Das Gedicht “LICHTUNG”
wurde am 6. Februar 2016 auf dem Waldboden unter Kiefern in der Nähe von Hitzacker/Elbe geboren.
Ich lebte gerade für drei Monate in dieser niedersächsischen Kleinstadt an der Elbe und war zu einem Spaziergang unterwegs. Es ist ein Gedicht, das vom Unterwegssein, von Einsamkeit und Heimkommen, von der Geborgenheit in der kosmischen Weite und von Öffnung spricht. Es gibt eine natürliche Orientierung. Ich kann mich noch heute, nach acht Jahren, genau an diesen Augenblick erinnern, der – wie auch andere ähnliche Lebensmomente – mein Vertrauen in meinen eigenen Weg stärkte. Dieses Liegen auf einer Lichtung, unter Bäumen, mit den ersten sehr zaghaften Sonnenstrahlen im Gesicht, das wohnt in mir. Es lässt mich lächeln. Lächeln, innehalten und vertrauen. Es gibt eine Kraft, die mir Urvertrauen schenkt, immer wieder.
Die Poesie habe ich im Tonstudio von Patrick Penot in Wiesbaden eingelesen. Nun können Sie es hören. alle Rechte liegen bei mir. Vervielfältigung ist nicht erlaubt. Viel Freude und Inspiration beim Hören von
Manchmal gibt es solche symbolischen “Meilensteine” auf dem eigenen Weg. Für mich war dieser MEILENSTEIN wirklich Anlass zu tiefer innerer Einkehr, der eine Entscheidung folgte. Das Foto erinnert mich daran. Und sehe ich solche Meilensteine in der Natur, dann halte ich kurz inne: Wo und wie bin ich unterwegs?
Und wie ist es mit “Lichtungen und Meilensteinen” auf Ihrem Lebensweg?
Das wäre doch eine schöne Schreibanregung …
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Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende ! Wir schreiben den 17. Dezember 2023. Weihnachtsworte möchte ich auf die Reise zu Ihnen und Euch allen schicken.
Wieder sitze ich an meinem Schreibplatz in “meinem Nest” am Rande Berlins. Ja, der 3. Advent ist schon da, die Adventslesung via Zoom ist schon zwei Wochen her und ich danke allen, die während der Poetischen Besinnungdabei waren. Es war eine gelungene Einstimmung auf die Adventszeit.
Schon in wenigen Tagen wird Weihnachten gewesen sein.
Ich komme heute von einem langen Fahrradausflug zurück, der mich in den Sacrower Park geführt hat. Es war wunderschön und erholsam im Nachmittagslicht unter den alten Platanen, Linden und Eichen, an der Havel mit dem Blick ins Weite. Ich merke, wie mir hier im Norden, in diesem Drinnensein, oft “die Welt zu eng wird”. Ist sie ja auch! Ich brauche nicht nur den herzvollen Kontakt zu Menschen, sondern auch die unmittelbare Verbindung zu den Elementen, möchte ihre strömende Kraft einatmen und so unter ihnen leben. Ein Wesen unter anderen Wesen. Neun Jahre habe ich auf Sizilien fast nur die Nächte drinnen verbracht und gemerkt, dass genau dieses Sein in der Natur auch zu meinem Wesen gehört, mich frei, schöpferisch und damit glücklich und froh macht. Und das steckt ja bekanntlich an und fügt sich organisch in mein poetisches Wirken ein. Es gibt also meinem und dem Leben Sinn. Es wärmt das Herz. Das war schon als Kind so. Wie auch das Tanzen, das Radfahren, das Schreiben, das Baden, das Hütetragen, das Lesen, das Vortragen …
Die letzten Tage habe ich mich erinnert, was mich als Kind glücklich gemacht hat.
Irgendwie ist doch diese Adventszeit dem Geborenwerden, den Kindern, der Kindheit gewidmet. Besser gesagt: Es geschah vor allem in den letzten Nächten. Sie scheinen mir fast schon wie Rauhnächte, führen in Zwischenreiche und lassen mich seit dem Neumond auch nicht recht schlafen. Dann öffne ich weit meine Balkontür, atme tief die frische Luft ein, lausche in die Stille, höre manchmal das Käuzchen, träume im Halbschlaf, schreibe im Dunkeln Gedichte auf, koche manchmal nachts Kakao, lese “Nussknacker und Mausekönig” von E.T.A. Hoffmann – eine geheimnisvolle Atmosphäre hat sich in mir ausgebreitet.
