“Die Begegnung” – Zum neuen Jahr

Schreibreise Punta Secca_Heidrun Adriana Bomke


Liebe Leserinnen und liebe Leser meines Lebensreiseblogs!


Wir schreiben den 2. Januar 2022.
Ich wünsche Euch allen ein neues Jahr voller Wandel, Wärme & Liebe, voller Begegnungen, Hoffnungen & Freuden, voller Natürlichkeit, Weite & Freiheit und voller Vertrauen & Verbundenheit!
Dann bleiben wir auch gewiss als Menschen gesund oder gesunden wieder!

Ich grüße meinerseits mit einer lebensleichten Geschichte. Sie heißt:

Die Begegnung

Eine ganze Weile hatte er mit dem Gedanken gespielt, seinem Verlangen nachzugehen und sich hinter der gelben Hausecke vor der Bar zu verstecken. Kommt sie, diese Frau? Jeden Morgen hatte er sie beobachtet. Wie sie über die sonnenweiße Piazza lief. Es war einfach schön, sie anzusehen. Sie schien das schon warme Sonnenlicht zu trinken. Beinahe war sie noch ein junges Mädchen. Aus den Augenwinkeln sah er ihre schlanken Beine, ihren wippenden Schritt, mit dem sie dem Meer zuflog wie der weiße Reiher, der unweit auf den Steinen landete. Vielleicht war es ja albern in seinem Alter, doch er konnte nicht anders als verliebt lächeln. Beide waren sie wohl Frühaufsteher. Er liebte es, sich im ersten Sonnenschein vor dieses ebenerdige Appartment am südlichen Meer zu setzen, an einem wackeligen weißen Plastiktisch Espresso zu trinken und noch halb schlaftrunken die ersten Worte in den Laptop zu tippen. Und so bemerkte er, wie er anfing, auf sie zu warten. Würde sie wieder kommen, wie gestern auch? Und so kam sie allmorgendlich beinahe auf ihn zugelaufen. Allerdings ohne ihn zu bemerken. Einmal hatte er sich ein Herz gefasst und sie angesprochen, als sie dicht an ihm vorbeispazierte. Ist schön, so zu spazieren!, hatte er wie beiläufig dahingesagt. Si si gab sie, kaum überrascht, zur Antwort. Dabei war es geblieben. Er sah sie immer nur morgens. Für den Rest des Tages verschwand sie.  Lesen Sie mehr »

Fast ein sizilianischer Morgen oder Spaziergang an der Havel

Havel, Heidrun Adriana Bomke

Samstag, 18.9.2021, 11 Uhr

Fast ein sizilianischer Morgen oder Spaziergang an der Havel

Samstagmorgen. Ein Septembermorgen. Ich wache früh auf. Um 7 Uhr gehe ich aus dem Haus zum Spaziergang an der Havel. Immer am Wasser entlang bis zum kleinen Hafen in Kladow möchte ich spazieren. Drei Kilometer oder vier in der frischgrauen Morgenluft. Gestern blieb mein Rad über Nacht dort, da ich nicht mehr zurückkam, jedenfalls nicht auf dem Wasserweg. Letzte Fähre in Wannsee war weg. Also ging es mit der S-Bahn wieder nach Charlottenburg, von dort mit dem Bus X34 bis zum Breitehornweg. Einen Bogen gefahren. Gut geschlafen und wieder aufgewacht.

Nun soll mein weißes Damenrad nicht zu lange warten. Wir sind jeden Tag miteinander unterwegs. Ich laufe also froh vor mich hin. Hier an der Havel. Nicht mehr am Meer … Immerhin Wasser, algengrün am Rand, das man es in Scheiben schneiden könnte und irrsinnige Gebilde ihre Grimassen ziehen. Es schwappt so hin und her und rechts neben mir die vielen kleinen Gartenpieperlauben der Berliner mit duftenden Rosen und Hundsrosen und Dahlien und überhaupt mag ich diesen Gartenwasserweg. Ich komme an die Stelle mit dem weiten Blick.

Aaaahhhhhhhhhhhhhh ………………….! Warum ist mir auch immer so enge ………………………!

