BERÜHRUNG 💚

Heidrun Adriana Bomke, Berührung

BERÜHRUNG

Schon auf der Heimfahrt von Thüringen nach Berlin setzte sich das Wort BERÜHRUNG zu mir und ich schrieb in mein Reisetagebuch: “Aus all der Dichte der letzten Tage geht mir das Wort BERÜHRUNG nach. Die Berührung, die ich selbst oft in einer Tiefe erfahre, die mich regelrecht “durchschüttelt” und mich schreibend Zeugnis ablegen lässt, wie ich mich in dieser Welt befinde, worüber mein Herz spricht. Es ist auch die BER-RÜHRUNG, die ich “sehe”, empfinden und mitempfinden darf, wenn ich spreche und meine Gedichte in die Welt gebe.
Und so durfte ich das Gedicht BERÜHRUNG am 16.8. in Berlin “schöpfen”:

Berührung

Meine Worte
Mir geschenkt
Sie berühren

Ganz leicht rühren sie
An ungeahnt tiefe Quellen
Kleine Sprudel quellen aus dem Dunkel hervor
Schaffen sich Raum
Finden das Licht

Tränen erlösen das stockende Herz
Worte werden geboren
Liebe durchströmt das All

© Heidrun Adriana Bomke, 16. August 2023, Berlin


Und Feedbacks sprechen ihre eigene Sprache:

 

“Nun liegt unsere Muße-Reise schon einige Tage hinter uns, und dennoch bin ich in Gedanken noch oft in Weimar und an den vielen schönen Orten, zu denen Du uns geführt hast. […] Du hast das alles mit viel Liebe vermittelt.  […] Die Zeit unserer Reise war für mich eine sehr intensive, weil berührende und bewegende. […]”, Claudia im August 2023

Und eine andere Frau fühlte sich während der Tage in Weimar unter dem Motto “Gefunden-Mußereise in Weimars Natur und Kultur” vor allem berührt von meinem Gedicht “Mein plätscherndes Leben” und schrieb dazu eigene Verse:

“Mus(ß)e im Tiefurter Park

Die Ilm plätschert
Die Seele baumelt
Zwischen Blumen und Wolken.
Worte fließen tatsächlich
aus lang verschütteter Quelle.”

Danke für die berührenden Begegnungen bei Goethe, Christiane, Anna Amalia, in allen Weimarer Parks, von Angesicht zu Angesicht, im Miteinander. Es ist für mich unendlich schön mitzuerleben, wie sich das Herz öffnet, wie Freude einströmt und ein schöpferischer Raum Gestaltung im Wort gewinnt. Wandlung darf sein! Ob in Weimar, Berlin, auf Sizilien … 

Herzlich Willkommen!
Heidrun Adriana Bomke, Dichterin & Lebensreisebegleiterin, 29.8.23

TERMINE

 

 

Der kleine Erdhügel 🙏 Eine Berührung

Kleve_Friedhof

Der kleine Erdhügel

Ich gehe gerne auf Friedhöfen spazieren. Auf Friedhöfen, die wie Ewigkeitsparks wirken. Ewigkeitsorte. Manchmal sind sie heilig. Jüngst war ich in Kleve zu einer Lesung. Dem Lesungsort mit dem Namen “Wandelhaus” gegenüber liegt der Friedhof. Ich habe ihn dreimal besucht. Er ist weitläufig. Geordnet irgendwie in Grabfelder. Bänke dazwischen. Grünflächen, Wiesen.
Ganz an einer Seite, ich hätte den Erdhügel vermutlich gar nicht wahrgenommen, wäre nicht der Stofflöwe gewesen, ein Kindergrab. Der Löwe, das Plüschtier eines Kindes, saß rittlings obenauf. Er schien herbeigezogen, um den kleinen Erdhügel zu bewachen. 30.6.2021-18.1.2023 las ich auf dem winzigen Holzkreuz. Ich blieb stehen. Mein Herz war in diesem Moment erschüttert.

Ein kleiner Erdhügel

Mein Herz
Es war berührt.
So unbehaust
fast verlassen
Ein Kindergrab
unterwegs
schnell an den Rand gelegt.
Dreimal ging ich an diesen Platz.
Eine weiße Taube einen Schutzengel gab ich hinein.
Sollen nun bei dem kleinen Jungen sein.
Da kam im Nachmittagslicht eine weiße Taube und gab ihren Segen.