Mir scheint, es offenbart sich mir gerade auf diese Weise der Sinn der Heiligen Zeit:
Räume, die eine leuchtende Ahnung, die Anbindung an eine liebevolle, friedliche Ordnung ermöglichen. Und das sind zuerst innere Räume. Räume, die das HERZ öffnen und erwärmen, die Berührung ermöglichen. Und wenn mein Atem da tief im Herzen ankommt, da gibt es eine so liebevolle Kraft, die wie ein inniger Kuss ist.
Als ich heute dann während meines Spaziergangs auch in die Sacrower Heilandskirche trat und eine ganze Weile dort saß und schaute, eine Kerze anzündete, fiel mein Blick auf den Adventskranz und das Altarbild und dort genau auf die Aussendung des Heiligen Geistes. Diese leuchtend geistige Kraft, dieses fühlbare Walten einer liebevollen Vorhersehung – sie schien mir ganz gegenwärtig. Sie scheint mir hier auf Erden möglich. In jedem von uns. Im Miteinander. In Hingabe und Schöpferkraft.
Ja, darauf sollten wir uns einigen: Auf das Ja zum Leben!
Ich schreibe das so deutlich, weil auch mich in diesem Jahr die zehrenden äußeren Energien bewegt, mich manchmal traurig gemacht haben. Und ich mache da nicht mit! Nicht mit beim trennenden Werten, nicht mit beim ständigen Zweifeln und Beurteilen; nicht mit beim Kritisieren und Schuldzuweisen; nicht mit beim ständigen Schauen auf das Negative – nicht mit bei Angstmache und Verunsicherung. Ich versuche, diese Räume zu meiden. Ich verabschiede mich auch von Menschen. Ich schütze mich auch. Ich gebe ermutigende Poesie, gebe kraftvolle Impulse in die Welt.
Ja, vielleicht haben viele es vergessen, das Ja zum Leben? Ist es unter den unzähligen Reizüberflutungen verlorengegangen? Wollen wir uns gegenseitig daran erinnern, an das Menschsein, an das Ja zum Leben. Schenken wir uns Freude. Reichen wir uns einfach die Hände. Nehmen wir uns in die Arme.
Und wenn ich, wie heute, in die Weite des Himmels gehe, dann reinige ich mich, dann tanke ich auf und danke den Elementen für ihre Kraft, die mich nährt und inspiriert.
Ich glaube unbeirrbar an das Licht in uns und an die waltende Kraft der Liebe.
Und ich vertraue und übe mich. Denn es ist der wahre Weg: die Liebe. Unbeirrbar. Geborenwerden bedeutet für mich Mensch- und Weltwerdung.
Darauf richte ich mich aus und dabei begleite ich Menschen. Und diese poetischen Begegnungen sind berührend und wertvoll. Gerade gebe ich in einer Schule einen Schreib-Kurs: “Entdecke dich – Lebe frei und mutig!” Eine so herzerwärmende Begegnung. ⭐️ Und wie ich so sitze, diesen “Weihnachtsgranatapfel” schreibe, stelle ich mir vor, was wohl alle meine Leser*innen gerade machen, wie sie sich fühlen, was sie bewegt?
Vielleicht Weihnachtsbriefe schreiben? Vielleicht still in die Dunkelheit schauen? Vielleicht die letzten Arbeitstage vorbereiten? Vielleicht schon die Weihnachtsgeschenke einpacken, über das Weihnachtsmenü nachdenken, bald zur Familie fahren, Menschen helfen, gar Gedichte schreiben, die Kerzen anzünden ? ⭐️ Wie es auch sei. Die Lichter strahlen.