Hier öffnet sich das Lebenstor und mein Herz hüpft ins Weite. Fast jeden Morgen halte ich hier an und spüre mich ins Lebendige … Wenn es solche Orte nicht gäbe … wäre ich schon wieder hier weg. Doch es gibt sie. Sie finden mich. Die Natur ist meine Begleiterin oder ich bin ihre stetige Besucherin. So sind wir jetzt eben hier. Jedenfalls für ein Weilchen. Seit zwei Jahren habe ich meine Zelte an der Havel aufgeschlagen, am Fluss im Südwesten Berlins. Ein Fluss ist kein Meer. Doch immerhin etwas Fließendes mit Möglichkeit zum Plätschern.

Zum plätschernden Leben, das mir gegeben …
Also gehe ich weiter. Setze mich nach einem Weilchen auf einen Baumstamm. Wie oft sehe ich Baumgestalten, die mich grüßen. Heute ist da der kleine Wegetroll mit dem verschmitzten Lachen. Und rechts oben der alte Gutspark und das schöne Gutshaus, wo mir der Kellner letztens erklärte, dass der Filterkaffee 3,10 € koste, weil ich ja nicht in irgendeiner Berliner Seitenstraße wäre. Das habe ich natürlich eingesehen! Schon bin ich in der Imchenallee, wo ich für sieben Monate erlebte so manches Weh … doch das ist vergangen und vor einem Jahr hat etwas Neues angefangen. Ich grüße Mascha, Mascha Kaleko, der hier ein Weg gewidmet. Sie war viele Sommer in Kladow, eh sie das Land verließ, weil es hier nicht mehr lebbar war für sie. Naja. Sie hat recht, die große Dichterin: Manchmal sollte man seine Sieben Sachen Fortrollen aus diesen glatten Geleisen … Ich rolle für heute weiter zu meinem Ziel, dem kleinen Hafen von Kladow und setze mich auf eine morgentaufrische Banke. Betrachte die Havel, die hier Wannsee heißt und die Vogelwelt vor mir und mittendrin. Gänse und ihre nun schon großen Jungvögel. Und da kommen von der Vogelinsel gegenüber Schwäne geschwommen. Ein weißer Mutterschwan wohl und vier graue, schon große Jungschwäne. Sie kommen gemeinsam und kurz vor dem Ufer trennen sie sich. Der weiße Schwan dreht nach links ab, ruft etwas. Es ist wie ein abweisendes Grunzen. Die Jungen schwimmen nach rechts weg und piepsen sich eins. Und wie einer da sein Federkleid hebt, da sehe ich es: es ist ganz weiß darunter ! Sie sind schon da, die weißen Federn und werden bald zum Vorschein kommen. So manch geheimnisvoll Verborgenes kommt ans Licht. Auch hier. So schwimmen sie davon und wissen nichts davon, wie sie aussehen. Es erscheint mir wie ein Flüggewerden. Eine Generalprobe. Als ich schon am herbstnassen Tisch sitze im Freien, bei „Emma“ oder wie das heißt, vielleicht auch „Otto“, da ist die Schwänin schon fast wieder bei ihrer jungen Grauschwanjugendgang und ruft sie zur Räson. Nur nicht zu flügge!

Havel,Kladow,Heidrun Adriana Bomke
Schwan am Havelufer

Ich hingegen bekomme charmant mein Croissant mit Café Crema von einem Südländer. Das Gartenlokal hat noch gar nicht offen, erst um 9 Uhr. Doch das macht nichts. Voilà! 3,40€. Ich habe nur drei Euro klein, ansonsten 50. Va bene, tre Euro. Die kleinen Spatzen hüpfen auf dem Tisch um mich herum. Ein Krümelchen hier und eins dort.
Ciao ciao, ciao … Das hätte auch bei Peppe in der „Piccolo bar“ sein können in Punta Secca oder in Ortigia …!
Und mein Rad freut sich auch. Wir fahren los mit wunderbar italienischem Frühstück im Bauch.

Ortigia, syrakus, Heidrun Adriana Bomke
Frühstück in Ortigia an einem Regentag

Vanilleeis oder “Papa, die Tante lacht!”

Lebensfreude, Blog,Heidrun Adriana Bomke

Vanilleeis oder “Papa, die Tante lacht!”