Kleve am 23.7.23

“Entweihte Erde” – Gedicht

Schreibspaziergang,Sacrow


Heidrun Adriana Bomke

ENTWEIHTE ERDE

Tief
die Wunden
die wir geschlagen
die wir in jedem Augenblick in Dein Fleisch schneiden
Mutter Erde

Es donnert auf den Straßen
Zerfurcht der Wald
Die grünen Wege
Manchmal eine Schneise
Oft ein alter Baum auch hier
Eine Linde Kiefer Birke
Die ich umarme

Maßlos sind wir geworden
Seht ihr die Zeichen?
Hört ihr die Schreie der Havel des Wassers
Mit tausenden Motoren gequält
Aufgebracht zerwühlt

Das Blut fließt
Es steigt
Steht uns bis zum Hals
Fühlt ihr die Zeichen?
Sie brennen sich in unser Fleisch

Himmelswesen ersticken am modrigen Gestank
Können wir das noch schlucken
Wie das Bier an den Gartentischen
Die Bratwurst vom Grill
Die Milliardengeschäfte überall

Völlerei allerorts
Und noch immer kein Halten
Innehalten
In uns
Kein Ruf?

Wann legt sich unsere Hand liebevoll auf den grünen Boden?
Wann öffnet sich unser Herz für den Tanz der Bäume?
Wann lauschen wir dem Gesang der Vögel?
Wann im Geschrei der lauten Stimmen?

Wo ist die Liebkosung geblieben?
Wo der gnadenvolle Blick?
Woher nehmen wir den Trost?

In der Hölle dieser rasenden Leere
Im Schweigen der Herzen
Wartet die Erde
Wartet geduldig auf den großen Segen der Liebe

Und ihr meine ernsten Robinien vor meinem Nest
Ich sehe es jetzt
Ihr seid meine stolzen Wächter
Seid mein Schutz
Gebt mir die Kraft hinauszugehen
Zu waten durch das Blut und doch

Den Himmel über Berlin
Das Herz der Erde zu sehen.

Mit einem Motiv von Salvatore Quasimodo

© Dieses Gedicht ist urheberrechtlich geschützt. Eine Weitergabe ist nicht gestattet.
Heidrun Adriana Bomke, 22.6.2023

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GEFUNDEN – MUßEREISE IN WEIMARS NATUR UND KULTUR

Weimar Natur und Kultur; GEFUNDEN, HEIDRUN ADRIANA BOMKE

 7. August – 11. August 2023

GEFUNDEN 🍀 Mußereise in Weimars Natur und Kultur

Ich freue mich, noch einmal – nach längerer Pause – mit dem Frauenreisebüro “Frauen unterwegs-Frauen reisen” zusammenzuarbeiten. Weimar liegt mir am Herzen. Nicht nur, weil ich mit ihm aufgewachsen bin; nicht nur, weil ich Goethe & Co. sowie die Musefrauen am Weimarer Hof schätze und mich intensiv mit dieser kulturgeschichtlichen Epoche als Literaturwissenschaftlerin und natürlich Dichterin befasst habe. Es ist ganz einfach die

MAGIE IM MITEINANDER VON NATUR UND KULTUR 🍀

„Gefunden“ ist ein spätes Gedicht Goethes an seine Frau Christiane. Es beginnt mit dem Vers
Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Diese wunderbare Offenheit beschert dem Wanderer das besondere Glück des wahren Findens! Dichtung und Natur waren schon immer schöpferische Geschwister, gehen Hand in Hand. Sie laden zu Muße ein, zum Besinnen und Schauen, zum Lauschen und Atemholen, zu Schönheit und Weite.
Und so finden auch wir im August 2023, im hohen Sommer, viel Muße bei Spaziergängen, Lesungen, poetischen Meditationen, beim Verweilen in blühendenWiesen, an schönen Orten:

GEFUNDEN
MUßEREISE, WEIMAR, HEIDRUN ADRIANA BOMKE
Gefunden! Muße in Weimar, Heidrun Bomke

