war neben “Rosenrondellen” und einer Liebesgeschichte die Schreibinspiration im Rosenmonat Juni.
Im E-Mail-Fernschreibkurs “Schreibend durch das Jahr – ein Schreibkalender” verbindet man sich fantasievoll mit dem Lebens-Rhythmus.
Zu jedem Monatsbeginn bekommen die Teilnehmenden per E-Mail ein von mir mit Foto und Schreibinspirationen gestaltetes Monats-Kalenderblatt. Monatliche Schreibinspiration durch den Jahreslauf
Eine schreibende Verbindung zum natürlichen Rhythmus des Lebens. Ein poetischer Schreibkalender über zwölf Monate. Lesen Sie gerne mehr zu meinem besonderen Angebot:
Nun im Juni war diese blaue Rosentür zu sehen auf dem Schreibkalenderblatt und dazu die Anregung:
Schreibe zu dem Foto ein Märchen. Dein Märchen von der blauen Rosentür. Gib ihm einen eigenen Titel!
Das wunderschöne Sehnsuchts-Märchen von Gabriele K. ist hier zu lesen. Es trägt den Titel:
Blaues Wunder
Es war einmal ein großer dunkler Wald, in dem man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Und es war einmal eine hübsche, mutige, junge Frau, die tagtäglich in diesen Wald hineinging. Sie sammelte dort Holz und hob Reisig zum Kochen, Backen und Heizen auf. Diese Frau wohnte nahe am Wald in einem kleinen, windschiefen Häuschen, das eher schlecht als recht ihre Herberge war. Doch die junge Frau beklagte sich nicht. Sie kam jeden Morgen aus ihrer baufälligen Haustüre, die fast aus den Angeln fiel und trat hinaus in die Natur. Sie begrüßte die Vögel und Hasen und hatte auch ein gutes Wort für die Ameisen, Käfer und das andere Getier, das ihren Weg kreuzte. Sie atmete tief die frische taugeschwängerte Morgenluft ein und holte das erste Holz um sich ein warmes Wasser und einen kargen Morgenbrei zu brauen.
Frisch gestärkt machte sie sich auf den Weg tief in den Wald hinein.
Im Hier und Jetzt sein Auszeit vom Alltag Puntaseccaglück
Bootstour um Punta Secca
So schreibt Ulli, eine Teilnehmerin der Mai-Schreibreise am Meer von Punta Secca, im Süden Siziliens.
Und Lydia, 63 Jahre:
Drei Frauen im Wind
wir schreiben Morgenhaikus
lüften unser Herz
gewischter Himmel mit Meer
Das Herz lüften – welch wunderbares Bild, nicht?
Corona über dem Meer
Tutto dolci – so heißt der Reiserückblick von Lydia. Hier zu lesen.
Tutto dolci – meine Schreibwoche auf Sizilien
Ein kleiner weißer Lieferwagen mit dieser Aufschrift fuhr vor dem Bus her, der mich von Catania nach Ragusa brachte- in die Schreibwoche nach Punta Secca mit Adriana.
„Tutto dolci“ dachte ich, das ist ein gutes Motto für alles, was mich auf Sizilien erwartet.
Und es waren nicht nur die leckeren Süßspeisen, in ihrer unglaublichen Vielfalt, die mir das Leben versüßten. Auch die Begegnung mit Adriana und unserer kleinen Schreibgruppe, dem Meer, dem „sempre verde“ unserer Pension und ihren freundlichen Betreibern waren bereichernd.
Frühstück auf der TerrassePicknick unter einem Olivenbaum
Adrianas leitende Schreibworte für die Reise: „Sizilien entdecken- die ureigenen Worte wecken“ führten uns durch die Woche.
Ja, in der Morgensonne Haikus schreiben, am Meer sein, schreibend Eindrücke sammeln wie Muscheln am Strand,
Schreiben am Meer von Punta Secca
mir selbst begegnen auf der Insel des Lichts, mit einem reich gefüllten Tagebuch nach Hause kommen.
Schreiben unter der alten Olive
Mein süßes Leben
Diese Reise habe ich mir geschenkt,
meine inneren Widerstände überwunden, zu weit, zu teuer, zu …… ach, was weiß ich,
ich hatte viele „zus“ .
Und dann den Mut, sie alle wegzuschieben und das Abenteuer wagen und Tutto dolci mit nach Hause bringen!
sizilianische dolci
Danke, liebe Lydia, du mutige Frau! Danke an euch, ihr Teilnehmerinnen der Mai-Schreibreise an der Südküste Siziliens mit viel Licht, Meer, Leuchtturm, mit alten Olivenbäumen und Caruba und Dünen und den spätbarocken Städten Modica und Scicli!