Alles kam so:
Ich fuhr gestern, am letzten Apriltag 2021, wieder zu Dörte Averdunk in die Föhrer Straße, um ein heilendes Öldispersionsbad zu nehmen. Ein anthroposophisches Heilbad. Ich hatte kurz entschlossen endlich die Krankenkasse gewechselt und kann nun diese feinstofflichen Behandlungen genießen. Es war nicht mein 1. Bad. Diese Bäder haben mir über den langen Winter geholfen. So ging die Reise mit Bus und Ringbahn bis zum Westhafen und dann zu Fuß und direkt in die Praxis von Dörte. Nach unserem Gespräch hielt mir die Heilpraktikerin ein Riechfläschchen unter die Nase. Ein mögliches Öl für das Bad in der Zirbelholzwanne. Oh, das duftete ganz voll und süß und fast wie Weihnachten!

Vanille!

Ich genoss das Vanillebad und während ich so in der Nachruhe schlummerte, kam mir die Sehnsucht nach Vanilleeis! Oh, wie gerne ein Vanilleeis mit heißen Himbeeren. Hmmmm … ich erzählte Dörte meine Fantasie und sie sagte: “Du, gleich die erste Querstraße rechts ist ein toller Eisladen.” Und dann sagte sie, so nebenbei: “Wer weiß, wen du heute noch triffst!”
Ich verließ wie eine Vanillewolke die Praxis, ging nach rechts und auf der linken Seite fand sich wirklich der kleine Laden – geöffnet! Ich trat ein und bestellte ein Vanilleeis mit heißen Himbeeren (selbst zubereitet) auf einer hausgebackenen Waffel! Mein Traum ging wie selbstverständlich in Erfüllung:

Vanilleeis!

Die junge Verkäuferin sagte: “Ich bringe es Ihnen raus.”
Ich schaute sie voller Erstaunen an, denn diesen Satz hatte ich lange nicht gehört. Ich sollte bedient werden ! und nicht “bedient sein” von all den geschlossenen schönen kleinen Cafès. Also hinaus aus dem Winzigladen, der so viel Wundervolles hatte … Davor gab es eine schmale Bank an der Hauswand. Da setzte ich mich hin und atmete tief durch. Nach fünf Minuten kam die duftende Waffel nebst Hinbeeren und Eis zu mir.: “Bitte!”

Wow, es war göttlich süß und eben vanillig!

Da saß ich nun und es kamen Leute aus dem Kiez. Eltern mit Kindern. Auch ein großer Papa mit einem kleinen Jungen. Vielleicht gerade drei Jahre. Der Papa fragte: “Möchtest du ein Mangoeis?” Der Kleine wollte unbedingt wissen, wo das stand: Mango. Und der Papa zeigte auf die Tafel und buchstabierte:
M A N G O. Ich erinnerte mich, wie mein älterer Sohn genau so die Buchstaben gelernt hatte. So beim Eisessen oder im KONSUM oder beim Fleischer … Ich lächelte so in mich hinein, genoss mein dolci, sah die beiden mit Eis kommen und da hörte ich plötzlich die Stimme des Jungen:

“Papa, die Tante lacht!”

“Ja”, sagte der Papa schmunzelnd: “Die Dame freut sich!” Und da lachten wir uns alle an, als sei es ein Weltwunder, dieses Lachen! Und vielleicht ist es das ja gerade auch! Dieses Kerlchen begann mit mir zu schäkern – es war unglaublich schön! Wir lachten uns an, wir zogen Grimassen, wir winkten uns zu … seine dunklen Augen funkelten so voller Freude! Noch als ich ging und Tschüss sagte, winkte er mir nach und auch der große Papa lachte weiter …
Nach langer Fahrt wieder zuhause angekommen – leicht und froh – wurde mir klar, dass es dieser kleine Junge war, dem ich begegnen sollte. Lebensfreude pur!
Und so entstand am 1. Mai 2021 die Episode:

Vanilleeis oder “Papa, die Tante lacht!”

© Eure Heidrun Adriana Bomke, die beschwingte Dichterin und Lebensreisebegleiterin

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Meine Jahresfotos

Franz von Assisi
Schwan am Havelufer

Meine Jahresfotos

Zu fotografieren macht mir sehr große Freude. Erst auf Sizilien begann ich überhaupt damit. Im Licht des Vulkans kam auch diese Gabe ans Licht. Bilder, die aus der Schönheit des Moments entstehen. Seelen-Bilder des großen Lebens, meines Lebens. Viel Freude beim Schauen. © Heidrun Adriana Bomke
“Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.” (A. Schweitzer)

Ja, wir sind umgeben von so viel Schönheit!