Ein Wandern durch natürliche und kulturelle Landschaften 🍀

In ihnen weben uns Liebe und Schönheit ihr Band. Dabei begegnen uns vor allem Christiane Vulpius (Goethe), Charlotte von Stein und die Herzogin Anna Amalia – Frauen unterschiedlichster Couleur – an ihren Orten und mit ihren verschiedenen Handschriften. Alle schreiben sie, halten ihre Erfahrungen meist in Brief und Tagebuch fest. Am 26.9.1814 schrieb Christiane von Goethe, die von Herzen gerne tanzte und ins Theater ging, in einem Brief:
“Bei diesem schönen Wetter fahren wir oft aus nach Tiefurt”.

Und das werden auch wir tun! Auf Mußewegen gehen, schlendern, verweilen 🍀
– an der Ilm entlang zu Goethes Gartenhaus, wo er einst Christiane traf und heute auch ein wunderschöner Garten mit lauschigen Plätzen und dem „Stein des Glücks“ auf uns wartet;
– und weiter an der Ilm bis hin zum wundervollen Tiefurter Park/Schloss, dem ehemaligen “Musenort” der Weimarer Hofgesellschaft und ab 1781 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach;
– zum „Wittumspalais“ der geschätzten Regentin Anna Amalia, das Einblick in die Lebensweise dieser besonderen Frau gibt;
– auf einen poetischer Stadtspaziergang zu besonderen Plätzen;
– und schließlich an der Ilm hinauf zum barocken Schloss und Park Belvedere mit Orangerie und weitem Blick auf Weimar und Umgebung (zurück mit dem Bus);


WILLKOMMEN 🍀 zu GEFUNDEN ! Es gibt so Schönes zu entdecken.
Ich freue mich auf Sie.

Die ANMELDUNG zur MUßEREISE NACH WEIMAR erfolgt ausschließlich beim Frauenreisebüro. Hier geht es zur ausführlichen Ausschreibung und Anmeldung:
➡️ GEFUNDEN – Mußereise in Weimars Kultur und Natur

 

 

DIE INNERE STIMME ❤️ Junigrüße aus Kreta

Kreta - Die innere Stimme, Reiseskizze von Heidrun Adriana Bomke

Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Interessierte,
liebe Schreibende!

Kalimera! Ich grüße alle ganz herzlich an diesem wundervoll leuchtend langen Junitag von der Südküste Kretas, wo die Zikaden zirpen. Meine innere Stimme hat mich geradewegs hierher geführt, wo ich vor 18 Jahren letztmals mit meiner Familie war. Nun für mich alleine. Wie es kam?

Ich saß in meinem “Berliner Nest” und ganz warm sagte mir mein Herz: Innehalten, Rückzug, Sammlung, Stille, Weite, Einfachheit: Kreta! Ich lauschte der Wahrheit und gehorchte. Die Reise war dann mühelos in drei Stunden organisiert. Alle Ampeln auf Grün! Wir wissen ja, wie das ist, wenn sich alles fügt, weil es stimmig ist. Es geht mühe-los und sogar preiswert. Kostbar aber nicht kostspielig.

Und so bin ich einfach hier. Ich gehe durch die Berge wie eine Bergziege, höre die Schafe durch die Hänge laufen, laufe selbst zwei Kilometer und 450 Höhenmeter hinab zum Meer und wieder zurück. Koche, hole Quellwasser, das ich literweise trinke, empfange Gedichte, gebe mich dem hin, was ohne Druck sein möchte. Es sammelt sich. So dicht waren meine letzten Monate im Übergang in eine neue wundervolle Lebensepoche. ES zeigt sich nun langsam … nimmt erste Formen an im Schreiben … Ideen sprießen.

Ich entspanne mich in das Neue hinein.

Die winzige Bergkapelle in der Hirtenlandschaft oberhalb des Dorfes ist ein würdevoll einfacher Ort, um genau das zu tun, meiner inneren Stimme zu lauschen.
Und ich fühle mich geführt und reich beschenkt. Ich sinke in meinen Wesensgrund hinein. Spüre dahinein. Eine Vision nimmt im Miteinander von Natur und Geist Gestalt an. Heiliges ist da. Ein Poetisches Manifest ist entstanden. Ich erlebe Reinigung und Heilung im Einklang mit der Natur und auch für sie. Gut für mich und gut für alle und ALLES!

