Da stehe ich immer wieder staunend auf diesem Eiland, SIZILIEN, von dem einst schon Homer schrieb: Trinakria, die Insel der Zyklopen, der Riesengestalten mit dem einen Auge.
Sie wohnen nun an der Zyklopenküste.
Ja, es ist ein großes Staunen in all den Kräften, die mich umfangen auf Siilien.
Kennen Sie das? Einfach staunen??? Staunen, staunen, staunen. Sich freuen an Urkräften. Da stehe ich am Meer und schaue auf den Ätna. Da oben. Den Feuerberg der Wandlung. Der die Kraft hat, sich selbst zu erneuern. Mehrmals änderte er in den 500 000 Jahren seine Gestalt. Fiel in sich zusammen. Stand wieder auf. Anders. Wirklich eine Wandlerin, l’Etna! Schon lange zieht er Menschen an wie ein Magnet: Feuer, schwarze Erde, heller Kalkstein auch, Früchte in allen Farben: Limonen, Orangen, Feigen, Granatäpfel, Oliven, Gemüse in Massen! Das Meer, das weite Meer … – es glitzert, als seinen die Sterne des Nachts hineingefallen
Alles ist mit allem verbunden. Das tritt mir hier so klar vor die Augen! Schönheit ist einfach da.
Das bemerkten vor hunderten Jahren auch Vorgänger. Reisende wie Hermann Baron von Riedesel 1771, Johann Wolfgang von Goethe 1787, Johann Gottfried Seume 1801.
Damals war es ein großes und gefährliches Abenteuer, diese unwegsame Insel zu entdecken. Goethe bestieg die Monte Rossi, einen der vielen Nebenkrater des Etna, der 1669 eine Reihe von Etnadörfern nebst Catania mit seinen Lavamassen überrollte. Drei Monate brauchte die Lava bis Catania und stemmte sich gegen das Meer.
Heute schaue ich jeden Tag auf diese „bewachsenen Hügelchen“, die Monti Rossi mit ihren schönen Spazierwegen. Gehe mit Menschen auf poetischen Wegen hinauf. Durch den Pinienwald bis wir la montagna sehen, das Wahrzeichen Siziliens! Und lese, schicke meine Worte in den Kosmos, verbinde mich mit den Kräften:
Bist eine Zauberin mein Berg
spuckst Feuer und Asche
bläst weiße Wölkchen wie Luftballons ins blauen Himmelszelt!
Und wem es vergönnt ist, der kann das Donnern der feurigen Dame hören, das Urfeuer sehen. La maga Etna, die Zauberin Ätna ist Verwandlerin.
Einmal saß ich ganz oben auf der warmen roten Lavaerde der Ausbrüche von 2001 und sah die Sonne über Kalabrien aufgehen …ein Urgemisch !
Ich folge im Innern dem Wanderer J. G. Seume in das Jahr 1801, der auch auf dem Gipfel war und schrieb: „Es ist vielleicht in ganz Europa keine Gegend mit so vielfältigen Schönheiten, als die Umgebung dieses Berges.“
Das Licht des Feuergottes ist Lebenselixier.
In der Schale der Nacht auf dem Rücken des Tages
wenn Helios ruht im geflügelten Schoß
erwacht das Licht.
Mit Rosenfingern streift es dein Herz.
Lesen Sie mehr in meinen Büchern:
https://heidrunbomke.de/meine-buecher/
Manchmal, ja manchmal erscheint mir diese Insel wie ein fast verlorenes Paradies, in dem die Götter jedoch noch spazieren gehen. Ich spüre diese heilige Kraft. Öffne mich ihr. Denn sie ist ja da – für uns alle!
Ja, kommen auch Sie — ich begleite Sie gerne auf sehr besondere Weise — poetisch, literarisch, mit Liebe und viel Inspiration –! Auf einer Insel, die ein Kontinent ist – SIZILIEN – SICILIA!
https://heidrunbomke.de/literarische-reisen/
Ich wünsche den Reisenden, dass sie die Kraft und Fülle des elementaren Lebens in ihren Herzen mitnehmen. Vulcanus und Proserpina zu begegnen. Die Schafe in den blühenden Wiesen, die wohl schon lange über diese alte Erde ziehn.
Una buona giornata a tutti!
© Fotos: Heidrun Adriana Bomke
Wollen Sie regelmäßig mein Blog lesen und Informationen über Sizilien erhalten? Dann tun Sie es hier:
https://heidrunbomke.de/abonnieren/