28. Januar, ein Bremer Samstag – so viel schönes Leben!
Der „Engel der Authentizität“ begleitet mich heute. Voilà, hinein ins Leben!
So kalt war mein Computer noch nie!
Habe ihn gerade hier in den Weserterrassen ausgepackt. Nachmittags 15.30 Uhr. Nebenan im Weserstadion spielen Bremen und München Fußball.
Einen Kaffee und die gute Aprikosennusstorte mit Sahne bestelle ich. Ich mag diesen Ort. Irgendwie so ungeschminkt natürlich wie die Stadt. Sitze mit Blick auf die Weser, in der sich noch die Sonne spiegelt. Die Eichen fächern sich weit mit ihren leeren dunklen Ästen. Die Menschen gehen spazieren. Möwen fliegen. Aus dem Radio Musik. Hier noch zwei Paare mit Kindern. In Bremen gibt es viele Kinder und sie sind mit an. Wie in Sizilien … Ich lache.
Über drei Stunden war ich unterwegs.
Meine immer so lebendigen neuen Begegnungen mit Bremen! Einfach so … federleicht … wie mein Schreiben auch.
Ja, ich mag dieses Kennenlernen. Bin begeistert vom Entdecken, vom vielen Leben!
Wen traf ich heute?
Die Polizisten am gerade hingestellten Biertresen vor meinem Haus. Früh um 10 Uhr.
Nein, sie bewachten ihn nur. Ach, heute ist Fußball?
Ich wohne ja am Weserstadion. Ja, gegen München.
Oje. Ne, da passiert nichts, die sind friedlich. Gewinnen doch sowieso.
Ich ziehe ruhig weiter. Die Sonne lacht doch wirklich.
Gehe zum Antiquar, wo ich eigentlich einen Bildband über Mexiko suche … ein charmanter Kulturherr mit Jacket. Ich mag gut angezogene Männer schon gerne. In Italien sind sie etwas aufmerksamer mit der Kleidung. In Bremen? Ein Mix. Oft der Look: gerade so … manchmal auch: Mach es so hässlich wie möglich … dann hanseatisch chic exakt … und bunt auch … alles da.
Ich trete ein. Die Tür ist offen. Wir kommen ins Gespräch. Immer die Frage an die Neue:
Woher kommen Sie? Ich antworte immer anders, je nach Laune und Moment. Diesmal sage ich, dass ich aus Thüringen komme.
Ach, dann sind Sie ja auch aus der ehemaligen DDR? Wieder dieser Unterton:
Ach, da sind Sie ja ein seltenes Museumsstück.
So alt bin ich ja noch gar nicht!
Ich sage: Ja, ich bin in der DDR aufgewachsen. Warum sagen Sie eigentlich alle „ehemalige“?
Na, ist doch vorbei.
Ja, klar. Auch das sogenannte 3. Reich ist vorbei oder das Kaiserreich und keiner sagt: ehemaliges Kaiserreich.
Was, du sagst, das 3. Reich sei nicht vorbei???
Ein anderer Mann ist hinzugekommen. Aggressive Stimme.
Ich erkläre ihm ruhig meine Geschichtsauffassung. Spüre Kampfstimmung. Ach.
Da spricht der Bücherherr und wechselt das Thema.
Nach Thüringen haben meine Eltern mal ihre Hochzeitsreise gemacht.
Wohin?
Nach Nüßleshof.
Und wie er es sagt, klingt der Charme eines großen Badeortes mit.
Nach Nüßleshof???, frage ich erstaunt.
Ja, nach Nüßleshof. Ich war noch nie da.
Ich aber! Da habe ich meine Sommerkinderjugendzeit verbracht! Man oh man.
Das gibt es doch nicht!
Wir schauen uns beide verwundert lachend an.
Nun ist der Nüßleshof kein tschechisches Kurbad, nicht Marienbad, wo Herr Goethe …
Es ist ein wahrlich winziger Ort bei Fambach, wo ich 1959 geboren und Heßles … am Ende der Welt.
Und eben im Thüringer Wald.