Ich verlinke noch zu einem Blogbeitrag mit Weihnachtsgedichten. Ich hoffe, sie bringen Weihnachtspoesie und eine heilige Stimmung in jede Stube. POESIEN ZUR WEIHNACHT
Ich wurde in letzter Zeit mehrmals gefragt, ob man meine künstlerische Arbeit auch durch Spenden unterstützen kann. Ja, sehr gerne. Ich freue mich darüber und bin dankbar. Danke an die Menschen, die das schon getan haben. Alles kommt der schöpferischen Arbeit und wertvollen Angeboten zugute. Unter jedem Blogartikel hier im LEBENSREISEBLOG gibt es dafür einen Spendenbutton (siehe unten)
Mit meinen WEIHNACHTSWORTEN
wünsche ich allen meinen Leserinnen und Lesern eine Heilige Zeit und
Weihnacht … Weihnachten … die Heilige Nacht … der Heilige Abend … das Christkind …
Weißt du noch?
Weißt du es noch aus deiner Kindheit? Fühlst du es noch heute? Wie ein Schein dein Herz berührt? Wie du eine besondere Stille und Weite spürst? Kennst du diesen heiligen Moment?
Wie etwas Heiliges kommt zu dir?
Ja, ich spüre es tief in mir. Bin sehr verbunden mit dieser “weiten inneren Tür”.
Heute weiß ich, dass auch sie mir das Wissen vom wahren Leben gab, weil ich die Magie des Lebens und tiefe Liebe spürte und spüre. Auch sie gab mir das große Staunen mit auf den Weg sowie Schutz und Vertrauen.
Heute weiß ich, dass ich mich als ein geistiges Wesen unter vielen Wesenheiten empfand, ohne es als Kind so benennen zu können. Und das ist so geblieben. Nun ist es mir bewusst.
Es ist wunderbar, denn es gibt mir die schöpferische Freude im Sein und im Tun. Und es gab mir auch die heilende Kraft in der Beziehung zu meiner Mama, die heute glücklich ist. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin auf der Erde angekommen.
Ich schrieb diese Erfahrung auch als Gedicht auf. Es heißt:
Weißt du noch?
Weißt du noch, spricht das Kind in mir Wie es Weihnachtsabend war und ein Engel tritt durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich fühl ihn noch immer in mir.
Weißt du noch, spricht das Kind in mir Wie er aussah, der Engel, der trat durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich sehe ihn noch immer vor mir. Sehe sein ganz weißes strahlend Gewand.
Weißt du noch, spricht das Kind in mir Was er dir gab, der Engel, der trat durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich nehme es noch immer aus seiner meiner Mutterhand. Nehme die Puppenstube klein mit Herdchen und Töpfchen, mit Bettchen und Kindlein so fein.
Weißt du noch, spricht das Kind in mir Wie es Weihnachtsabend war und ein Engel tritt durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich fühl ihn noch immer in mir. Etwas Schützendes, ewig Heiliges schenkt er dem Mädchen in mir.
Ich wünsche allen eine friedvolle, eine liebevolle Weihnacht!
Lasst das Licht mit dem Kerzenlicht, lasst die Liebe mit der Begegnung in den Familien, unter Freunden in eure Herzen strömen. Öffnet sie mutig für BERÜHRUNG!
Wir sind Licht. Das Licht ist in uns. Geburt, Menschwerdung und Menschsein heißt für mich Licht-Werden.
Wir haben die Wahl! Licht oder Dunkel. Liebe oder Angst. Hoffnung oder Zweifel … Wir haben die Wahl.
“Ich entscheide mich für Wahrheit, Freude und Liebe” (nach Christina Kessler, Herzensqualitäten, Bejahung).
Wenn ich den Weihnachtsstern sehe, dann fühle ich mich immer inniglich mit einer strahlenden, liebenden Kraft verbunden, die das Dunkle erhellt und alle Wesen erreicht und verbindet.
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Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Das war einer der Verse aus dem Gebet der Ureinwohner an den Herbst, den ich mit dem Oktobergranatapfel am 30. Oktober aus Punta Secca geschickt habe. Nun geht das Jahr den Novemberweg. Ich bin seit dem 31. Oktober wieder in meinem Berliner Nest und spüre es in meinem Alltag hier, bei meinen täglichen Spaziergängen in der noch bunten Natur an der Havel, spüre es bei meinen Eltern in Thüringen, in meiner schöpferischen Begleitung von jüngeren und älteren Menschen, erlebe sie mit Sterbenden, diese Zeitbetrachtung:
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Kann Dunkelheit glückselig und friedvoll sein? Liegt im Frieden das glückselig Dunkle? Ist es nicht paradox?