Ein besonderer Leseabend endete für mich am 4.4.19 um 22 Uhr in der Bremer Neustadt in der Buchhandlung Buntentor .
Die ehemalige Drogerie, die durch Sven Odens und sein Team seit zwei Jahren ein frischer Buchraum geworden ist, war gut gefüllt zur Frühlingslesung “Übermut tut gut!”. Wein, Bier und Wasser standen auch bereit und ich freute mich auf die Begegnungen mit den Menschen. Ernste Gesichter kamen herein, wie meist.
Was mag so ein Zuhörer denken? Vielleicht: Was erwartet mich da?
Ich schaue die Menschen an, die vor mir sitzen. Eine Frau sieht sehr traurig aus. Eine andere eher resigniert. Wieder eine andere sehr gefasst. Dazwischen ein älterer Herr mit lebendigen Augen. Sie lachen mich an. Die Distanz ist mit dem 1. Gedicht überwunden, das ich auf dem Fußweg zur Lesung geschrieben:
Silbergrauer Abend Zwitschernd kühle Luft In den knospenden Zweigen träumt schon der Frühlingsduft.
Poesie ist Magie! Wie auch die Reisebeschreibungen in meinem Hörbuch: Authentisch und pur.
Unter dem freien Himmel in mir
So heißt es an einer Stelle meines Reisetagebuchs und Hörbuchs. Ich gebe dieses Sprachbild in die Runde. “Totale Öffnung”, so sagt der Herr mit den lachenden Augen und breitet die Arme aus. “Aufatmen”, so traut sich eine fein gekleidete Dame. Ja, davon erzählt mein Buch – vom Weg in die Freiheit, in den Augenblick des Atmens, des Seins. Von den Urelementen des Lebendigen!
mein Weg am Strand von Punta Secca
Ich bin sonst ein nüchterner Mensch
sagt eine Frau mit schöner Haartracht am Ende der Lesung – eher des Vortrags, der performance. Denn ich spreche frei, binde Gedichte und Hörbuchauszüge ein, Stille und Atem und auch die Zuhörerinnen. So verlebendigen sich die Ereignisse noch einmal. “Ich bin sonst ein so nüchterner Mensch, doch mir kamen bei Ihrer Lesung die Tränen. Das ist sehr besonders für mich.” Ich danke der Frau, dass sie darüber spricht. Von sich erzählt. Wir reden von äußeren und inneren Bewegungen. Vom Wachsen. Eine Frau spricht von ihrer Tochter, die bei Catania lebt. Für sie war der Abend eine Wiederbegegnung mit der wundervoll kraftvollen und lichten Insel.
Eine andere stimmt ein. Und so kommen wir ins Gespräch über unsere Leben, unsere Erfahrungen und unsere Gefühle.
Zwischen Etna und Meer
Wie schön ist es sich zu fühlen?!
Berührung, nenne ich es. Berührung mit dem Herzen. Die Kruste fällt ab. Der Zensor, der uns auf unsere ratio reduziert. Die soll ja auch nicht abgeschafft werden. Verstand und Herz gehen Hand in Hand. Geist, Körper und Seele vereinen sich. Doch mir scheint, dass die Krusten über den Herzen fest sind. Schutz, Angst, Notwendigkeit? Ungewöhnlich ist es wohl oft sich vom Gefühl her als Mensch zu offenbaren. Doch da fragt mich der ältere Herr mit den lachenden Augen:
Darf ich Sie umarmen?
Die Frage kenne ich nur aus Italien. Da heißt es “Posso baciare?” – Darf ich küssen?
Dieser Mann umarmt mich fest und herzlich. Er teilt seine Gedanken:
“Es ist gut, dass Sie uns Ihre Erfahrungen erzählen und uns ermutigen, Übermut zu haben. Ich las den Titel und wusste, dass ich komme. Wie kenne ich die Umkehr: Übermut tut selten gut! Wissen Sie, ich bin so ein Hanseat, so gefasst. Vielleicht schaffe ich es nicht mehr, doch dieser Abend hat mir gutgetan.”
Und Herr K. gibt mir auch noch einen Kuss auf die rechte Wange. Ich erzähle ihm vom italienischen Brauch mit den beiden Küssen. Er sagt: “Nein, das kenne ich nicht.” Ja, klar, das ist zu viel des Guten!
