Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
Wir schreiben heute den 2. Dezember 2023.
Ich sitze an meinem Schreibplatz in “meinem Nest” am Rande Berlins. Die Robinien vor meinem Fenster sind schneestarr. Heute Vormittag habe ich Sterne für mein großes Fenster gebastelt und die feine Lichterkette, die wie kleine Kristalle funkelt, auf dem Balkon befestigt. Vogelfutter für meine Wintergäste, die Meisen und Rotkehlchen und Spechte verteilt. Mein Ginkgobaum ist gerade noch rechtzeitig in sein Winterquartier im Flur gewandert. Eine schöne Kerze mit Kiefernzweigen, die mir ein Spazierweg im Wald geschenkt hat, steht vor mir auf dem Tisch.
Der Advent hält Einzug.
Möchte Einzug halten in unsere Herzen. Er lädt uns ein, besonnen, friedvoll und licht zu leben. Licht zu sein. Im letzten “Granatapfel” schrieb ich über die “Laternen am Wegrand” und erzählte von der Poesie, die die Herzen am Wegrand erleuchtet. Da kam mir der spontane Gedanke:
Ich lade Sie und Euch alle am morgigen 1. Adventssonntag um 17 Uhr zu einer kostenfreien, halbstündigen Adventslesung via Zoom ein. ⭐️
Sie trägt den Titel
B E S I N N U N G Und hier folgt der Link dazu.BESINNUNG – ZOOMLESUNG
Wer es rechtzeitig liest, trete sehr gerne herein, bringe vielleicht auch noch jemanden mit in den Poetischen Raum der
B E S I N N U N G.
⭐️ Ich freue mich auf unsere Begegnungen, auf alle, die dabei sein möchten ⭐️
Tret ich in mein Zimmer ein Seh ich einen hellen Schein …
Aus meinem poetischen Herzen grüße ich zum Advent ❤️ Heidrun Adriana Bomke, 02.12.2023
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Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Das war einer der Verse aus dem Gebet der Ureinwohner an den Herbst, den ich mit dem Oktobergranatapfel am 30. Oktober aus Punta Secca geschickt habe. Nun geht das Jahr den Novemberweg. Ich bin seit dem 31. Oktober wieder in meinem Berliner Nest und spüre es in meinem Alltag hier, bei meinen täglichen Spaziergängen in der noch bunten Natur an der Havel, spüre es bei meinen Eltern in Thüringen, in meiner schöpferischen Begleitung von jüngeren und älteren Menschen, erlebe sie mit Sterbenden, diese Zeitbetrachtung:
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Kann Dunkelheit glückselig und friedvoll sein? Liegt im Frieden das glückselig Dunkle? Ist es nicht paradox?
Was verbinden Sie damit?
Was verbindet ihr mit diesem Bild der “glückseligen Dunkelheit des Friedens”?
Ein Innehalten, ein Besinnen, ein In-sich Gehen?
Ein Einverstandenen-Sein mit diesem Rhythmus und ein friedvolles Dasein im ruhigen Innern, durch das ruhige Innere?
Das ist eine Schreibstunde wert: Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Zu all dem lädt die Dunkelheit ein. Wie eine Einladung zu einer heiligen Feierstunde 🙏.
Als ich letztes Wochenende viel Zeit im Hospiz verbrachte, als ich diesen Freitag junge Leute bei mir begrüßt habe, um sich schreibend zu verbinden, den Weg zu finden in dunklerer Zeit, immer wieder ging dieses Bild mit. Und immer mehr legt sich, trotz vieler vieler Aufgaben, eine schöne Ruhe in mich hinein und eine friedvolle Gewissheit:
Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Und es es gibt sie ja, die Laternen am Wegrand, die ein Licht in der Dunkelheit sind: ein Trost, ein Wegzeichen, ein Zukunftsleuchten: Wie die Martinslaternen vor einer Woche den abendlichen Weg erleuchteten. Wie der Sonnenuntergang den Übergang in die Nacht begleitet und der Sonnenaufgang die Nacht verabschiedet, können wir Menschen uns auch gegenseitig Lichter sein, uns die Hand reichen. 🙏 Auch im größten Dunkel, auch am Sterbebett. Das ist gelebte Menschlichkeit. Das ist Schöpferkraft. Das ist Liebe.