Als Kind dachte ich wirklich, dass dort die Welt aufhört. Einbahnstraße sozusagen. Ich kam an, ein Schwimmbad, Straße zu ende … nur noch Wasser und Wald.
Ich erzähle von meiner Kinderbadezeit Ende der 60er und in den 70er Jahren. Mit dem Rad, Luftanzug hatte ich an, so hieß das damals. Später einen Bikini. Ein kleines Schwimmbecken, drumherum an den Hängen Wiesen. Da lagen wir immer. Dahinter Wald.
Noch jetzt, beim Schreiben, steigt in mir ein solch wonniges Gefühl auf ! Das Schwimmen, die Freiheit in der Sonne, die Kniestrümpfe, die Waffeln oder die Bockwurst. Einmal hatte ich wohl blaue Lippen. Da musste ich aus dem Wasser … Auch das erinnere ich jetzt. Meine Mama, die das Schwimmen lernen sollte, aber immer mit einem Baum unten blieb … Bleierne Ente … Uns hat es niemand beigebracht … war ja Krieg … was Hänschen nicht lernt …
Meine Fahrradfahrten … ich atme lange aus …. Befreiung. Wir sind in meinem Thüringen.
Später, nach der Wende, war ich mal da, alles verfallen … Man soll nicht an solche Orte zurückkehren. Das schrieb schon Christoph Hein im „Fremden Freund“ …, die Claudia, seine Hauptfigur, fällt mir wieder ein. Jetzt. Hein hatte ich lange vergessen. Manches belebt sich anders, spüre ich. Kehrt zurück, um neu eingeordnet zu werden. 40 Jahre in die Wüste nach solchen Umbrüchen. Das hat er auch gesagt, kommt mir in den Sinn. Bald sind 30 Jahre seit 89 vegangen. Da habe ich genauso lange in der DDR gelebt wie in der BRD.
Nüßleshof, wie kommst du jetzt gelaufen???
Da möchte ich gerne mal hin mit meinem Sohn, sagt der Bücherherr. Hab schon im Internet geschaut. Von Magdeburg aus ist es nicht weit, da studiert mein Sohn.
Ein Bild tritt vor meine Augen. Magdeburg. Die Fahrten nach Thüringen im Trabant … mein großer Sohn Paul war drei Monate. Stand im himmelblauen Trabant in seinem Korb auf dem Rücksitz. Nachts im Harz angehalten … gebadet? Es erscheint mir wie ein Abenteuer vor langer Zeit.
In Magdeburg habe ich lange gelebt, sage ich. Da sind meine Söhne geboren.
Ja?, da war ich gerade gestern. Hat man das Gefühl, dass gar keine Bomben gefallen sind.
Oh, ich habe es anders erlebt. Und die Börde-Sprache. Das ich aber auch immer so empfindlich bin. Naja. Egal.
Ich mochte den Rote-Horn-Park und das Kloster Unser lieben Frauen …
Und jetzt sind Sie in Bremen? Warum?
Ich erzähle von meiner Annäherung an die Weserstadt seit 10 Jahren … vom Wendland, erwähne Sizilien. Sozusagen „meine Wüste“.
Und dass ich jetzt ein Vierteljahresleben habe. … Sage noch meinen Satz von der Heimat:
„Heimat ist da, wo mein Herz in Frieden wohnt.“
Ach, so sehen Sie das.
Was machen Sie denn so?
Ich erzähle wieder, von Literaturwissenschaft und Biografieforschung, von Uni und Freiberuflichkeit, vom Schreiben und Biografien schreiben … und wieder von Sizilien.
Da wären wir ja beinahe Konkurrenten geworden, so sagt der feine Bücherherr.
Das habe ich auch mal angefangen anzubieten. Die Leute kamen auch, wollten aber nichts dafür zahlen. Das will ja für die Arbeit ein vierstellige Summe. Die wollten nur ein paar Hundert Euro zahlen.
Oh ja, das kenne ich, stimme ich zu.
Doch von Konkurrenz halte ich nicht viel. Jeder macht es doch auf seine Art. Man könnte sich sogar ergänzen.
Ich lese übrigens am 22.2. bei Leuwer. Ich lade Sie ein!