Ist sie nicht Die Führung überhaupt – DIE INNERE STIMME ?

Das wäre wieder der Moment, den Stift in die Hand zu nehmen, sich ein schönes Plätzchen zu suchen und zu schreiben: MEINE INNERE STIMME, WAS SAGT SIE? WAS NEHME ICH WAHR?
Manchmal braucht es Zeit, um sie, die eigene Stimme, zwischen all den vielen Stimmen um uns herum wieder zu hören. Eine wertvolle Zeit ist das. Und da gilt es diszipliniert und verbindlich mit sich selbst zu sein. Lauschen, wahrnehmen, die Gedanken ins Herz rutschen lassen, Geduld mit sich haben. Ruhig atmen ubnd sich selbst annehmen, wie man gerade ist.

Christina Kessler, meine spirituelle Begleiterin,

schreibt in ihrem Buch 33 Herzensqualitäten. Die Intelligenz der Liebe: “Die innere Stimme offenbart sich in reiner Weisheit, bedingungsloser Liebe und immerwährender Freude. Sie ist sowohl persönlich als auch überpersönlich. Sie vermittelt uns auf immer neue Weise, wie wir unsere individuelle Wahrheit mit der kosmischen Wahrheit in Einklang bringen können.”

Ja, so ist es. Sich in Einklang bringen. Mit sich selbst und mit dem Ganzen. Und das fühlt sich freudig und einfach beglückend an. Man kommt ins Schwingen mit dem Universum! Und manchmal, wenn man sie fühlt, diese Innere Stimme, da kommen auch schon ganz schnell die Zweifel um die Ecke, die inneren Kritiker, die Ängste, das Kleinmachen, was werden die anderen sagen … – und wir bleiben im Ansatz stecken. Blockieren unsere eigene schöne Lebensenergie. Wirklich schade.
Warum eigentlich? Auch das ist eine immens starke Schreibinspiration:
WIE UND WODURCH BESCHRÄNKE UND BLOCKIERE ICH MICH?
Denn so erleben wir leider niemals unsere volle Schöpferkraft!

Vor ein paar Tagen erreichte mich diesbezüglich eine Nachricht von Theresia. Ich möchte sie hier einmal wiedergeben. Sie begleitete immer etwas die Angst, wenn sie alleine unterwegs war. Sie beschränkte sich lieber auf Weniges und programmierte ihre Unternehmungen stark. Unbekanntes, Unerwartetes mied sie. Sie hatte mein Hörbuch “ÜBERMUT TUT GUT! …” gekauft und gehört und schrieb mir:

“Dein Reisebericht hat mich sehr berührt. Und die Energie hat mich auf meiner letzten Reise begleitet. Ich war offen und hatte viele schöne Begegnungen. Aus Angst ist Vertrauen geworden. Mehr ist nicht zu schreiben außer: Dankeschön.”

Wie schön ist diese Offenheit! – Eine Einladung der Lebendigkeit.

Das sind meine Impressionen und Inspirationen aus Kreta, die ich gerne mitteile. 

Und natürlich ist es möglich, mehr von diesen Inspirationen zu erleben und meine Angebote wahrzunehmen.

Wie beglückend war der Poetische Pfingstspaziergang “Leichtigkeit” im Fränkelschen Garten! Danke an alle, die gekommen sind.
Ja, Menschen machen sich auf den Weg, wieder bewusster und in stimmiger Ganzheit zu leben. Das ist das Neue, die Zukunft, die Erlösung.
Ich bin dabei und begleite genau diesen Prozess des Ganzwerdens, der schöpferischen Freiheit, der Erlösung!

Heute verweise ich explizit auf meine

POETISCHE MUßEREISE IN WEIMARS NATUR UND KULTUR 
7.-11. August 2023; in Kooperation mit “Frauen unterwegs – Frauen reisen”

Das ist kein Event, kein Kulturkonsum und auch keine Bildungsreise. Gebildet sind wir alle ziemlich und manchmal auch verbildet. Es ist ein offenes Wandern durch Weimars Natur und Kultur, um zu finden: Die Seele eines Ortes und sich selbst in der Magie des Ganzen. Freude pur!

