“Übermut tut gut” in Bremen!

Heidrun Adriana Bomke, Übermut tut gut! Hörbuch unterwegs in den Süden

“Übermut tut gut” in Bremen!

Ein besonderer Leseabend endete für mich am 4.4.19 um 22 Uhr in der Bremer Neustadt in der Buchhandlung Buntentor .

Die ehemalige Drogerie, die durch Sven Odens und sein Team seit zwei Jahren ein frischer Buchraum geworden ist, war gut gefüllt zur Frühlingslesung “Übermut tut gut!”. Wein, Bier und Wasser standen auch bereit und ich freute mich auf die Begegnungen mit den Menschen. Ernste Gesichter kamen herein, wie meist.

Was mag so ein Zuhörer denken? Vielleicht: Was erwartet mich da?

Ich schaue die Menschen an, die vor mir sitzen. Eine Frau sieht sehr traurig aus. Eine andere eher resigniert. Wieder eine andere sehr gefasst. Dazwischen ein älterer Herr mit lebendigen Augen. Sie lachen mich an. Die Distanz ist mit dem 1. Gedicht überwunden, das ich auf dem Fußweg zur Lesung geschrieben:

Silbergrauer Abend
Zwitschernd kühle Luft
In den knospenden Zweigen träumt schon
der Frühlingsduft.

Poesie ist Magie! Wie auch die Reisebeschreibungen in meinem Hörbuch: Authentisch und pur.

Unter dem freien Himmel in mir

So heißt es an einer Stelle meines Reisetagebuchs und Hörbuchs. Ich gebe dieses Sprachbild in die Runde. “Totale Öffnung”, so sagt der Herr mit den lachenden Augen und breitet die Arme aus. “Aufatmen”, so traut sich eine fein gekleidete Dame. Ja, davon erzählt mein Buch – vom Weg in die Freiheit, in den Augenblick des Atmens, des Seins. Von den Urelementen des Lebendigen!

mein Weg am Strand von Punta Secca

Ich bin sonst ein nüchterner Mensch

sagt eine Frau mit schöner Haartracht am Ende der Lesung – eher des Vortrags, der performance. Denn ich spreche frei, binde Gedichte und Hörbuchauszüge ein, Stille und Atem und auch die Zuhörerinnen. So verlebendigen sich die Ereignisse noch einmal.
“Ich bin sonst ein so nüchterner Mensch, doch mir kamen bei Ihrer Lesung die Tränen. Das ist sehr besonders für mich.”
Ich danke der Frau, dass sie darüber spricht. Von sich erzählt. Wir reden von äußeren und inneren Bewegungen. Vom Wachsen. Eine Frau spricht von ihrer Tochter, die bei Catania lebt. Für sie war der Abend eine Wiederbegegnung mit der wundervoll kraftvollen und lichten Insel.
Eine andere stimmt ein.
Und so kommen wir ins Gespräch über unsere Leben, unsere Erfahrungen und unsere Gefühle.

Zwischen Etna und Meer

Wie schön ist es sich zu fühlen?!

Berührung, nenne ich es. Berührung mit dem Herzen. Die Kruste fällt ab. Der Zensor, der uns auf unsere ratio reduziert. Die soll ja auch nicht abgeschafft werden. Verstand und Herz gehen Hand in Hand. Geist, Körper und Seele vereinen sich. Doch mir scheint, dass die Krusten über den Herzen fest sind. Schutz, Angst, Notwendigkeit? Ungewöhnlich ist es wohl oft sich vom Gefühl her als Mensch zu offenbaren. Doch da fragt mich der ältere Herr mit den lachenden Augen:

Darf ich Sie umarmen?

Die Frage kenne ich nur aus Italien. Da heißt es “Posso baciare?” – Darf ich küssen?
Dieser Mann umarmt mich fest und herzlich. Er teilt seine Gedanken:

“Es ist gut, dass Sie uns Ihre Erfahrungen erzählen und uns ermutigen, Übermut zu haben. Ich las den Titel und wusste, dass ich komme. Wie kenne ich die Umkehr: Übermut tut selten gut! Wissen Sie, ich bin so ein Hanseat, so gefasst. Vielleicht schaffe ich es nicht mehr, doch dieser Abend hat mir gutgetan.”

Und Herr K. gibt mir auch noch einen Kuss auf die rechte Wange. Ich erzähle ihm vom italienischen Brauch mit den beiden Küssen. Er sagt: “Nein, das kenne ich nicht.” Ja, klar, das ist zu viel des Guten!

