Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
Wir schreiben heute den 2. Dezember 2023.
Ich sitze an meinem Schreibplatz in “meinem Nest” am Rande Berlins. Die Robinien vor meinem Fenster sind schneestarr. Heute Vormittag habe ich Sterne für mein großes Fenster gebastelt und die feine Lichterkette, die wie kleine Kristalle funkelt, auf dem Balkon befestigt. Vogelfutter für meine Wintergäste, die Meisen und Rotkehlchen und Spechte verteilt. Mein Ginkgobaum ist gerade noch rechtzeitig in sein Winterquartier im Flur gewandert. Eine schöne Kerze mit Kiefernzweigen, die mir ein Spazierweg im Wald geschenkt hat, steht vor mir auf dem Tisch.
Der Advent hält Einzug.
Möchte Einzug halten in unsere Herzen. Er lädt uns ein, besonnen, friedvoll und licht zu leben. Licht zu sein. Im letzten “Granatapfel” schrieb ich über die “Laternen am Wegrand” und erzählte von der Poesie, die die Herzen am Wegrand erleuchtet. Da kam mir der spontane Gedanke:
Ich lade Sie und Euch alle am morgigen 1. Adventssonntag um 17 Uhr zu einer kostenfreien, halbstündigen Adventslesung via Zoom ein. ⭐️
Sie trägt den Titel
B E S I N N U N G Und hier folgt der Link dazu.BESINNUNG – ZOOMLESUNG
Wer es rechtzeitig liest, trete sehr gerne herein, bringe vielleicht auch noch jemanden mit in den Poetischen Raum der
B E S I N N U N G.
⭐️ Ich freue mich auf unsere Begegnungen, auf alle, die dabei sein möchten ⭐️
Tret ich in mein Zimmer ein Seh ich einen hellen Schein …
Aus meinem poetischen Herzen grüße ich zum Advent ❤️ Heidrun Adriana Bomke, 02.12.2023
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Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Das war einer der Verse aus dem Gebet der Ureinwohner an den Herbst, den ich mit dem Oktobergranatapfel am 30. Oktober aus Punta Secca geschickt habe. Nun geht das Jahr den Novemberweg. Ich bin seit dem 31. Oktober wieder in meinem Berliner Nest und spüre es in meinem Alltag hier, bei meinen täglichen Spaziergängen in der noch bunten Natur an der Havel, spüre es bei meinen Eltern in Thüringen, in meiner schöpferischen Begleitung von jüngeren und älteren Menschen, erlebe sie mit Sterbenden, diese Zeitbetrachtung:
O glückselige Dunkelheit des Friedens!
Kann Dunkelheit glückselig und friedvoll sein? Liegt im Frieden das glückselig Dunkle? Ist es nicht paradox?
Was verbinden Sie damit?
Was verbindet ihr mit diesem Bild der “glückseligen Dunkelheit des Friedens”?
Ein Innehalten, ein Besinnen, ein In-sich Gehen?
Ein Einverstandenen-Sein mit diesem Rhythmus und ein friedvolles Dasein im ruhigen Innern, durch das ruhige Innere?
Das ist eine Schreibstunde wert: Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Zu all dem lädt die Dunkelheit ein. Wie eine Einladung zu einer heiligen Feierstunde 🙏.
Als ich letztes Wochenende viel Zeit im Hospiz verbrachte, als ich diesen Freitag junge Leute bei mir begrüßt habe, um sich schreibend zu verbinden, den Weg zu finden in dunklerer Zeit, immer wieder ging dieses Bild mit. Und immer mehr legt sich, trotz vieler vieler Aufgaben, eine schöne Ruhe in mich hinein und eine friedvolle Gewissheit:
Glückselige Dunkelheit des Friedens.
Und es es gibt sie ja, die Laternen am Wegrand, die ein Licht in der Dunkelheit sind: ein Trost, ein Wegzeichen, ein Zukunftsleuchten: Wie die Martinslaternen vor einer Woche den abendlichen Weg erleuchteten. Wie der Sonnenuntergang den Übergang in die Nacht begleitet und der Sonnenaufgang die Nacht verabschiedet, können wir Menschen uns auch gegenseitig Lichter sein, uns die Hand reichen. 🙏 Auch im größten Dunkel, auch am Sterbebett. Das ist gelebte Menschlichkeit. Das ist Schöpferkraft. Das ist Liebe.