Wie funktioniert solch eine Schreib-Reise mit Ihnen?
Das wollen einige wissen. Ich erzähle vom schreibenden Unterwegssein, von der Vielfalt des Entdeckens:
Und manchmal braucht es einfach den MUT, etwas Neues zu beginnen – es gibt immer den berühmten 1. Schritt! Eine AUSZEIT. Damit fing es bei mir genau vor 8 Jahren an! Da landete ich am 5.4.11 52-Jährig in Catania und etwas ganz Offenes, Ungewisses, Abenteuerliches, Unsicheres, Wunder-volles, Gewandeltes … nahm seinen Lauf!
ÜBERMUT TUG GUT! – WANDLUNG WAGEN!
Ich kann es gar nicht genug sagen. Denn dann wirken die Kräfte der Liebe, der Schöpfung!
Und an diesem besonderen Begegnungsabend in der Buchhandlung “Buntentor” in Bremen, da passiert auch noch etwas Einzigartiges. Das Leben zeigt allen, wie gut es ist, Mut zur Veränderung zu haben. Sich ein Herz zu fassen. Dass es einem hilft, das Leben, wenn wir auf dem Pfad der Liebe sind, des Wachsens.
Schreiben am Meer
Unter den Gästen ist die sizilianische Hündin Neringa
Sie kam mit ihrer Familie, die um die Ecke in der Möckernstraße wohnt. Ich begrüße Sie berührt und von Herzen. Wir haben eine gemeinsame Geschichte. Neringa lief mir am 4.12.16 in den Ätnawiesen auf 1.500 m Höhe hinterher. Sie war winzig klein. Kaum 2 Monate. Ich nahm sie an, obwohl ich in diesem Augenblick gar nicht wusste, wie ich das machen sollte! Das Leben und liebe Menschen halfen mir. Über 2 Jahre hinweg. Wir lebten lange zusammen und dann reisten wir gemeinsam mit Schiff und Bahn von Punta Secca an der Südküste Siziliens in Etappen bis nach Bremen! Diese besondere Reise wird immer in meinem Lebensgepäck sein wie auch diese Wiederbegegnung. Denn im November 2018 spürte ich, dass es so nicht mehr geht: nicht für sie und nicht für mich. Und ich bat um Hilfe, schickte meinen Wunsch in den Himmel … – und uns wurde geholfen. Natürlich tat ich etwas dafür, doch wesentlich war der innere liebevolle Entschluss und Wunsch, Veränderung zuzulassen und in Liebe loszulassen!
Liebe wirkt in allem – öffnen wir ihr unsere Herzen!
Was führt meine Hand Spuren wie feinkörniger Sand Schreibt es sich ein Aus dem Leben ins Leben hinein
“Jahresklang” heißt mein Gedicht, das beginnt: “Schlummernd noch murmelt das Jahr sein Lied …” – hört es gerne nochmal und vielleicht bleibt ein Vers, der besonders gefällt! Lauscht auf den Klang, lauscht auf die Gefühle, die sich in euch regen.
Besuch der Worte
Am frühen Morgen besuchen mich die Worte kaum aufgewacht sind sie schon wieder fort
Ich frag sie noch Woher kommt ihr? Wo ist der Ort?
Sie kichern leise tänzelnd wispern und sind wieder fort!
21.3.19
Woher kommen die Worte? – Zum Welttag der Poesie am 22.3.
Als Dichterin frage ich mich das. Zum Welttag der Poesie, der jedes Jahr am 22.3. ist. Und nicht nur dann. Worte der Poesie jenseits der Alltagsworte kommen aus einem anderen “Raum”. Doch woher?
Sie besuchen mich jeden Tag und ja, oft am Morgen, wie ich im lustvollen Dialog mit den Worten schreibe. In dieser Sphäre zwischen Traum und Tag … gerade die Dichterworte sind von einer großen Zartheit. So tief und flüchtig zugleich. Sinnlich, natürlich, oft leicht wie ein kleiner Sonnenstrahl auf der Nase kitzeln sie. Sie formen sich in Herz und Hand.
Ich spüre, dass ich sie einsammle. Ihnen Gestalt gebe. Sie wohnen nicht in mir – oder sie sind als Erscheinungen und Empfindungen da: im Großen und Ganzen, in der Weltenseele, dem Weltinnernaum wie R.M.Rilke sagte und im “großen Chor”, wie es im Gedicht “Jahresklang” heißt.
Ich habe die Gabe, Poesie zu spüren und zu materialisieren.