Gerne, kommen Sie doch wieder rein, so sagt der Bücherherr.
Er gibt sich schmal und schlank, weil es jetzt angesagt ist. Früher war mal groß und kräftig angesagt, heute eben schmal.
Ich lache über „das Angesagte“. Kaufe noch einen Welt-Atlas von 1992.
Da sagt der „Kampfmann“: Da sind aber noch die alten Grenzen drinnen von Jugoslawien.
Ach, das ist mir egal. Mich interessiert die Erde insgesamt.
Kommen Sie doch auch zu meiner Lesung!
Nein, Poesie nicht, ich habe Wichtigeres zu tun.
Ich zitiere als Antwort Jean Paul:
„Poesie ist wie ein Duft, der sich verflüchtigt und in der Seele die Essenz der Schönheit zurücklässt.“
Schön, sagt der Bücherherr.
Der Kampfmann bleibt düster.
Ich lächle und denke nochmal kurz an all die Lebenskämpfe, die ich wirklich hinter mir gelassen …
„Auf auf zum Kampf zum Kampf …“ – eine Melodie aus meinen Schulzeiten. Vorbei.
Leben ist Lebendigkeit, ist Freiheit und Freude und Liebe zu allem. Und ein Lächeln!
In Bremen gibt es sie wohl auch, diese untergründige düstre kritische Verbitterung.
Oh Wendland, ich hab dich doch verlassen …
Und ich gehe weiter … zur Buchhandlung „Georg Büchner“ – Leonce und Lena, Woyzeck … Basta. Büchner war genial. Und erstmal sein „Lenz“! Wow. Ich sehe mich mit Max, meinem jüngeren Sohn, im Hamburger Schauspielhaus. Irgendwo eine Hinterbühne, ganz oben. Nur ein paar Bänke. Wir hatten gerade Schulschwänztag. Und sahen „Lenz“. Uns stand der Atem still.
„Das war was“, so sagte mein Sohn. Mehr nicht. Wir waren beide voller Energie! Da sprang jemand ins Leben!
Ich kaufe jetzt einen wundervollen Globus mit Kastanienholzfuß und zum Leuchten und mit Messing … für ihn, meinen Sohn Max. Er wird 27 Jahre. Trinke einen Kakao, den mir die still lächelnde Bücherfrau schenkt. Wie schön!
Ziehe weiter in den Fairtradeladen … kaufe kleine schöne Lebensdinge und dann renne ich schnell zur Weser, zur Weser, an den fließenden glitzernden Fluss. Ich liebe Flüsse!
Und dort ist Völkerwanderung. Wie immer. Nein, viel mehr!!! Ist ja Fußball …, hat ich schon wieder vergessen.
Ich setze mich auf eine Bank. Neben mir zwei junge Männer, die essen Currywurst. Hinter mir am Hang eine Bier-Würstchenbude mit Bremenmusik. Bremen, meine Heimat im Weserland …
da sind sie wieder die nationalistischen Gesänge. Der Mensch braucht das wohl, dieses Heimatgesinge. Die Würstchen und das Bier. Wie in Thüringen so auch hier. Ich sehe keinen Vorübergehenden ohne Bierflasche in der Hand. Sie schlenkert da so locker am Handgelenk wie früher ein Spazierstöckchen. Oh, ich bin so altmodisch in meinen Phantasien!
Ich frage die beiden jungen Männer mit der Currywurst:
Warum gehört das Bier eigentlich zum Fußball?
Mhm, ja, naja, da kommt man ein bisschen in Stimmung so mit der Stimme, wird lockerer und kann den Schiedsrichter besser anpöbeln …
Er lächelt. Ich verstehe ihn. Erzähle von Italien, wo ich noch nie jemanden mit der Bierflasche in der Hand gesehen …
Deutschland hat ja auch eine Bierkultur … wie die Tschechen.
Naja, in Italien trinkt man lieber Wein.
Ich erzähle, dass ich auf Sizilien noch nie jemanden auf der Straße mit einer Weinflasche in der Hand gesehen habe.