Sonnenuntergang in Punta Secca, Sizilien
Nun frage ich: Welches Licht leuchtet aus mir?
Welches Licht leuchtet aus Dir?
Welche Zeichen gibst Du in die Welt? Hin zu Deinen Nächsten?
Hin zu fremden Menschen, Wesen, hinaus in den Kosmos?
Ist Dein Licht im Dunkel überhaupt sichtbar und von Bedeutung?
Als ich mir diese Fragen stellte, kam aus meinem Herzen eine poetische Antwort mit einem Gedicht von Hilde Domin: Wie wenig nütze ich bin
Ich kannte es noch aus dem Gedächtnis, es wohnt in mir. Oft sagte ich es in meinem Hilde-Domin-Programm “Worte sind reife Granatäpfel”. Und in der letzten Strophe heißt es dort:
[..]
ich gehe vorüber –
aber ich lasse vielleicht
den kleinen Ton meiner Stimme,
mein Lachen und meine Tränen
und auch den Gruß der Bäume am Abend
auf einem Stückchen Papier.
Und im Vorübergehen
ganz absichtslos,
zünde ich die ein oder andere Laterne an
in den Herzen am Wegrand.
Eine Laterne anzünden in den Herzen am Wegrand.
Mit Worten, mit poetischen Bildern berühren. Was kann da nicht alles in den Herzen aufleuchten?
In den Herzen, die noch gerade mutlos, zögerlich, traurig, zweifelnd. Ich habe es in diesem Jahr intensiv und sehr dankbar erleben dürfen. Plötzlich zeigt sich Überraschung, Ahnung, Tränen strömen, gar ein zögerliches Staunen und Lächeln wird geboren!
Ja, sage ich zu mir, das ist meine Laterne.
Mit der ich kleine Lichter am Wege aussende und Seelen berühre, Menschen begleite und inspiriere. Getreu meinem Motto: Auge in Auge mit dem Licht!
Ja, dahin geht mein Blick.
Ich bin unbeirrbar vom Licht beseelt.
Als ich letztens geflogen bin, habe ich in der kosmischen Weite, in all den Wolken, so viele Lichtwesen gesehen!
Laternen, die zu mir her leuchteten. Licht-Signale.
Stille. Tief durchatmen. Fürsorglich sein. Sich im Schreiben verankern: Wo befinde ich mich am Ende des Jahres 2023? Was sagt meine “innere Uhr”? Wie spricht meine Seele? Wonach ruft sie? Welchen Rufen möchte ich ge-horchen? Dazu im meditativen Waldspaziergang, am Havelufer in die Welt lauschen, in die Weite schauen. Den Lebensatem intensiv und liebevoll spüren. […]
Und weitere wärmende Nahrung aufnehmen: Eine von mir liebevoll bereitete vegetarische Suppe, würzigen Tee, Kekse. Alles im rechten Licht. Zum Übergang.
Vielleicht ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst oder einen geliebten Menschen? Heilsame Selbstfürsorge und kraftvolle Inspiration pur. HIER geht es nochmal zur Ausschreibung.
Der Sonntag neigt sich. Regen wäscht die bunten Wege blank. Mein Windlicht flackert auf dem Balkon. Der Ginkgobaum hat noch ein einziges gelbes Blatt an der Spitze und trägt noch immer das Schild: Willkommen! Ich lächle ihm zu. Auch er hat mein Jahr beleuchtet, mich so erfreut, wie er unverhofft und sehr spät die ersten grünen Fächerblättchen Ende Juni ausrollte! Ein wundervolles Wegzeichen.Eine Laterne am Wegrand.
Ich wünsche allen – tief aus meinem poetischen Herzen – die glückselige Dunkelheit des Friedens zu spüren und tiefen inneren Frieden zu finden und zu leben.
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Was kann es jedoch Schönres geben Als das Meer in mir zu leben?
Ich bin eine Welle im großen Strom und ich fließe den Fluss entlang mal hüpf ich mal tauch ich mal ufer ich an … Die beiden obigen Fotos zeigen einen Sonnenaufgang in PUNTA SECCA in dieser Woche. Die “Schreibreise ins eigene Licht” (22.-29.10.23) mit dem Motto Lebensfluss war in und um PUNTA SECCA eine fulminante, lebendige, tiefe, weite und berührende Begegnung mit sich selbst, dem Meer, der kraftvollen sizilianischen Landschaft, mit den Menschen, ihren Geschichten und mit den kosmischen Kräften. Elementar in ihrer all-umfassenden Poesie. Es wird im nächsten Newsletter noch mehr dazu zu sagen sein – aus dem Blick der Teilnehmenden.
