Meerespoesien aus Sizilien

Meeresmilch

Meerespoesien aus Sizilien

Meeresmilch

umschwimmt mich wie Molke

geschleudert aus wuchtigen Wellen

schaumig

bade ich in wonnigen Wogen

wo sich das Meer verläuft

am Strand im Sand …

Randello, Santa Croce Camarina, 18.7.18

Meeresrand in Caucana
dav

Eine weitere Meeresposie schrieb ich am Meer von Caucana in der Nähe von Punta Secca. Sie trägt den Titel “Horizontgrün” und spricht von Weite.

Horizontgrün

welliges Strömen

weit

in den Himmelsraum

wo alles sich begegnet …

Caucana am Meer · 17.7.18

Das starke Gefühl von Verbundenheit und Geborgenheit im großen Ganzen durchfließt mich schreibend.

Stilles Morgenmeer

So still plätschert das Morgenmeer mir an die Füße

Tragen die sanften Wellen das leise Rumoren der Fischerbootsmotoren

Liegen die bemoosten Steine wie haarige Pranken am Strand

Räkeln sich die lila Meeresrosen im feinen Sand

Sammeln sich die Worte in meiner Hand.

Am Meer von Kaukana am 22.4.18

Erleben auch Sie die Weite des afrikanischen Meeres an der Südküste Siziliens. Schreiben auch Sie Ihre Meerespoesien und noch viel mehr. Kommen Sie mit zur:

Haikur-Schreibreise nach Punta Secca!

©Poesie und Fotografie · Heidrun Adriana Bomke · info@heidrunbomke.de · +49 176 380 910 94Poesie des Lebens

Sepiaessen – Tintenfisch! – sizilianische Meeresküche

Sepiaessen – Tintenfisch! – sizilianische Meeresküche

Als ich bei meinen sizilianischen Freunden in Punta Secca erstmals Sepia, also Tintenfisch gegessen habe, da war ich begeistert! Diese schwarze Salsa mit Pasta und danach den leicht gekochten Fisch! So zart und schmackhaft.

Frisch gefangen von Silvias Papa, Franco, einem 80-jährigen Sizilianer, der sein ganzes Leben an diesem kleinen Meeresfleckchen Punta Secca im Süden Siziliens verbracht hat. Lest gerne meinen aisführlichen Beitrag zu ihm und seiner Geschichte. Noch immer gibt es einen kleinen Hafen unter dem Leuchtturm, dem Faro von Punta Secca.

Dann schenkten mir Silvia und Pepe zwei Tintenfische. Silvia sagte mir, wie es gehen sollte, ihn zuzubereiten. Der hat nämlich einen Knochen und zählt auch nicht zu den Fischen. Der Knochen muss erst raus und dann … Ich legte sie erst einmal ehrfurchtsvoll in den Kühlschrank, die beiden Sepia. Morgen wird es sich finden …

Am nächsten Tag besuchten mich und mein Hundemädchen Neringa meine Freundin Silvia mit ihrem Leo zum Spielen. Die Hundekinder sind ein bisschen verliebt – sono fidanzati! Un amore! Ach, ich mag diese überschwänglichen Worte meiner Freundin, diese Begeisterung, das kindlich Liebevolle der Künstlerin! So schauten wir erst Neringa und Leo zu und dann:

Hast du schon den Tintenfisch zubereitet? Già fatto la Sepia?

Silvia hatte meine Gedanken erraten! Facciamo insieme – machen wir es zusammen! Und dann ging es los und Silvia zog die Küchenhandschuhe an … und zeigte mir, wie es geht! Alles wurde rabenschwarz und klebte an den Fingern wie Pech … Dann ließ sie mich alleine mit dem filettierten Tintenfisch und ich bereitete mir solch ein wundervolles Sepiaessen mit pomidorini, cippolini und Reis (etwas ungewöhnlich vielleicht) mit zucchini und Kurkuma, dass ich danach wahrlich zwei Stunden siesta gemacht habe. Wohlig mit Tintenfisch im Bauch …

 

Buon appetito Adriana! Grazie cara Silvia!

Und wer zu meiner Schreibreise in den bezaubernden kleinen Meeresort Punta Secca kommt oder mit ÜBERMUT ins neue Jahr gehen möchte in Punta Secca , der kann – na was – auch Sepia essen!

Benvenuti und gerne immer nachfragen oder einfach mal schreiben, der reisenden poetessa mit dem Übermut!

Und wer regelmäßig auf meinem Reise-Blog Geschichten von unterwegs lesen möchte, der kann es abonnieren!

Liebe – einfach so unterwegs …

Liebe – einfach so unterwegs … aus meinem Reisetagebuch

Die Liebe kann uns in jedem Moment begegnen! Warum? Sie ist ja immer da! Nur manchmal sind wir abgetrennt davon, vom großen ganzen schönen lebendigen Dasein. Da wohnt für mich die Liebe. In dieser leichten, achtsamen, natürlichen Verbundenheit und Offenheit.