Was verbinden Sie damit?
Was verbindet ihr mit diesem Bild der “glückseligen Dunkelheit des Friedens”?
Ein Innehalten, ein Besinnen, ein In-sich Gehen?
Ein Einverstandenen-Sein mit diesem Rhythmus und ein friedvolles Dasein im ruhigen Innern, durch das ruhige Innere?
Das ist eine Schreibstunde wert: Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Zu all dem lädt die Dunkelheit ein. Wie eine Einladung zu einer heiligen Feierstunde 🙏.
Als ich letztes Wochenende viel Zeit im Hospiz verbrachte, als ich diesen Freitag junge Leute bei mir begrüßt habe, um sich schreibend zu verbinden, den Weg zu finden in dunklerer Zeit, immer wieder ging dieses Bild mit. Und immer mehr legt sich, trotz vieler vieler Aufgaben, eine schöne Ruhe in mich hinein und eine friedvolle Gewissheit:
Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Und es es gibt sie ja, die Laternen am Wegrand, die ein Licht in der Dunkelheit sind: ein Trost, ein Wegzeichen, ein Zukunftsleuchten: Wie die Martinslaternen vor einer Woche den abendlichen Weg erleuchteten. Wie der Sonnenuntergang den Übergang in die Nacht begleitet und der Sonnenaufgang die Nacht verabschiedet, können wir Menschen uns auch gegenseitig Lichter sein, uns die Hand reichen. 🙏 Auch im größten Dunkel, auch am Sterbebett. Das ist gelebte Menschlichkeit. Das ist Schöpferkraft. Das ist Liebe.
Nun frage ich: Welches Licht leuchtet aus mir?
Welches Licht leuchtet aus Dir?
Welche Zeichen gibst Du in die Welt? Hin zu Deinen Nächsten?
Hin zu fremden Menschen, Wesen, hinaus in den Kosmos?
Ist Dein Licht im Dunkel überhaupt sichtbar und von Bedeutung?
Als ich mir diese Fragen stellte, kam aus meinem Herzen eine poetische Antwort mit einem Gedicht von Hilde Domin: Wie wenig nütze ich bin
Ich kannte es noch aus dem Gedächtnis, es wohnt in mir. Oft sagte ich es in meinem Hilde-Domin-Programm “Worte sind reife Granatäpfel”. Und in der letzten Strophe heißt es dort:
[..]
ich gehe vorüber –
aber ich lasse vielleicht
den kleinen Ton meiner Stimme,
mein Lachen und meine Tränen
und auch den Gruß der Bäume am Abend
auf einem Stückchen Papier.
Und im Vorübergehen
ganz absichtslos,
zünde ich die ein oder andere Laterne an
in den Herzen am Wegrand.
Eine Laterne anzünden in den Herzen am Wegrand.
Mit Worten, mit poetischen Bildern berühren. Was kann da nicht alles in den Herzen aufleuchten?
In den Herzen, die noch gerade mutlos, zögerlich, traurig, zweifelnd. Ich habe es in diesem Jahr intensiv und sehr dankbar erleben dürfen. Plötzlich zeigt sich Überraschung, Ahnung, Tränen strömen, gar ein zögerliches Staunen und Lächeln wird geboren!
Ja, sage ich zu mir, das ist meine Laterne.
Mit der ich kleine Lichter am Wege aussende und Seelen berühre, Menschen begleite und inspiriere. Getreu meinem Motto: Auge in Auge mit dem Licht!
Ja, dahin geht mein Blick.
Ich bin unbeirrbar vom Licht beseelt.
Als ich letztens geflogen bin, habe ich in der kosmischen Weite, in all den Wolken, so viele Lichtwesen gesehen!
Laternen, die zu mir her leuchteten. Licht-Signale.