Da ist es ja auch zu warm …
Va bene. Ich lächle. Wir wünschen uns einen schönen Nachmittag …
Da fahren die Ruderer vorbei. Wieder mein Gedankenblitz: Ich fange zu rudern an!
Das ist ein Sport für den ganzen Körper. Tolle Idee, der gehe ich nach …
Dürfen wir?, fragt ein recht stabiler junger Mann. Er hat eine Flasche Cola in der Hand.
Klar, sage ich.
Wie schön, dass sich hier Menschen einfach noch so nebeneinander setzen. Auf allen Bänken an der Weser Richtung Stadion sitzen sie. Ich glaube, die Bremer sind Draußenmenschen.
Wir sitzen da ein kleines Weilchen.
Gehen Sie auch zum Fußball? Nein, sage ich. Ich schaue nur den vielen Fans zu.
Woher kommen Sie denn?
Aus Sizilien? Cool. Da will ich auch mal hin. Ich bin ein Fan vom Paten. Corleone ist doch da. Wir haben einen Club gegründet. Die sind unser Vorbild.
Wirklich?
Naja, eben dieser Zusammenhalt. Die waren doch auch für Gerechtigkeit.
Und die Gewalt?
Nein, das nicht. Ist die andere Seite.
Die gehören aber bei der Mafia zusammen, sage ich. Fahrt mal nach Corleone. Da gibt es ganze Felsen, die Gräber von vielen Menschen geworden sind. Und Falcone, den Richter, den sie einfach auf der Ausfahrt bei Palermo in die Luft gesprengt haben. Ein Krater wie nach einer Bombenexplosion … steht heute eine Stele … ich erzähle ein bisschen … sie hören mir zu.
Eine ganze Weile.
Nein, das wollen wir ja gar nicht. Nur die Gruppe. Ist ja nicht so einfach heute.
Ja, sage ich. Ist wahrlich nicht einfach für junge Leute, sich zu orientieren.
Sie geben mir zum Abschied die Hand. Wir grüßen uns wie Bekannte.
Ich wünsche ihnen ein friedliches Spiel. Wir lächeln uns zu.
Noch sinne ich den beiden Jungen nach. Vielleicht 18 Jahre. Verbundenheit suchen sie wohl, Schutz, Orientierung. Familie. Liebe … einfach Liebe.
Wieder ziehen Massen an mir vorbei. Da kommt ein „schwarzer Block“, kenne ich aus Gorleben.
Ein paar aggressive Bayernfans und Polizei … auch sie traben vorüber.
Schon setzen sich zwei andere junge Männer zu mir. Mit einem vegetarischen Burger. Sind wohl Studenten. Kurze verwehte Haare, diesen Lässiglook … oder so ähnlich. Ich kann diese Mode nicht mehr zuordnen. Keine Ahnung mehr … ist mir auch schnurzegal. Ich mach da schon immer mein Eigenes. Es interessiert mich nicht.
Da fragt der eine: Gehen Sie zum Fußball?
Nein.
Ich auch nicht, nicht so mein Ding.
Ich erwähne wieder die Bierflasche, die wie ein Maskottchen in allen Händen baumelt.
Ja, sagt er. Ich wohne „Auf den Häfen“. Da hab ich heute Morgen um 9 Uhr das Fenster geöffnet und da zogen sie schon vorbei. Mit der Bierflasche in der Hand. Die sind aber friedlich. Das bleibt auch so.
Jaja, freundliche Leute, die Bremer.
Gehört eben dazu. Aber beim Handball ist das gar nicht so … , denkt er laut nach …
Ich höre, dass sie für ein Examen lernen. Was gibt’s denn für ne Prüfung? Bionik, PhD.
O, Bionik, mein Sohn hat das auch studiert … ach ja, Frau Prof. Keese … da erinnere ich mich plötzlich, wie wir erstmals hier waren in Bremen oder besser in Bremerhaven.
Muss 2006 gewesen sein. Ich sehe irgendwie das Meer vor mir …
So lange freunde ich mich also schon mit Bremen an der Weser an.