Meiner Hündin Neringa und mir geschah am Ostermontag, der auf Sizilien “Pasquetta” heißt oder auch “Lunedi dell’Angelo”- Montag des Engels – etwas Wundervolles:

Wir begegneten an der Südküste Siziliens einem Engel! Ich schrieb die kleine Begebenheit auf.  Viel Freude beim Lesen!

Neringa und der kleine Engel

Da kam das kleine blonde Mädchen über die Steine gehüpft am Hafen von Ragusa. Kam direkt auf mich und meine Hündin Neringa zu. Die beiden Kinder standen vis-à-vis. Schauten sich in die Augen. Und dann legte das Menschenkind beide Arme um den Hals des großen Hundemädchens. Ganz zart und ganz ganz entschlossen, als hätte sie das schon hunderte Male getan. Und Neringa stand still. Ließ sich umarmen von dem liebevollen Wesen, das mir wie ein Engel erschien. Von irgendwoher gekommen … Das Mädchen schaute mich an, schaute Neringa an. Wir lächelten wortlos. Ein paar Meter entfernt sprangen schon fröhlich die anderen Kinder. Manche sprachen englisch. Eine Mama rief ganz ruhig und lachend nach unserem Engel. Doch das Mädchen konnte sich noch nicht lösen. Wir standen alle drei und ich mochte vor Berührung nicht einmal den Fotoapparat nehmen. Ein großes Innehalten des Kosmos lag über uns. All seine Liebe floss in diesem Augenblick friedvoll in uns hinein. Da gab das Mädchen Neringa einen Kuss auf ihre Wange. Dann noch einen und noch einen. So sanft. Noch immer hatte sie ihre kleinen nackten Arme um den Hals der pechschwarzen Hündin gelegt. Die stand wie verzaubert da.

Dann lösten sich beide und wir hüpften in unterschiedliche Richtungen davon.

Erst am Abend des Tages, als ich den Stift nahm, um diese Liebesgeschichte aufzuschreiben, wurde mir klar, dass Lunedi dell‘Angelo war.

Möchten auch Sie beim Unterwegssein ganz leicht Geschichten entdecken, aufsammeln und schreiben? Dann kommen Sie doch mit auf eine Schreibreise an die sizilianische Küste, nach Punta Secca! Im Mai ist noch ein Platz frei.

Ihre und eure Heidrun Adriana Bomke, die Frau mit Hut (recht oft) und dem Übermut!

 

Punta Secca I — Sizilien

Hafen von Punta Secca

Punta Secca — Reisetagebuch vom Oktober 2012

“So verbindet sich manches auf meinen Streifzügen über die Insel … Wie meine neue Bekannte Gisela, mit der ich ans Meer gefahren, nach Punta Secca. Es war noch wunderschöner Sommer! Alles leuchtete weiß!

Punta Secca – Ein Ort, der mir sehr gut tat.

Ich badete. Das Meer war warm. Erst ruhig und dann etwas bewegter. Ich schwamm und spürte, dass es mich treibt. Eine Strömung. Schnell steuerte ich dagegen. Legte mich in die Sonne, auf den Sand. Dieses Gefühl auf dem Sand zu liegen. Auf dem warmen Sand. Ich lache vor mich hin, jetzt, wo ich es aufschreibe. Diese Freude ist mir auch in den Leib geschrieben. Es tut so gut. Und ich weiß schlagartig, dass ich das einfach noch viel zu selten mache. Dann gehen wir am Strand entlang.

An Comissario Montalbanos Film-Haus vorbei. Die kommen doch auch aus Porto Empedocle, die Signori Camilleri und Montalbano … Ein B&B.

Der Gedanke, dort noch zwei drei Tage das Ende des Sommers zu schauen. Denn das spürte ich: Der Sommer bäumt sich auf. Ich nahm den Gedanken mit, diesen schönen. Am nächsten Morgen lief ich nochmal ans Meer. Dort, wo Gisela ihr kleines Ferienhaus hat. Ein Ort mit dem fremd schön klingenden Namen Caucana. …”

Da geht mir der Hut hoch!

 

© Fotos Gisela Hein

Möchten auch Sie an dieses Meer von Punta Secca?

Unter den Leuchtturm, in den kleinen stillen Hafen, die langen Spuren der Geschichten entdecken und sich selbst an einem neuen Ort? Der Meeresfrau begegnen? Möchten Sie Poesie und Schreiben und Meer genießen? Na dann, ins Offene! Es blühen schon die Mandeln und gelben Margeriten am Weg!

Zur Schreibreise HAIKUR AM MEER VON PUNTA SECCA v. 24.2.-3.3.18 ff.