GEFUNDEN, WEIMAR,HEIDRUN BOMKE

TERMINE AUF EINEM BLICK 

So freue ich mich auf alle, die einstimmen. ❤️ Einen magischen Mittsommer wünsche ich und auf ganz bald.
Kalimera!

Eure Heidrun Adriana Bomke
Dichterin · Lebensreisebegleiterin · Literaturwissenschaftlerin
Sonntag, 11. Juni 2023, Agalianóu

 

HIMMEL IN AGALIANÓU – Gedicht aus Kreta

Heidrun Adriana Bomke, Agalianou, Gedicht

Das Gedicht “Himmel in Agalianóu” durfte ich am Sonntag, den 11. Juni 2023 in diesem archaischen Bergdorf an der Südküste Kretas empfangen. Ich freue mich!

HIMMEL IN AGALIANÓU

Zwischen Vollmond und Neumond

über mir

Milliarden Himmelslichter

seelenklar

sind die Nächte

die meine erleuchteten Tage segnen.

© Heidrun Adriana Bomke · Eine Weitergabe ist nur mit meiner Genehmigung gestattet. 

 

 

 

11. Juni 2023

In memoriam Birke Breckwoldt 🎩 Frau “behütet”

Goldener Hut, Birke Breckwoldt

Liebe Birke, liebe Frau “behütet”,

wie ich Dich immer nannte.
Ich denke an Dich. Du fehlst mir hier unten.
Wie heiter waren unsere Begegnungen,
wenn ich in Hitzacker bei Dir Hüte aufprobierte und
nie ohne einen selbigen aus Deinem charmanten,
edlen Laden auf der Stadtinsel ging.

Ich fühlte mich jedes Mal um vieles schöner. 
Wie ich dann manchmal nochmal umdrehte und sagte:
“Du, da fehlt irgendwie aber noch was.
Ja, sagtest Du, eine kleine Raffinesse.”

Und mit Deinen feinen Fingern zaubertest Du
mir ein Blütchen oder einen Schmetterling
der auf meinem Hut sitzt und
mit mir wieder davon fliegt.

Am Glücklichsten waren wir beide
mit dem Goldenen Hut.
Noch heute habe ich die Rechnung
auf der steht: Goldener Hut.

Und die Komplimente dafür!
“Ach wie schön, Sie tragen ja einen tollen Hut!
Ich traue mich das immer nicht …”
Schade, sagte ich: Man ist behüteter.

Mir bleibt
Deine Hüte mit Eleganz zu tragen und Dich zu grüßen
hinauf in den Himmel hebe ich sie!
Sei behütet.

In meinem Herzen bleibst Du, liebe Birke, 
“Frau behütet”.

Adriana am 8. Juni 2023

MEINE SCHREIBENDE HAND – Veröffentlichung in der “Erziehungskunst” 1/2023

"Schreib dich in dein Leben!"Kreatives Schreiben an Schulen, Heidrun Adriana Bomke

Wie kann man leben? Bin ich das Leben? Warum gibt es so viel Druck? Darf ich auch mal sorglos und leicht sein, obwohl alles um mich herum so belastend ist? Wer bin ich überhaupt? Wozu bin ich hier? Wohin geht meine Lebensreise? …
Viele Fragen stellen sich unsere junge Menschen, die während kreativer Schreibkurse den Weg aus dem Herzen in die Hand finden. Für mich ist jeder dieser Kurse in Schulen eine tiefe Erfahrung, da ich direkt mit dem Puls junger Menschen verbunden bin. Schreiben ist Sich-selber-Lauschen und Gehörtwerden, ist Entspannung im Miteinander von Herz und Hand, ist Selbstliebe, ist ein Tor zu einer neuen Kultur. Meine langjährigen Erfahrungen aus Schreibwerkstätten mit jungen Erwachsenen sind nun im Essay “Meine schreibende Hand – Kreatives Schreiben als Schöpferkraft im Unterricht” in der Zeitschrift “Erziehungskunst” Januar/Februar 2023 erschienen. Viel Freude beim Lesen von:

➡️MEINE SCHREIBENDE HAND

Schreibreise ins eigene Licht - Sizilien -HEIDRUN ADRIANA BOMKE
Schreibspaziergang,Sacrow
Kreatives Schreiben mit jungen Erwachsenen, Heidrun Bomke
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DAS JAHR GEHT … Jahresendgedicht 2022

IM KUSS DES LICHTS 2023, Heidrun Adriana Bomke

Liebe Leserinnen und liebe Leser meines Blogs!

