SANFTHEIT
Dieser Hauch
der mein Herz streift
ewiglich
SANFT
berührt mich ein stiller Hauch.
Nimmt still Platz in mir.
Ganz tief verborgen.
Schattierungen.
Herzkinder.
SANFT
© Heidrun Adriana Bomke, Berlin am 7. Februar 2024
Dieser Hauch
der mein Herz streift
ewiglich
berührt mich ein stiller Hauch.
Nimmt still Platz in mir.
Ganz tief verborgen.
Schattierungen.
Herzkinder.
© Heidrun Adriana Bomke, Berlin am 7. Februar 2024
Der leise Regen
Das leise Rauschen
Du große stille Nacht
Meine geliebte Schwester
Ich schaue in die lautlosen Nachtgestalten
Ahne die Tauben mit ihren Jungen im Nest
So viel Liebe wohnt in den Zweigen
Ein grünes Herz
In meinen Adern strömt es
Schließe ich die Augen sitze auch ich im Nest
Im Weltennest mit all dem Leben
Doch taugt das Wort noch – Leben?
L E B E N
Ich weine
Weine tags und in der Nacht
Meine Augen sind wund wie mein verschrecktes Herz
Mein Leib ist leicht und schwer zugleich
Bin ich das?
Wie durch ein Sieb fließt es
und ich weiß nicht ob
hinein hinaus
hinaus hinein
Durchlöchert
Durchlöchert bin ich wohl
Vom Knall vom Schall in den Himmeln vom Straßengedonner
Von den stummen Gesichtern überall
Kein Gruß kein Lächeln alles so egal
TROSTLOSES SEIN?
N E I N.
Meine Finger kribbeln
Doch mein Herz es stockt
Zaghaft ist es geworden in all dem vertrockneten Leben
Wenn ich die Augen schließe kann ich mir zulächeln
Mich wiegen im warmen Weltennest
Den Herzschlag zärtlich spüren
Manchmal jedoch die Furcht:
Nie wieder einen Stift in die Hand nehmen zu können zu wollen
Wie soll ich all das aufschreiben
Es verschlägt mir meine Sprache
Und das tut unendlich weh.
© Heidrun Adriana Bomke am 3. August 2023, Berlin
Dichterin, Lebensreisebegleiterin, Literaturwissenschaftlerin
Hier verlinke ich zu meiner Sprachreflexion: SPRACHLOS
Treffpunkt: Landschloss Sacrow: 14.15 Uhr
Der Spaziergang dauert bis 15.30 Uhr.
Zu erreichen bequem auch mit dem Bus 697 ab Alt-Kladow und zurück nach Alt-Kladow.
Anmeldung erbeten: info@heidrunbomke.de – oder einfach spontan kommen! Ich bin da.
Beitrag: 15 € / 10 € ermäßigt für Schüler*innen/Studenten*innen
Von Herzen und mit poetischen Grüßen zum Neuen Jahr,
Weißt du noch?
Weißt du es noch aus deiner Kindheit? Fühlst du es noch heute? Wie ein Schein dein Herz berührt? Wie du eine besondere Stille und Weite spürst? Kennst du diesen heiligen Moment?
Wie etwas Heiliges kommt zu dir?
Ja, ich spüre es tief in mir. Bin sehr verbunden mit dieser “weiten inneren Tür”.
Heute weiß ich, dass auch sie mir das Wissen vom wahren Leben gab, weil ich die Magie des Lebens und tiefe Liebe spürte und spüre. Auch sie gab mir das große Staunen mit auf den Weg sowie Schutz und Vertrauen.
Heute weiß ich, dass ich mich als ein geistiges Wesen unter vielen Wesenheiten empfand, ohne es als Kind so benennen zu können. Und das ist so geblieben. Nun ist es mir bewusst.
Es ist wunderbar, denn es gibt mir die schöpferische Freude im Sein und im Tun. Und es gab mir auch die heilende Kraft in der Beziehung zu meiner Mama, die heute glücklich ist. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin auf der Erde angekommen.
Ich schrieb diese Erfahrung auch als Gedicht auf. Es heißt:
Weißt du noch, spricht das Kind in mir
Wie es Weihnachtsabend war und ein Engel tritt durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich fühl ihn noch immer in mir.