Wie funktioniert solch eine Schreib-Reise mit Ihnen?

Das wollen einige wissen. Ich erzähle vom schreibenden Unterwegssein, von der Vielfalt des Entdeckens:

SIZILIEN UND SICH SELBST ENTDECKEN – DIE UREIGENEN WORTE UND LEBENSKRÄFTE WECKEN! (bitte klicken)

Und manchmal braucht es einfach den MUT, etwas Neues zu beginnen – es gibt immer den berühmten 1. Schritt! Eine AUSZEIT.
Damit fing es bei mir genau vor 8 Jahren an! Da landete ich am 5.4.11 52-Jährig in Catania und etwas ganz Offenes, Ungewisses, Abenteuerliches, Unsicheres, Wunder-volles, Gewandeltes … nahm seinen Lauf!

ÜBERMUT TUG GUT! – WANDLUNG WAGEN!

Ich kann es gar nicht genug sagen. Denn dann wirken die Kräfte der Liebe, der Schöpfung!
Und an diesem besonderen Begegnungsabend in der Buchhandlung “Buntentor” in Bremen, da passiert auch noch etwas Einzigartiges. Das Leben zeigt allen, wie gut es ist, Mut zur Veränderung zu haben. Sich ein Herz zu fassen. Dass es einem hilft, das Leben, wenn wir auf dem Pfad der Liebe sind, des Wachsens.

Schreiben am Meer

Unter den Gästen ist die sizilianische Hündin Neringa

Sie kam mit ihrer Familie, die um die Ecke in der Möckernstraße wohnt. Ich begrüße Sie berührt und von Herzen. Wir haben eine gemeinsame Geschichte. Neringa lief mir am 4.12.16 in den Ätnawiesen auf 1.500 m Höhe hinterher. Sie war winzig klein. Kaum 2 Monate. Ich nahm sie an, obwohl ich in diesem Augenblick gar nicht wusste, wie ich das machen sollte! Das Leben und liebe Menschen halfen mir. Über 2 Jahre hinweg. Wir lebten lange zusammen und dann reisten wir gemeinsam mit Schiff und Bahn von Punta Secca an der Südküste Siziliens in Etappen bis nach Bremen! Diese besondere Reise wird immer in meinem Lebensgepäck sein wie auch diese Wiederbegegnung. Denn im November 2018 spürte ich, dass es so nicht mehr geht: nicht für sie und nicht für mich. Und ich bat um Hilfe, schickte meinen Wunsch in den Himmel … – und uns wurde geholfen. Natürlich tat ich etwas dafür, doch wesentlich war der innere liebevolle Entschluss und Wunsch, Veränderung zuzulassen und in Liebe loszulassen!

Liebe wirkt in allem – öffnen wir ihr unsere Herzen!

Was führt meine Hand
Spuren wie feinkörniger Sand
Schreibt es sich ein
Aus dem Leben ins Leben hinein

Heidrun Adriana Bomke · Bremen am 6.4.19 · Heidrun Adriana Bomke · Poesie des Lebens

Neringa und Adriana
Hundeliebe
Wiederbegegnung

Bremen im Advent

Advent im Dom zu Bremen

Bremen im Advent

Heute bin auch ich ein bisschen angekommen – einfach anders. Avenire – ankommen. Über den Marktplatz mit dem Weihnachtsmarkt. Domsheide. Das leuchtende Rathaus.

Die Mittagsandacht im St. Petri Dom. Lange habe ich gesessen in dieser großen Stille. Die Sätze der Pfarrerin angehört:

Gott, dir vertraue ich. Hilf mir, dass ich nicht verloren gehe.

Tränen rollten mir über die Wangen. Berührung. Ich lasse sie zu. Es tut gut. Tränen sind der Regen der Seele, so spüre ich immer wieder. ich bin berührt vom Leben. Von den Worten der Pfarrerin, von der stillen Andacht, von den Kerzen, die leuchten.

Advent im Dom zu Bremen
Advent im Bremer Dom

Advent – die Ankunft.

Die Ankunft Christi im großen Reigen des Lebens. Schicksal und Möglichkeit zum Lebendigsein. Immer wieder neu, immer wieder anders. Nein, ich bin im strengen Sinne nicht religiös. Doch glaube ich tief an die Liebe und das Heilige im Leben. An eine ganz starke Kraft. Ich vertraue und lächle. Hier, wie ich gerade in ein anderes Stück Bremer Himmel schaue – silbrig glitzernd.