Reisen Sie mit mir, schreiben Sie sich frei, genießen Sie eine Lesung und Sie werden spüren, wie Ihre Seele Flügel bekommt!

Heidrun Adriana Bomke ·

Foto: Gisela Hein

Ausstellung Lavasteinherzfinderin – Mein Sizilien — Weserterrassen Bremen

SCHREIBRITUAL-HEIDRUN ADRIANA BOMKE

4.2.18, 11 Uhr · Weserterrassen Bremen
Heidrun Adriana Bomke · LAVASTEINHERZFINDERIN

Vernissage auf dem Castello Normanno,Sizilien

Mein Sizilien · Fotografie und Poesie

Nach Kunstprojekten auf Sizilien und im Wendland nun eine herzliche Einladung zur Ausstellung „LAVASTEINHERZFINDERIN“ in den Weserterrassen in Bremen, wo die Künstlerin auch lebt.
Die Vernissage ist am Sonntag, 4. Februar, 11 Uhr: Poetischen Matinee mit Lesung der Künstlerin
Begleitworte: Katrin Matschenz, Hamburg

Heidrun Adriana Bomke lässt uns mit ihrer Ausstellung teilhaben an einer Liebeserklärung: Ihrer Liebe zu Sizilien und zu den Urkräften des Lebens. Als Autorin und Lebensreisebegleiterin entdeckt sie seit sieben Jahren die Insel zwischen Ätna und Meer. Nähert sich aus einer tiefen inneren Verbundenheit in Wort und Bild an. Erstmals fotografiert sie.

Eine Frau, die nichts suchte und so viel fand. Sogar Lavasteinherzen am Ätna.

Ein Gebilde, das alles in sich trägt: Feuer, Minerale, Festigkeit, Leben in Wandlung. Für die Künstlerin ein Symbol, das Leben in Liebe zu gehen, ihm zu dienen. Ihre Fotografien und Gedichte entspringen dem Elementaren: dem Donnern des Vulkans, der Stille der Ätnawiesen, dem Herz der Erde, den Perlen des Meeres, den Granatäpfeln, Orangenhänden … und vor allem der spürbaren Freude und dem Vertrauen ins Leben.

Freuen Sie sich auf die Vernissage, die die Künstlerin mit einer Lesung aus ihren Büchern eröffnet!

Sie liest aus: “Wo das Licht wohnt”, “Neumond in Syrakus” und stellt ihr gerade erschienenes
Hörbuch “Übermut tut gut! unterwegs in den Süden, Reisetagebuch 2011-2017, gerade erschienen begleitet.

Eine Herzliche Einladung am Sonntag, 4.2.18, zur Eröffnung der Ausstellung

LAVASTEINHERZFINDERIN IN DEN WESERTERRASSEN BREMEN

„Das Auge Adrianas ist ein weit geöffneter Balkon für die Wunder des Kosmos, für die Suche nach dem Essenziellen, Absolutem.“

(Salvatore Sciuto, Fotograf)

 

 

 

 

 

Sonnenlichtbalsam – Morgenpoesie aus Caucana – Punta Secca

Die Morgenpoesie kommt aus dem Morgenherz und ist wie Sonnenlichtbalsam für die Seele.

Sie kommt mit dem Gehen, mit dem stillen Sein, mit der aufsteigenden inneren Freude, mit dem Licht in mir. Es ist der Atem, der mich trägt in den Tag. Der Atem verbindet mich mit mit der Weite des Lebens. Hier am Meer von Caucana und Punta Secca. So ist es mir, als falle das Sonnenlichtbalsam mit den Worten in mich hinein. Und ich gebe es hinaus!

11.1.18 Caucana

Morgenmeerspaziergang

Silbergrünes Funkeln

Tausendwasserschöpfungskraft

Eine wolkenhelle Ewigkeit ist aufgewacht.

Wie der Himmel mich küsst

Wie der Himmel mich küsst

im Lilalicht und alle Sinne fliegen

hinter den Augen eine weiße helle Leere

so rein bin ich im Frieden.

Zarter weißer Reiher

mit dem feinen Federkleid

tänzelst in den wilden Morgenschaum des Meeres hinein

Zeigst mir die Leichtigkeit zu sein … !

Spaziergänger im Hafen von Punta Secca

 

 

 

 

 

 

 

Mein plätscherndes Leben – Poesie am Meer von Caucana-Sizilien

Ich schreibe am Meer von Caucana im Süden Siziliens eine Morgenpoesie. Es ist das Gedicht vom plätschernden Leben. Voller Leichtigkeit und Lebendigkeit!

Mein plätscherndes Leben

du bist mir gegeben

ich lasse es fließen
ganz sanft und ganz rein

die großen Wogen
die hab ich durchschwommen
bin immer wieder ans eigene Ufer gekommen

mein plätschernd luftiges Leben
ich lade dich ein