Möge sie mir erhalten bleiben. Ich bin so dankbar, die Poesie des Lebens einsammeln und in die Welt geben zu können. Poesie bleibt immer auch Geheimnis, wie die Dichterin Hilde Domin in ihrem Gedicht “Worte sind reife Granatäpfel” schrieb.
Foto: Adriana
Leben ist Poesie
für mich. Als Dichterin lebe ich in einer besonderen Wahrnehmungswelt. Sie ist sehr fein, lebendig, leicht, still mit Natur und Herz verbunden und ein großer innerer Raum voller vielfältigster Wahrnehmungen. Sie ist hochsensibel und möchte beschützt werden. Sie möchte tanzen und fliegen und geerdet werden. Sie ist kein Diskussionsraum. Sie ist einfach da. Ein Hinausgehen aus der Alltagswelt und ein Zurückführen in Gestalt der poetischen Früchte. Dahin, wo wir uns alle versammeln können: In der POESIE des LEBENS.
Ist nicht alles Lebendige voller Poesie, voller Schönheit, Freude, Vielfalt, Verwandlung?
Jeder kleine Vogel, der Ästchen für sein Nest zusammenträgt? Die Wolken, die sich im Wasser spiegeln? Die Knospe, die aufgeht und zu Blüte und Frucht wird …? Der Mensch, der gerne lebt … einen anderen berührt …
Jean Paul schrieb: “Poesie ist wie ein Duft, der sich verflüchtigt und in der Seele die Essenz der Schönheit zurück läßt.”
Hilde Domin meinte: “Poesie ist ein großes Glockenläuten, damit alle aufhorchen”
Sich entfalten im eigenen Rhythmus ist Poesie
Poesie bleibt, wie das Leben im Kleinsten auch, Geheimnis. Manches kann man spüren im Innehalten. Erahnen, sich öffnen, mutig sich offenbaren und zeigen. In der Poesie kann man nichts “umlügen”, wie Domin sagt. Es geht um Wahrhaftigkeit. Nicht umsonst nennt man die Poesie die subjektivste der Gattungen. Man spricht von sich. Und gleichzeitig vertraue ich, gebe ich die Gedichte hinaus, auf ein Gegenüber, einen Hörer. Am liebsten lese ich direkt vor den Menschen. Ein poetischer Raum entsteht, in dem Worte berühren und Menschen sich dadurch beruhigen, leise werden, in sich hinein horchen, sich spüren … – man kann diese Energie einatmen. Es wächst aus dieser schöpferischen Gestaltung Schönheit.
Poesie gibt mir die größte innere Freiheit und Weite
Sie verbindet mich mit all dem Kleinen und Feinen und Wunderbaren des Seins und bindet mich so wie von selbst in den großen lebendigen Rhythmus ein. Dafür bin ich so dankbar. Genießen Sie noch einmal zum “Welttag der Poesie” mein vorgelesenes Gedicht “Jahresklang”. Es drückt auch meine poetische Verbundenheit mit dem Leben aus: mein Einstimmen “in den großen Chor”.
Viel Freude beim Hören! Und:
Schreiben Sie auch Ihr Gedicht! Einfach so – federleicht.
Sie hören hinein in „ÜBERMUT TUT GUT“, in den Beginn des Jahres 2015. Da bin ich bereits vier Jahre zwischen Nord und Süd, zwischen Deutschland und Sizilien mit mir unterwegs. Habe Italienisch gelernt. Bin eingetaucht in das sizilianische Leben. Habe die Insel erkundet, viel geschrieben … tiefe Begegnungen mit dem Vulkan Ätna und seinen Ausbrüchen, der Lava, den stillen Wiesen, bin eingeschneit da oben, erlebe das weite Türkis-Meer.
Eine Zeit mit viel viel Lebendigkeit und der Begegnung mit dem Tod ebenso. Licht und Dunkel.
Und Vertrauen wächst in mir in mein anderes Leben.
Die Tage auf der Kurischen Nehrung waren einfach wunderbar, ich bin zutiefst im Innersten berührt worden und spüre es immer noch nach.
Ich glaube, auch einige Freunde haben gemerkt, dass ich eine besondere Woche an einem besonderen Ort verbracht habe.