Mit dem Gedicht DAS JAHR GEHT, gerade eben entstanden, bedanke ich mich für eure Treue. Ich hoffe, dass mein “Lebensreiseblog” zu Innehalten, Freude und eigener Kreativität inspiriert hat und es mit diesem Gedicht heute auch tut. Ich wünsche allen einen dankbaren Abschied des Jahres 2022 sowie ein heiteres Beginnen des neuen Jahres 2023!
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Eure Heidrun Adriana Bomke 🙏 Dichterin & Lebensreisebegleiterin, 31.12.2022

DAS JAHR GEHT

Das Jahr es geht.

Es legt sich
so scheint mir
langsam auf den stillen Grund
wo alles ruht.

Mein Lauschen in die letzte Nacht.
Ein Käuzchen hält gemeinsam mit mir Wacht.
Sein Ruf.
Ich hör ihn wie ein langes Flehn:
Das Jahr es mag nun wahrhaft gehen.

Wie jedes Jahr wird es dies tun.
Das ist der Weltenlauf.
Ein Wind erhebt sich kraftvoll schon
Das Leben hört nicht auf!

Es ist das Jahr wo mir das Herz
gar manchmal ward ganz wund.
Das Jahr wo meine Tränen fielen
fielen auf den tiefen tiefen Grund.

Die Wunde heilt.
Sie heilt wie alles heilt
vom Hohen Lied der Liebe
das uns klingt aus heller Weltentiefe.

Das Jahr es geht.
Es legt sich
so scheint mir
langsam auf den stillen Grund
der alles nimmt der alles gibt.

Das ist die alte alte Kund.

© Heidrun Adriana Bomke

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Interview in der “La Sicilia” über mein Leben, meine Arbeit

Interview "La Sicilia". Insegno la Poesia della Sicilia

Insegno la Poesia della Sicilia, Interview in der “La Sicilia” vom 21.11.22 (Link)

Am 19.11.2022 führt die Journalistin der Tageszeitung “La Sicilia”, Carmen Greco, ein Interview mit mir über mein Leben in Sizilien und vor allem zu meiner poetischen Arbeit auf der Insel. Den Titel ” Insegno la Poesie della Sicilia” kann man übersetzen mit:

“Ich vermittle die Poesie Siziliens”

Ich erzähle von meinem persönlichen Lebenswandel, vom Ankommen auf der Insel und wie das Schöpferische in mich geflossen ist, wie die Elemente mich geküsst haben, die Poesien zu mir kamen. Ich erzähle von meinen poetischen Schreibreisen, die keine touristische Unternehmungen sind, sondern Annäherungen an die Poesie der Insel und Inspirationen auf dem eigenen schöpferischen Wandlungsweg … Ist Sizilien ein Paradies für mich?, so fragt mich Carmen. Ich erzähle von Licht und Schatten und von meiner Zuversicht in eine gemeinsame schöpferische Wandlung, jenseits von Trennung; erzähle vom Verlust des Paradieses und der Möglichkeit, es wieder zu finden: in der großen Anbindung an die Liebe; im Verbinden von Intellekt und Herz, in der Wende von der menschlichen Arroganz zur Demut. Ein Gedicht, das ich Salvatore Quasimodo gewidmet, ist poetischer Ausdruck dieser Hoffnung. Sarina Reina hat es übersetzt.
Hier in deutscher Version: .”.. vielleicht bleibt das Herz, das Herz …”
Ich spreche ebenfalls über meine große Dankbarkeit und die Gnade, auf Sizilien leben zu können, über meine Freundschaft zu lieben Menschen. Alles strahlt von schöpferischer Zuversicht!

Ich freue mich!, Berlin am 23.11.2022

Insegno la Poesia della Sicilia, Interview in der “La Sicilia” (Link)