Weißt du noch, spricht das Kind in mir
Wie er aussah, der Engel, der trat durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich sehe ihn noch immer vor mir.
Sehe sein ganz weißes strahlend Gewand.
Weißt du noch, spricht das Kind in mir
Was er dir gab, der Engel, der trat durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich nehme es noch immer aus seiner meiner Mutterhand.
Nehme die Puppenstube klein mit Herdchen und Töpfchen, mit Bettchen und Kindlein so fein.
Weißt du noch, spricht das Kind in mir
Wie es Weihnachtsabend war und ein Engel tritt durch die kleine Stubentür?
Ja, sage ich, ich fühl ihn noch immer in mir.
Etwas Schützendes, ewig Heiliges schenkt er dem Mädchen
in mir.
© Heidrun Adriana Bomke
Lasst das Licht mit dem Kerzenlicht, lasst die Liebe mit der Begegnung in den Familien, unter Freunden in eure Herzen strömen.
Öffnet sie mutig für BERÜHRUNG!
Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Das war einer der Verse aus dem Gebet der Ureinwohner an den Herbst, den ich mit dem Oktobergranatapfel am 30. Oktober aus Punta Secca geschickt habe. Nun geht das Jahr den Novemberweg. Ich bin seit dem 31. Oktober wieder in meinem Berliner Nest und spüre es in meinem Alltag hier, bei meinen täglichen Spaziergängen in der noch bunten Natur an der Havel, spüre es bei meinen Eltern in Thüringen, in meiner schöpferischen Begleitung von jüngeren und älteren Menschen, erlebe sie mit Sterbenden, diese Zeitbetrachtung:
Kann Dunkelheit glückselig und friedvoll sein? Liegt im Frieden das glückselig Dunkle? Ist es nicht paradox?
Was verbinden Sie damit?
Was verbindet ihr mit diesem Bild der “glückseligen Dunkelheit des Friedens”?
Ein Innehalten, ein Besinnen, ein In-sich Gehen?
Ein Einverstandenen-Sein mit diesem Rhythmus und ein friedvolles Dasein im ruhigen Innern, durch das ruhige Innere?
Das ist eine Schreibstunde wert: Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Zu all dem lädt die Dunkelheit ein. Wie eine Einladung zu einer heiligen Feierstunde 🙏.
Als ich letztes Wochenende viel Zeit im Hospiz verbrachte, als ich diesen Freitag junge Leute bei mir begrüßt habe, um sich schreibend zu verbinden, den Weg zu finden in dunklerer Zeit, immer wieder ging dieses Bild mit. Und immer mehr legt sich, trotz vieler vieler Aufgaben, eine schöne Ruhe in mich hinein und eine friedvolle Gewissheit:
Und es es gibt sie ja, die Laternen am Wegrand, die ein Licht in der Dunkelheit sind: ein Trost, ein Wegzeichen, ein Zukunftsleuchten: Wie die Martinslaternen vor einer Woche den abendlichen Weg erleuchteten. Wie der Sonnenuntergang den Übergang in die Nacht begleitet und der Sonnenaufgang die Nacht verabschiedet, können wir Menschen uns auch gegenseitig Lichter sein, uns die Hand reichen. 🙏 Auch im größten Dunkel, auch am Sterbebett. Das ist gelebte Menschlichkeit. Das ist Schöpferkraft. Das ist Liebe.
Nun frage ich: Welches Licht leuchtet aus mir?
Welches Licht leuchtet aus Dir?
Welche Zeichen gibst Du in die Welt? Hin zu Deinen Nächsten?
Hin zu fremden Menschen, Wesen, hinaus in den Kosmos?
Ist Dein Licht im Dunkel überhaupt sichtbar und von Bedeutung?
Ich kannte es noch aus dem Gedächtnis, es wohnt in mir. Oft sagte ich es in meinem Hilde-Domin-Programm “Worte sind reife Granatäpfel”. Und in der letzten Strophe heißt es dort:
[..]
ich gehe vorüber –
aber ich lasse vielleicht
den kleinen Ton meiner Stimme,
mein Lachen und meine Tränen
und auch den Gruß der Bäume am Abend
auf einem Stückchen Papier.