— Christa, Oecotrophologin aus Hamburg
und immer wieder ruft meine Seele mich in Dankbarkeit wird die Seele wie auf Wellen getragen wohin zu mir eine Schleuse öffnet sich in mir- ich muss weinen von tief innen meine Berührung streichelt mich hier im Wind streift durch den ganzen Körper Ergriffenheit Ich bin da Ich bin hier hier in Nida hier an der Kurischen Nehrung unter dem Nehrungskosmos Ja,die Arme ausbreiten zu einer großen Umarmung im großen Ganzen fließend Bilder der Maler Vermittlung kunstvoll diese Landschaft erzählt vom Leben der Fischer und ihrer Werkzeuge- der wunderbaren Kurenkähne- eingefangen das Besondere des Lichts in seiner Einzigartigkeit stimmungsvoll
Haikur-Schreibreise in und um Punta Secca — Feedback
Danke Dir, Adriana, für deine anregende, einfühlsame Schreibbegleitung diese Woche in und um Punta Secca.
Ich liebte es, wie du uns immer wieder an stimmige Orte führtest, wie du deren Kraft untermaltest mit eigenen Gedichten und Texten von sizilianischen Literaten. Die Orte wurden oft zu Türöffnern, um meine ureigene Poesie in Worte zu fassen und damit wären wir beim Wort, das zu meinem Lieblingswort avancierte im Luafe der Woche, nämlich „fassungslos“.
Es war für mich immer wieder eine Entdeckungsreise, wie mich die Worte fanden,
sich verdichteten; zu merken, wie eine innere Klangmelodie ihnen Gestalt gab und mich an unbekannte Orte führte. Überraschungen zuhauf und die Befriedigung über einen gelungenen Text oder gelegentlich den Wunsch, auf dem Zimmer noch zu vollenden.
Wie spannend war es nach dem Schreiben zu hören, wie andere die Aufgabe lösen. Die Texte waren so verschieden wie die AutorInnen. Unvergleichlich!
Es war für mich eine Freude zu erleben, wieviele Wörter in meinem Innern nur darauf warten, in ihrer Bedeutung erkannt zu werden und wie froh meine Gefühle sind, Ausdruck zu finden.
Grazie Adriana! · 22.5.18, Beato aus Luzern
Und vier Wochen später schrieb Beato über die “Nachwirkungen” der “Haikur”:
Das Schreiben mit dir war ein sehr intensives Erlebnis, war eine ganz tolle Selbsterfahrung, die du mit deinem großen Engagement ermöglicht hast! Grazie!
Du hast für mich neue Welten eröffnet!
Von den eigenen Texten bin ich noch heute begeistert, was sich alles an Wörtern, Gedanken, Redewendungen versammelte auf meinen Blättern!
Danke, lieber Beat!
Und vom 13.-20. Oktober gibt es die nächste Haikur: Meersfrau und Westwind!
Fragen Sie gerne nach und erkunden Sie Punta Secca und sich selbst schreibend!
Lassen Sie sich inspirieren!
“So verbindet sich manches auf meinen Streifzügen über die Insel … Wie meine neue Bekannte Gisela, mit der ich ans Meer gefahren, nach Punta Secca. Es war noch wunderschöner Sommer! Alles leuchtete weiß!
Punta Secca – Ein Ort, der mir sehr gut tat.
Ich badete. Das Meer war warm. Erst ruhig und dann etwas bewegter. Ich schwamm und spürte, dass es mich treibt. Eine Strömung. Schnell steuerte ich dagegen. Legte mich in die Sonne, auf den Sand. Dieses Gefühl auf dem Sand zu liegen. Auf dem warmen Sand. Ich lache vor mich hin, jetzt, wo ich es aufschreibe. Diese Freude ist mir auch in den Leib geschrieben. Es tut so gut. Und ich weiß schlagartig, dass ich das einfach noch viel zu selten mache. Dann gehen wir am Strand entlang.
An Comissario Montalbanos Film-Haus vorbei. Die kommen doch auch aus Porto Empedocle, die Signori Camilleri und Montalbano … Ein B&B.
Der Gedanke, dort noch zwei drei Tage das Ende des Sommers zu schauen. Denn das spürte ich: Der Sommer bäumt sich auf. Ich nahm den Gedanken mit, diesen schönen. Am nächsten Morgen lief ich nochmal ans Meer. Dort, wo Gisela ihr kleines Ferienhaus hat. Ein Ort mit dem fremd schön klingenden Namen Caucana. …”
Unter den Leuchtturm, in den kleinen stillen Hafen, die langen Spuren der Geschichten entdecken und sich selbst an einem neuen Ort? Der Meeresfrau begegnen? Möchten Sie Poesie und Schreiben und Meer genießen? Na dann, ins Offene! Es blühen schon die Mandeln und gelben Margeriten am Weg!