Leichtigkeit, Heidrun Adriana Bomke
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Leichtigkeit, Heidrun Adriana Bomke
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Heidrun Adriana Bomke, Poesie des Lebens
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Sommergeschichten
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Ortigia, syrakus, Heidrun Adriana Bomke
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Heidrun Adriana Bomke
fruchtiges Leben

Der Tod und ich – Zum Totensonntag

Garnisonsfriedhof Berlin, Heidrun Adriana Bomke

Der Tod und ich

Ja, er ist da und er hat mich auch besucht. Wir sind schon lange im Gespräch. Fast täglich denke ich an ihn, spreche sogar mit ihm. Schreibe ihm. Der Tod ist mir vertraut. Ich kam schon mit ihm auf diese Welt. “Wir dachten, du bist tot.” Der Atem wurde mir doch geschenkt. Ich war vorbereitet. Seit Kindesbeinen geht er also mit mir. Wie er meine geliebte alte Tante mitnahm. Ganz ruhig. Sie ging hinweg und ist doch noch bei mir. Er kam auch zu mir durch die Todesanzeigen, die zur täglichen Familienlektüre gehörten. “O Schicksal, wie bist du so hart”. Damals lag noch ein kleines Erschrecken darin, wenn ich es hörte. “Hart”. Nein, das Wort gefiel mir nicht. Es klang sogar böse in meinen Ohren.

Heute ist es anders. Unerklärbar anders. Ich bin ihm freundlich gestimmt, dem Gevatter Tod.
Ja, ich vertraue ihm sogar.

Im Mai 2015 hat er mich heftig an sich erinnert. Wollte er mich rütteln? Und ich spürte, dass er schnell kommen kann und … dass er, dass “es” mich weit führen kann. Ganz ohne Schmerz, ins Weite. Ich verlor die Angst. Mein Blitzgedanke: “Jetzt tut es gleich ganz weh”. Nein, es war wie eine große Leere. Stille. Weite. Bevor ich wieder heftig ins Hier geschleudert wurde. Auf der Autobahn.

Meine Erfahrng bei einem schweren Unfall, der mich wieder ins Leben führte.

Der Tod und ich. Seitdem ist er in mir und ich nehme ihn auf Schritt und Tritt mit. Noch immer ins Licht. In das schöne große Leben! Leben und Tod sind in eins. Er hat mich demütiger gemacht und dankbarer, der Tod. Er hat mich weiter schauen lassen. Ich bin ihm dankbar dafür und öfter lächle ich ihm zu, wenn er hinter einem Baum vorschaut oder aus einem Stein grüßt oder in meinem Herzen klopft.

In dem nachfolgenden Auszug aus meinem Hörbuch “ÜBERMUT TUT GUT!” bin ich mit ihm unterwegs, habe ihn bereits im Gepäck, am 11. Mai 2015 in meinem Flugtagebuch.

Tod, Heidrun Adriana Bomke
Lavawegegeist

Wer kennt ihn nicht, den Gevatter Tod?

 

Gedankensplitter 2014
“Dann werde ich die Natur genießen, ohne Druck auch nur « irgendwas tun zu müssen ». Einfach da sein … ich atme mich jetzt schon dahin … und unterbreche dieses Leben immer wieder von der Hast zu tun. Hast. Nur ein Buchstabe genügt und es wird zu Rast.       16. Juli 2014, Contrada Monte Arso, Sizilien

© Heidrun Adriana Bomke, 22.11.2010, Berlin

Was war das für ein Jahr? oder Ich will leben!

Was war das für ein Jahr? oder Ich will leben!

Vielleicht fragen Sie sich das auch gerade? Halten Sie Ausschau nach hinten und nach vorne? Für viele, so entnehme ich den Stimmen der Frauen und Männer, die mit mir gereist sind, geschrieben haben, die bei Lesungen mit mir sprachen, war es ein bewegtes. Warum auch nicht?

Leben ist Bewegung! Leben ist Wandel.

Nein, das ist keine Floskel. Ja, auch für mich gab es Veränderungen, viel Neues. Ich habe Entscheidungen getroffen. Menschen und Orte losgelassen, die mir nicht mehr gut taten. Habe meine neue Homepage “Poesie des Lebens” in die Welt gebracht! Und

Mein 1. Hörbuch mit dem Titel: ÜBERMUT TUT GUT!