Und im Vorübergehen
ganz absichtslos,
zünde ich die ein oder andere Laterne an
in den Herzen am Wegrand.
Mit Worten, mit poetischen Bildern berühren. Was kann da nicht alles in den Herzen aufleuchten?
In den Herzen, die noch gerade mutlos, zögerlich, traurig, zweifelnd. Ich habe es in diesem Jahr intensiv und sehr dankbar erleben dürfen. Plötzlich zeigt sich Überraschung, Ahnung, Tränen strömen, gar ein zögerliches Staunen und Lächeln wird geboren!
Mit der ich kleine Lichter am Wege aussende und Seelen berühre, Menschen begleite und inspiriere. Getreu meinem Motto: Auge in Auge mit dem Licht!
Ja, dahin geht mein Blick.
Ich bin unbeirrbar vom Licht beseelt.
Als ich letztens geflogen bin, habe ich in der kosmischen Weite, in all den Wolken, so viele Lichtwesen gesehen!
Laternen, die zu mir her leuchteten. Licht-Signale.
Ganz in diesem Sinne schicke ich heute ein
Leuchtendes DEZEMBERANGEBOT auf den Weg:
Freitag, 29. DEZEMBER, 11-16 Uhr, in meiner Schreibstube:
DAS JAHR, ES GEHT …
SCHREIBRITUAL ZUM ÜBERGANG
für drei (!) Personen
Stille. Tief durchatmen. Fürsorglich sein. Sich im Schreiben verankern:
Wo befinde ich mich am Ende des Jahres 2023? Was sagt meine “innere Uhr”? Wie spricht meine Seele? Wonach ruft sie? Welchen Rufen möchte ich ge-horchen? Dazu im meditativen Waldspaziergang, am Havelufer in die Welt lauschen, in die Weite schauen. Den Lebensatem intensiv und liebevoll spüren. […]
Und weitere wärmende Nahrung aufnehmen:
Eine von mir liebevoll bereitete vegetarische Suppe, würzigen Tee, Kekse.
Alles im rechten Licht. Zum Übergang.
Vielleicht ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst oder einen geliebten Menschen? Heilsame Selbstfürsorge und kraftvolle Inspiration pur. HIER geht es nochmal zur Ausschreibung.
Der Sonntag neigt sich. Regen wäscht die bunten Wege blank. Mein Windlicht flackert auf dem Balkon. Der Ginkgobaum hat noch ein einziges gelbes Blatt an der Spitze und trägt noch immer das Schild: Willkommen! Ich lächle ihm zu. Auch er hat mein Jahr beleuchtet, mich so erfreut, wie er unverhofft und sehr spät die ersten grünen Fächerblättchen Ende Juni ausrollte! Ein wundervolles Wegzeichen.Eine Laterne am Wegrand.
Ich wünsche allen – tief aus meinem poetischen Herzen –
die glückselige Dunkelheit des Friedens zu spüren und
tiefen inneren Frieden zu finden und zu leben.
© Heidrun Adriana Bomke, 19.11.2023
Schon auf der Heimfahrt von Thüringen nach Berlin setzte sich das Wort BERÜHRUNG zu mir und ich schrieb in mein Reisetagebuch: “Aus all der Dichte der letzten Tage geht mir das Wort BERÜHRUNG nach. Die Berührung, die ich selbst oft in einer Tiefe erfahre, die mich regelrecht “durchschüttelt” und mich schreibend Zeugnis ablegen lässt, wie ich mich in dieser Welt befinde, worüber mein Herz spricht. Es ist auch die BER-RÜHRUNG, die ich “sehe”, empfinden und mitempfinden darf, wenn ich spreche und meine Gedichte in die Welt gebe.