Ganz in diesem Sinne schicke ich heute ein Leuchtendes DEZEMBERANGEBOT auf den Weg: Freitag, 29. DEZEMBER, 11-16 Uhr, in meiner Schreibstube:
Stille. Tief durchatmen. Fürsorglich sein. Sich im Schreiben verankern: Wo befinde ich mich am Ende des Jahres 2023? Was sagt meine “innere Uhr”? Wie spricht meine Seele? Wonach ruft sie? Welchen Rufen möchte ich ge-horchen? Dazu im meditativen Waldspaziergang, am Havelufer in die Welt lauschen, in die Weite schauen. Den Lebensatem intensiv und liebevoll spüren. […]
Und weitere wärmende Nahrung aufnehmen: Eine von mir liebevoll bereitete vegetarische Suppe, würzigen Tee, Kekse. Alles im rechten Licht. Zum Übergang.
Vielleicht ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst oder einen geliebten Menschen? Heilsame Selbstfürsorge und kraftvolle Inspiration pur. HIER geht es nochmal zur Ausschreibung.
Der Sonntag neigt sich. Regen wäscht die bunten Wege blank. Mein Windlicht flackert auf dem Balkon. Der Ginkgobaum hat noch ein einziges gelbes Blatt an der Spitze und trägt noch immer das Schild: Willkommen! Ich lächle ihm zu. Auch er hat mein Jahr beleuchtet, mich so erfreut, wie er unverhofft und sehr spät die ersten grünen Fächerblättchen Ende Juni ausrollte! Ein wundervolles Wegzeichen.Eine Laterne am Wegrand.
Ich wünsche allen – tief aus meinem poetischen Herzen – die glückselige Dunkelheit des Friedens zu spüren und tiefen inneren Frieden zu finden und zu leben.
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Was kann es jedoch Schönres geben Als das Meer in mir zu leben?
Ich bin eine Welle im großen Strom und ich fließe den Fluss entlang mal hüpf ich mal tauch ich mal ufer ich an … Die beiden obigen Fotos zeigen einen Sonnenaufgang in PUNTA SECCA in dieser Woche. Die “Schreibreise ins eigene Licht” (22.-29.10.23) mit dem Motto Lebensfluss war in und um PUNTA SECCA eine fulminante, lebendige, tiefe, weite und berührende Begegnung mit sich selbst, dem Meer, der kraftvollen sizilianischen Landschaft, mit den Menschen, ihren Geschichten und mit den kosmischen Kräften. Elementar in ihrer all-umfassenden Poesie. Es wird im nächsten Newsletter noch mehr dazu zu sagen sein – aus dem Blick der Teilnehmenden.
Was mich selbst vor allem bei diesen täglichen, intensiven und schöpferischen Begegnungen berührt hat?
Wie sanft Menschen werden, wenn sie ihre eigenen Worte aufsuchen; welche Freude aufblüht, wenn der Kampf aufhört und man sich selbst umarmt und wie groß das Bedürfnis nach Freude ist! Welche Anmut sich ausbreitet, welche Lebenssanftheit, wenn wir “im eigenen Fluss schwimmen” und durch Wellen und Untiefen uns führen lassen: ans eigene Ufer, das sich weitet. So viel Vertrauen in die schöpferische Quelle des Seins und in ein neues, lebenswertes Miteinander durften wir erleben! Eine große Kraft ist auferstanden. Ja, mit mir und dem Kosmos im Bunde erleben Sie, wie Sie die eigenen Worte aufsuchen und aussprechen können: ein Wiederfinden der eigenen Ausdrucks-Art, die lebendig macht.
Sie erleben die Magie der Poesie – auf der Insel der Granatäpfel!
Wenn wir abends oft dem Sonnenuntergang zuschauten, nachdem wir uns gereinigt im noch warmen Meer, dann las ich immer das Gebet aus dem Medizinrad der Ureinwohner der Westküste, für die das Meer ein Familienmitglied ist – wie auch die anderen Elemente – nämlich die Großmutter:
O Großer Geist des Westens Geist der großen Wasser, der Flüsse und Seen O Großmutter Meer Urgrund des Seins Quelle aller Lebensenergie Kraft, die alle Bande löst und alle Grenzen sprengt … O glückselige Dunkelheit des Friedens
Wir beten mit dir im Gleichklang zu klingen dass Deine Kraft uns durchfließen kann und wir sie dann zum Ausdruck bringen zum Wohle unserer Erde und aller Geschöpfe auf ihr.