Was mich selbst vor allem bei diesen täglichen, intensiven und schöpferischen Begegnungen berührt hat?
Wie sanft Menschen werden, wenn sie ihre eigenen Worte aufsuchen; welche Freude aufblüht, wenn der Kampf aufhört und man sich selbst umarmt und wie groß das Bedürfnis nach Freude ist! Welche Anmut sich ausbreitet, welche Lebenssanftheit, wenn wir “im eigenen Fluss schwimmen” und durch Wellen und Untiefen uns führen lassen: ans eigene Ufer, das sich weitet. So viel Vertrauen in die schöpferische Quelle des Seins und in ein neues, lebenswertes Miteinander durften wir erleben! Eine große Kraft ist auferstanden. Ja, mit mir und dem Kosmos im Bunde erleben Sie, wie Sie die eigenen Worte aufsuchen und aussprechen können: ein Wiederfinden der eigenen Ausdrucks-Art, die lebendig macht.
Sie erleben die Magie der Poesie – auf der Insel der Granatäpfel!
Wenn wir abends oft dem Sonnenuntergang zuschauten, nachdem wir uns gereinigt im noch warmen Meer, dann las ich immer das Gebet aus dem Medizinrad der Ureinwohner der Westküste, für die das Meer ein Familienmitglied ist – wie auch die anderen Elemente – nämlich die Großmutter:
O Großer Geist des Westens Geist der großen Wasser, der Flüsse und Seen O Großmutter Meer Urgrund des Seins Quelle aller Lebensenergie Kraft, die alle Bande löst und alle Grenzen sprengt … O glückselige Dunkelheit des Friedens
Wir beten mit dir im Gleichklang zu klingen dass Deine Kraft uns durchfließen kann und wir sie dann zum Ausdruck bringen zum Wohle unserer Erde und aller Geschöpfe auf ihr.
Sonnenuntergang in Punta Secca, 28.10.2023
Glückselige Dunkelheit des Friedens –
am Weststrand von PUNTA SECCA durften wir sie spüren. MÖGE ES SO SEIN! Mögen wir durch die kommende dunklere Zeit friedvoll, liebevoll und achtsam gehen. Wir haben teil am schöpferischen Lebensprozess! Wir haben teil am großen Strom! Wir haben Ein-Fluss auf ein langsames Keimen einer neuen, liebens-werten Welt! Öffnen wir unsere Herzen, aus denen die Liebe fließen darf.
Das ist uns allen schreibend und horchend und schauend bewusst geworden. Wir können Wandel leben, wenn wir uns mutig dem Lebensfluss hingeben: unseren Visionen, Träumen, Werten. Und die MAGIE DES SCHREIBENS IM KOSMISCHEN BUNDE trägt diese Wandlungskraft in sich, befördert auf eigene Weise Selbst- und Welterleben, wirkt erlösend.
Wenn ich morgen nach Berlin zurückfliege, habe auch ich viel Inspiration und Kraft geschöpft und die
TERMINE FÜR 2024 in PUNTA SECCA schon im Gepäck, zum Vormerken:
5.-11. Mai 2024 20.-26. Oktober 2024
Und damit grüße ich aus meinem dankbaren poetischen Herzen vom sizilianischen Meer, das so viele Geschichten erzählt vom Gehen und Kommen und Bleiben …
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Wie sieht Deine Hoffnung aus? Welche Farbe trägt sie? Wie zeigt sie sich? Schreibe Dich hinein in Deinen Hoffnungskeim!
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Dieses Gedicht entstand aus dem Erleben der ersten Kriegsnachrichten aus der Ukraine. Die Bilder “Abgrund” und “Anfang” kamen zugleich sowie das tiefe Bitten um die Rückverbindung der Menschen mit den kosmischen Wahrheiten und sich selbst. Statt herzvoller Tugenden gibt es ins Unermessliche und Unmenschlichste gesteigerte Hybris: Macht, Geld, Gier.
Beten und bitten wir. Meditieren und schreiben wir uns hinein in die friedlich-kraftvolle Tugend des liebenden Miteinanders.
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