Und so durfte ich das Gedicht BERÜHRUNG am 16.8. in Berlin “schöpfen”:
Meine Worte
Mir geschenkt
Sie berühren
Ganz leicht rühren sie
An ungeahnt tiefe Quellen
Kleine Sprudel quellen aus dem Dunkel hervor
Schaffen sich Raum
Finden das Licht
Tränen erlösen das stockende Herz
Worte werden geboren
Liebe durchströmt das All
© Heidrun Adriana Bomke, 16. August 2023, Berlin
“Nun liegt unsere Muße-Reise schon einige Tage hinter uns, und dennoch bin ich in Gedanken noch oft in Weimar und an den vielen schönen Orten, zu denen Du uns geführt hast. […] Du hast das alles mit viel Liebe vermittelt. […] Die Zeit unserer Reise war für mich eine sehr intensive, weil berührende und bewegende. […]”, Claudia im August 2023
Und eine andere Frau fühlte sich während der Tage in Weimar unter dem Motto “Gefunden-Mußereise in Weimars Natur und Kultur” vor allem berührt von meinem Gedicht “Mein plätscherndes Leben” und schrieb dazu eigene Verse:
“Mus(ß)e im Tiefurter Park
Die Ilm plätschert
Die Seele baumelt
Zwischen Blumen und Wolken.
Worte fließen tatsächlich
aus lang verschütteter Quelle.”
Danke für die berührenden Begegnungen bei Goethe, Christiane, Anna Amalia, in allen Weimarer Parks, von Angesicht zu Angesicht, im Miteinander. Es ist für mich unendlich schön mitzuerleben, wie sich das Herz öffnet, wie Freude einströmt und ein schöpferischer Raum Gestaltung im Wort gewinnt. Wandlung darf sein! Ob in Weimar, Berlin, auf Sizilien …
♥ TERMINE
Meine nächsten poetischen Angebote in Berlin widmen sich diesem Raum, in dem wir uns in Dankbarkeit wahrnehmen, unser Wesen als Teil eines Ganzen erkennen und ehren, unsere Herzen reinigen und heilen und uns auf die Weihnacht vorbereiten. Gerade in dieser Zeit der großen Verwirrung ist das Besinnen auf unsere Herzstimmen essentiell. Jede und jeder hat die Kraft, sein eigenes Wesen zu erkennen und zu entfalten und mit innerem Frieden und Reichtum in die Welt zu gehen.
HERZSTIMMEN ❤️
LIEBE SPÜREN – HEILIGES BERÜHREN
Lesung (Heidrun Adriana Bomke) mit Lyra (Kateryna Korobova)
“Mögen Engel Euch berühren
Eure Herzen sanft nun führen …“
Was ist mir, was ist uns heilig?
Brauchen wir Heiliges, um seelisch gesund zu werden, zu bleiben?
Wo finden wir heilige Räume?
Diese Fragen scheinen im Advent und zur Weihnacht wahrhaft wesenhaft. Unser Schreibraum ist eine Einladung, sich dem Heiligen in und um uns zu nähern, es zu berühren …
Dr. Heidrun Adriana Bomke, Berlin im Oktober 2022
Schreck und Hoffnung in unseren Herzen
Legen wir sie sorgsam
in die geöffneten Hände des Frühlings
in das fruchtbare Beet von Mutter Erde
Wo alles langsam keimt
knospet
grünt
blüht
Wie die Liebesfrucht
in unseren Herzen.
27.2.22
Dieses Gedicht entstand aus dem Erleben der ersten Kriegsnachrichten aus der Ukraine. Die Bilder “Abgrund” und “Anfang” kamen zugleich sowie das tiefe Bitten um die Rückverbindung der Menschen mit den kosmischen Wahrheiten und sich selbst. Statt herzvoller Tugenden gibt es ins Unermessliche und Unmenschlichste gesteigerte Hybris: Macht, Geld, Gier.
Beten und bitten wir.
Meditieren und schreiben wir uns hinein in die friedlich-kraftvolle Tugend des liebenden Miteinanders.
14. Februar 2022, 19 Uhr via Zoom
Ein lyrisches Liebesstündchen zum Valentinstag,
gestaltet von Kateryna (Lyra) und Adriana (Lyrik).
fliegt via Zoom in die Welt!
Eine beherzt poetische Liebeserklärung an das Leben, an die Schönheit zu sein: zu fühlen, zu berühren, zu lächeln.
Leicht, lebensfroh und lustvoll – Eine Einladung an das Leben und Euch alle!
Wir freuen uns auf Euch und Sie!
Eine Anmeldung ist erwünscht: info@heidrunbomke.de