Und hinter mir wieder ein schönes Heimatlied: „In Bremen fließt ein steter Strom vorbei am Weser Stadion … wir sind „Werder Bremen“ … und dann „Wo die Weser einen großen Bogen macht …“ … im Schunkelrhythmus … da ist Werder Bremen, da sind wir zuhaus!
Ich lache! Heimatsehnsucht überall und wieder … kollektive Schunkelei.
Ein paar Bayernfans zuckeln auch vorbei: Wir sind die Bayern und kommen nur zum Feiern!
Feldforschung mache ich gerade, lache mir zu … Interessant.
Ich befrage die beiden Studenten zu den Ruderern. Machen Sie das mal, so sagt der eine. Ist wirklich für den ganzen Körper. Es gibt zwei Vereine. „Hansa“ ist was für Sie. Die rudern so vor sich hin …
Schöne Vorstellung: Ich rudere so vor mich hin … ob mich dabei wohl auch die Worte besuchen??? wie beim stillen Gehen?
Da kommen gleich zwei Ausflugsdampfer … und ich merke, dass mir kalt ist und verabschiede mich allmählich vom Fluss, von der Weser.
Auf die Bank nebenan – ich sah es durch die Augenwinkel – hat sich ein so schöner Mann gesetzt – ich ahne – ein Italiano aus dem Bilderbuch. Elegant unaufgeregte Kleidung. Schöner Wollschal. Hat die Augen geschlossen. Genießt die Sonne.
Ich schaue ihn an. Kein Sizilianer. Die sind mehr Araber als Europäer. Ein paar Normannen gibt es aber auch bei dem Völkergemisch ganz im Süden. Doch das ist bestimmt ein Norditaliener … ah, ich höre Juventus Turin und schon spricht man Englisch … zwei Hamburger Jungs sind im Gespräch mit ihm. Könnte ein Gladiator gewesen sein … Geht jetzt auch von tannen …
Ach ja. Hier ist es wunderbar!
Ich schlendere mit meinem Globus und dem Weltatlas bis eben hierher zu den Weserterrassen.
Wo ich so vor mich hin schreibe. Wieder das Gefühl: Ich brauche kein Wohnzimmer mehr, sitze eh am liebsten in Cafés zum Schreiben. Mitten im Lebendigen. Auch da sind sie alle. Nonna und Mama und Papa und bambini auch. Außerhalb und noch im Bauch. Hier gibt’s ne Masse Kinder.
Die freundliche Bedienung macht mich darauf aufmerksam, dass sie heute um 17 Uhr schließen. Heute Abend ist „Jungbrunnen“ – Tanz für die ab 30, aha – also auch für mich …
Wirklich viele junge Menschen hier. Freundliche offene Begegnungen.
Gott lobe die Jugend und die Freie Hansestadt Bremen auch!!!
28.1.17, Mitternacht
Ja, ich habe auch noch getanzt, 90 min Jungbrunnen. In der Menge. Alles voller Menschen aller Genres. Und auch auf der Tanzfläche – locker aus dem Handgelenk – na, die Bierflasche!
Ob Frau ob Mann, da kuck mal an. Auch in meiner WG, wo heute Geburtstagsparty und Brasilianer, Spanier und Russen … von Capoeira ist die Rede und vom Surfen. Viel Bier und Rum, das bringt die nicht um … Du wirst noch viel Freude in Bremen haben! Ja, Bremen hat Flair.
Von weltbesten Wellen in Bali und von Wellenklauern wird geschwatzt … ich höre zu … einer kommt bald nach Sizilien, ich erzähle ihm was … was, du lebst am Vulkan? Hast du keine Angst? Nein nein, wie könnt das sein? Jaja, ist schön da.
Da komm ich mal!
Klaro.
Buonanotte und noch ein Gebet:
Oh lieber Gott, lass mir im Traum keinen Mann mit einer Bierflasche erscheinen!
… doch zum Einschlafen kommt es erst gar nicht … über mir die Party, hinter der Wand an meinem Kopf tropft wohl ein Wasserhahn im Nachbarbad …
wo geht man nicht vor 4 ins Bett … in Bremen an der Weser …
Naja die jungen Leute, die finden auch 6 ganz nett – oh Bremen an der Weser!