Und das alles nicht allein, sondern verbunden mit lieben Menschen und dem großen schönen ganzen Leben. Danke an alle!

Im Dezember 2017 ist mein Reisetagebuch der Jahre 2011-2017 als Hörbuch erschienen: ÜBERMUT TUT GUT!

Zwei Hörproben nehmen Sie mit in das Jahr 2015, das den Titel trägt:
ICH WILL LEBEN! Ich lebe bereits vier Jahre zwischen Deutschland und Sizilien.

Jahresbeginn 2015 – ich träume vom Vulkanausbruch, bin eingeschneit am Ätna, sitze auf einem Felsen, betrachte Sizilien aus der Luft, begegne dem Tod … liebe und lebe.

Jahresende 2015 – ich schreibe einen Brief an eine Freundin und resümiere mein Jahr –
“Nein, ich möchte mich nicht mehr im Stich lassen.”, so heißt es am Ende.

Viel Freude, viel Inspiration beim Hineinhören in ÜBERMUT TUT GUT!

Und vielleicht greifen auch Sie einmal zum Stift unter dem Titel:

Ich will leben!

Was macht Ihr Leben aus? Was macht Sie gelassen, zufrieden? Was beseelt Sie? Ja, wo wohnt gar Ihre Seele? Was hat Sie irritiert, verletzt gar oder traurig gemacht? Haben Sie Sehnsüchte? Wo ist Ihr Zuhause?

Es tut wohl, bewusst und “aufgeräumt” durch das Jahrestor zu gehen.

Schreiben bringt Gefühle und Gedanken ins Bewusstsein.

Nun geht es zu Ende, das Jahr 2017. Es ist gut, mit Ruhe zu schauen. Ja, auch abzuschließen, was nicht mehr zu einem gehört. Das darf man tun! Und sich fragen: Wohin geht meine Lebensreise 2018? Das darf man fragen. Je bewusster es geschieht, um so klarer werden wir in unseren Handlungen.

Schreiben ist auch Klarheit finden.

Ja, vielleicht schreiben auch Sie einen Brief – an eine Freundin, an sich selbst, an das Jahr. Schreibend sich betrachten. Dem Herz mit dem Stift in der Hand Raum geben. Fragen Sie sich vielleicht auch, wo Ihre Seele wohnt? Ich tue es beim Tagebuchschreiben öfter. An vielen Orten. Schreiben kann man überall!

Meine Fern-Schreibkurse

geben Ihnen die Möglichkeit, sich schreibend zu verbinden, zu erspüren, auszuprobieren …: einfach von zu Hause. Für sich alleine. Fragen Sie gerne nach und lesen Sie auch Schreibbeispiele hier in meinem Lesecafé. Sie können es gerne auch abonnieren.

Und schreibend können Sie sich und auch Sizilien entdecken, schon ab Ende Februar: Haikur am Meer

Mein Schreibcredo ist:

Die beste Art zu schreiben ist mit den ureigenen Worten und diese fließen direkt aus dem Herzen in die Hand.

Dank zum Jahresende 2017

Ich bedanke mich bei allen meinen Leserinnen und Lesern, bei Freundinnen und Freunden, bei den Menschen, die mit mir geschrieben haben, mit mir gereist sind nach Sizilien, zwischen Ätna und Meer und an andere Orte. Menschen, die mich inspiriert und unterstützt haben. Ich freue mich an all diesen kreativen Begegnungen:

Ja, ÜBERMUT TUT GUT!

Vertrauen in den eigenen Weg mit all seinen Wandlungen, die Geduld brauchen. Das Leben ist kein Programm und auch keine Studienreise – es ist ein Mosaik von vielen Erfahrungen. Reisen Sie mit mir, schreiben Sie mit mir, genießen Sie ein Lesung und Sie werden spüren, dass Ihre Seele Flügel bekommt!
Schaue Sie gerne auf meine Termine. 

Fragen Sie gerne nach! Ich freue mich auf unsere Begegnungen.

Möge Ihr Übergang in das Jahr 2018 voller Freude, Zuversicht, in Gesundheit, in Vertrauen und in guter Gemeinschaft sein. Herzlichst Heidrun Adriana Bomke,
30.12.17, Weimar

Fotos: Petra Dorau, Heidrun Adriana Bomke