Glückselige Dunkelheit des Friedens –
am Weststrand von PUNTA SECCA durften wir sie spüren. MÖGE ES SO SEIN! Mögen wir durch die kommende dunklere Zeit friedvoll, liebevoll und achtsam gehen. Wir haben teil am schöpferischen Lebensprozess! Wir haben teil am großen Strom! Wir haben Ein-Fluss auf ein langsames Keimen einer neuen, liebens-werten Welt! Öffnen wir unsere Herzen, aus denen die Liebe fließen darf.
Das ist uns allen schreibend und horchend und schauend bewusst geworden. Wir können Wandel leben, wenn wir uns mutig dem Lebensfluss hingeben: unseren Visionen, Träumen, Werten. Und die MAGIE DES SCHREIBENS IM KOSMISCHEN BUNDE trägt diese Wandlungskraft in sich, befördert auf eigene Weise Selbst- und Welterleben, wirkt erlösend.
Wenn ich morgen nach Berlin zurückfliege, habe auch ich viel Inspiration und Kraft geschöpft und die
TERMINE FÜR 2024 in PUNTA SECCA schon im Gepäck, zum Vormerken:
5.-11. Mai 2024 20.-26. Oktober 2024
Und damit grüße ich aus meinem dankbaren poetischen Herzen vom sizilianischen Meer, das so viele Geschichten erzählt vom Gehen und Kommen und Bleiben …
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Zeit ist vergangen seit meinem letzten Beitrag. Mir kommt es oft vor wie eine Zwischenzeit, in der ich mich befinde. Und manchmal zwicke ich mich selbst. Immer wieder bin ich verwundert – zutiefst irritiert auch, in welcher Zeit ich derzeit lebe. Was ich erlebe. …
Ein solch tiefer Wandel! Noch einmal und diesmal unendlich tief.
Viel inneres Erleben. Und immer wieder das tiefe Gefühl von Liebe und Verbundenheit und Dankbarkeit zu leben!
Und zwischendurch war ich am sizilianischen Meer, im Oktober – eine Schreibreise. Auch darüber werde ich noch schreiben …
Und als ich dort stand, am Meer von Punta Secca, und lange in den Horizont schaute, da hatte ich plötzlich
Eine große kraftvolle Vision:
Ich sah einen langen, langen, sehr langen Regen. Alles war grau. Der Himmel stürzte ein unaufhaltsames graues Wasser über uns aus. Vor meinem inneren Auge floss es aus allen Schleusen. Und ich wusste, dass es so sein sollte, so kommen musste. Es fühlte sich wahr an. (Zwei Tage später begann es auf Sizilien wirklich stark zu regnen …) Und dann hörte es irgendwann auf in meinem inneren Bild. Der Regen hörte auf. Die Sintflut endete. Wie sie eben endet , wenn dieser Zyklus vorbei …
Und ich sah danach in ein leuchtendes Grün!
Ein Grün, wie ich es nie gesehen hatte! Ein Grün, das von Licht durchflutet. Bambus auch und viele Gewächse von einer einzigartigen grünen Kostbarkeit! Und auch dies ist wahr. Ich weiß, dass es kommt, das klare Licht der Liebe! Ich kann es sehen, auch wenn im Alltäglichen das kraftvolle Bild etwas verblasst. Es ist diese tiefe, aus dem Herzen steigende Energie und Hoffnung. Das klare Licht des Neuen. Urvertrauen.
Ja, ES keimt und kommt, wenn alles weggeflossen, gereinigt.
Es ist schon da. Es kommt, wenn wir es sehen, rufen, zulassen, ihm die Hand reichen:
Das Grün des neuen Lebens!
Diese Vision möchte ich heute Abend, am 2. Dezember 2021, endlich mit Euch teilen und Euch ermutigen, an das Leben mit all seiner Schönheit und immer wirkenden Liebe, an der wir Menschen teilhaben können und sollen, zu glauben!