Auch gestern Abend bin ich durch die Menschenmengen gegangen. Plötzlich fühlte ich, dass alle diese so vielen verschiedenen Leute Sehnsucht haben. Mitten im Leben sein möchten. Miteinander sein möchten. Auch wenn sie es nicht zeigen oder vielleicht fast vergessen haben.

Das erfüllte mein Herz. Und unerwartet tauchten in dem ganzen Weihnachtsrummeltreiben engelhafte Gestalten auf. Die Menschen strömten hin. Ich winkte ihnen zu. Ankommen – Advent.

Weihnachtszauber in Bremen
Weihnachtszauber in Bremen

 

 

 

Advent in Bremen

Bremer Dom

Mittagsgebet im Dom zu Bremen, 1.12.18 – Advent

Gott, dir vertraue ich. Hilf mir, dass ich nicht verloren gehe.

Diesen Worten lausche ich zum Mittagsgebet im wundervollen Bremer Dom. Der Advent beginnt.

Das Wort „Advent“.
Welche Bilder tauchen auf?
Welche Worte steigen vom Herzen in die Hand?

Gleich den Stift in die Hand nehmen und aufschreiben!

Bei mir ist es das Christkind, das ich wahrhaftig gesehen habe. Dann die Glöckchen der kleinen sich drehenden Pyramide, die mit jeder Kerze schneller und lauter wurde! Wie der Schnee fällt und alles still wird. „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ sehe ich auch stehen. Frau Holle lässt es schneien. “Leise rieselt der Schnee”. Und den kleinen Fleischwolf sehe ich, mit dem wir den Butterplätzchenteig drehten zu Keksen.
Und dann wieder das Christkind aus dem Himmelstor. “Vom Himmel hoch, da komm ich her”

Nein, ich bin im strengen Sinne nicht “gläubig”. Doch glaube ich tief an die Liebe und das Heilige im Leben. An eine ganz starke Kraft, mit der ich oft verbunden bin. Vor allem in der Natur. Ich vertraue und lächle. Hier, wie ich gerade in ein anderes Stück Bremer Himmel schaue – silbrig glitzernd.

Tret ich in mein Zimmer ein
Seh ich einen hellen Schein
Frage nun mein Herz ganz still
Lausche tief
Was es mir sagen will.

Advent – die Ankunft.

Die Ankunft Christi im großen Reigen des Lebens. Die Möglichkeit der Lebendigkeit tut sich auf. Immer wieder neu, immer wieder anders. Öffnung zum Lebendig-Sein aus dem Schicksal heraus. Auch zum Miteinander. Immer wieder fühle ich hin: Die Menschen in den Herbergen wiesen Maria und Josef ab. Bei den Hirten und Schafen fanden sie Geborgenheit, um ihr Kind in die Welt zu geben. Ein Lebenslicht, das weit leuchtete.

1. Advent
Heute bin auch ich ein bisschen angekommen – anders. Über den Marktplatz gegangen mit dem Weihnachtsmarkt. Domsheide. Der St. Petri Dom. Die Mittagsandacht. Lange habe ich gesessen in dieser großen Stille. Tränen rollten mir über die Wangen. Berührung. Ich lasse sie zu. Es tut gut. Tränen sind der Regen der Seele, so spüre ich für mich. Auch gestern Abend bin ich durch die Menschenmengen des Weihnachtsmarktes gegangen. Plötzlich fühlte ich, dass alle diese so vielen verschiedenen Leute Sehnsucht haben. Mitten im Leben sein möchten. Miteinander sein möchten. Auch wenn sie es nicht zeigen oder vielleicht fast vergessen haben. Wenn das Kaufen und Essen und Trinken das Hinausgehen scheinbar motiviert.

Ist es im Grunde des Herzens nicht die Sehnsucht nach Liebe und Miteinander?

Was meinen Sie dazu? Was fühlt Ihr Herz im Advent?
Schreiben Sie es einfach einmal auf!

Das geht nicht gut? Eine Blockade vor dem Herzen? ich helfe Ihnen mit meinem

E-Mail-Fernschreibkurs “Das Herz in die Hand nehmen”

Schauen Sie einmal und fragen Sie gerne nach! Bis zum 23.12. gibt es “Christkindrabatt”!

Ihre und eure Heidrun Adriana Bomke · gerade in Bremen