Sehr von Herzen und in Verbundenheit, Heidrun Adriana Bomke, 2.12.2021, Berlin
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“Mut zum Aufbruch” – Susanne Buckler führt ein Interview mit mir
Im April interviewte mich Susanne Buckler, Gründerin von “Happy go Lucky” & Coach für Kreative, zum Thema Aufbruch, Wandel, Neubeginn … Dazu habe ich viele Erfahrungen und sicher sind sie gerade in der jetzigen Zeit, wo viele müde werden von so wenig Entfaltungsmöglichkeiten und Distanz … eine Inspiration, den Mut nicht zu verlieren, sich zu spüren und das Bestmögliche zu tun, um sich gut zu fühlen!
Hier könnt ihr das sehr lebendige und wahrhaftige Interview hören. Danke und viel Freude allen beim Anhören!
In meinen BÜCHERNkann man blättern oder hinein hören und sie bei mir bestellen!
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montags, 7., 14., 21. und 28. Dezember 2020, jeweils 19 Uhr
Liebe Menschen,
für noch mehr Herzlichkeit und Verbundenheit in der heiligen Zeit dieses besonderen Jahres 2020 gestalte ich vier DEZEMBER-LICHT – LESUNGEN via zoom für Sie und Dich.
Aus der Schönheit des Augenblicks lese ich: licht, inspirierend, hoffnungsvoll, tröstend, erwartungsfroh, ermutigend und ganz lebendig!
Ja, er ist da und er hat mich auch besucht. Wir sind schon lange im Gespräch. Fast täglich denke ich an ihn, spreche sogar mit ihm. Schreibe ihm. Der Tod ist mir vertraut. Ich kam schon mit ihm auf diese Welt. “Wir dachten, du bist tot.” Der Atem wurde mir doch geschenkt. Ich war vorbereitet. Seit Kindesbeinen geht er also mit mir. Wie er meine geliebte alte Tante mitnahm. Ganz ruhig. Sie ging hinweg und ist doch noch bei mir. Er kam auch zu mir durch die Todesanzeigen, die zur täglichen Familienlektüre gehörten. “O Schicksal, wie bist du so hart”. Damals lag noch ein kleines Erschrecken darin, wenn ich es hörte. “Hart”. Nein, das Wort gefiel mir nicht. Es klang sogar böse in meinen Ohren.
Heute ist es anders. Unerklärbar anders. Ich bin ihm freundlich gestimmt, dem Gevatter Tod.
Ja, ich vertraue ihm sogar.
Im Mai 2015 hat er mich heftig an sich erinnert. Wollte er mich rütteln? Und ich spürte, dass er schnell kommen kann und … dass er, dass “es” mich weit führen kann. Ganz ohne Schmerz, ins Weite. Ich verlor die Angst. Mein Blitzgedanke: “Jetzt tut es gleich ganz weh”. Nein, es war wie eine große Leere. Stille. Weite. Bevor ich wieder heftig ins Hier geschleudert wurde. Auf der Autobahn.
Meine Erfahrng bei einem schweren Unfall, der mich wieder ins Leben führte.
Der Tod und ich. Seitdem ist er in mir und ich nehme ihn auf Schritt und Tritt mit. Noch immer ins Licht. In das schöne große Leben! Leben und Tod sind in eins. Er hat mich demütiger gemacht und dankbarer, der Tod. Er hat mich weiter schauen lassen. Ich bin ihm dankbar dafür und öfter lächle ich ihm zu, wenn er hinter einem Baum vorschaut oder aus einem Stein grüßt oder in meinem Herzen klopft.
In dem nachfolgenden Auszug aus meinem Hörbuch “ÜBERMUT TUT GUT!” bin ich mit ihm unterwegs, habe ihn bereits im Gepäck, am 11. Mai 2015 in meinem Flugtagebuch.
Wer kennt ihn nicht, den Gevatter Tod?
Gedankensplitter 2014
“Dann werde ich die Natur genießen, ohne Druck auch nur « irgendwas tun zu müssen ». Einfach da sein … ich atme mich jetzt schon dahin … und unterbreche dieses Leben immer wieder von der Hast zu tun. Hast. Nur ein Buchstabe genügt und es wird zu Rast. 16. Juli 2014, Contrada Monte Arso, Sizilien