Sonnenuntergang in Punta Secca, Sizilien
Nun frage ich: Welches Licht leuchtet aus mir?
Welches Licht leuchtet aus Dir?
Welche Zeichen gibst Du in die Welt? Hin zu Deinen Nächsten?
Hin zu fremden Menschen, Wesen, hinaus in den Kosmos?
Ist Dein Licht im Dunkel überhaupt sichtbar und von Bedeutung?
Als ich mir diese Fragen stellte, kam aus meinem Herzen eine poetische Antwort mit einem Gedicht von Hilde Domin: Wie wenig nütze ich bin
Ich kannte es noch aus dem Gedächtnis, es wohnt in mir. Oft sagte ich es in meinem Hilde-Domin-Programm “Worte sind reife Granatäpfel”. Und in der letzten Strophe heißt es dort:
[..]
ich gehe vorüber –
aber ich lasse vielleicht
den kleinen Ton meiner Stimme,
mein Lachen und meine Tränen
und auch den Gruß der Bäume am Abend
auf einem Stückchen Papier.
Und im Vorübergehen
ganz absichtslos,
zünde ich die ein oder andere Laterne an
in den Herzen am Wegrand.
Eine Laterne anzünden in den Herzen am Wegrand.
Mit Worten, mit poetischen Bildern berühren. Was kann da nicht alles in den Herzen aufleuchten?
In den Herzen, die noch gerade mutlos, zögerlich, traurig, zweifelnd. Ich habe es in diesem Jahr intensiv und sehr dankbar erleben dürfen. Plötzlich zeigt sich Überraschung, Ahnung, Tränen strömen, gar ein zögerliches Staunen und Lächeln wird geboren!
Ja, sage ich zu mir, das ist meine Laterne.
Mit der ich kleine Lichter am Wege aussende und Seelen berühre, Menschen begleite und inspiriere. Getreu meinem Motto: Auge in Auge mit dem Licht!
Ja, dahin geht mein Blick.
Ich bin unbeirrbar vom Licht beseelt.
Als ich letztens geflogen bin, habe ich in der kosmischen Weite, in all den Wolken, so viele Lichtwesen gesehen!
Laternen, die zu mir her leuchteten. Licht-Signale.
Stille. Tief durchatmen. Fürsorglich sein. Sich im Schreiben verankern: Wo befinde ich mich am Ende des Jahres 2023? Was sagt meine “innere Uhr”? Wie spricht meine Seele? Wonach ruft sie? Welchen Rufen möchte ich ge-horchen? Dazu im meditativen Waldspaziergang, am Havelufer in die Welt lauschen, in die Weite schauen. Den Lebensatem intensiv und liebevoll spüren. […]
Und weitere wärmende Nahrung aufnehmen: Eine von mir liebevoll bereitete vegetarische Suppe, würzigen Tee, Kekse. Alles im rechten Licht. Zum Übergang.
Vielleicht ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst oder einen geliebten Menschen? Heilsame Selbstfürsorge und kraftvolle Inspiration pur. HIER geht es nochmal zur Ausschreibung.
Der Sonntag neigt sich. Regen wäscht die bunten Wege blank. Mein Windlicht flackert auf dem Balkon. Der Ginkgobaum hat noch ein einziges gelbes Blatt an der Spitze und trägt noch immer das Schild: Willkommen! Ich lächle ihm zu. Auch er hat mein Jahr beleuchtet, mich so erfreut, wie er unverhofft und sehr spät die ersten grünen Fächerblättchen Ende Juni ausrollte! Ein wundervolles Wegzeichen.Eine Laterne am Wegrand.
Ich wünsche allen – tief aus meinem poetischen Herzen – die glückselige Dunkelheit des Friedens zu spüren und tiefen inneren Frieden zu finden und zu leben.
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Ja, das folgende Gedicht ist ganz leicht, ganz verspielt. Ein Kindergedicht, in dem der liebevolle poetische Blick so ganz auf dem Herbstgeschehen liegt. Ich schrieb es für meinem jüngeren Sohn vor mehr als 20 Jahren. Bei meinen November-Spaziergängen an den Havelgärten entlang, erinnerte ich mich plötzlich wieder daran, sagte es laut in die Sonne und freute mich 🍂 Und so möge es auch eine Freude für alle Leserinnen und Leser sein 🌻
Die letzte Rose blüht im Garten …
und der Raps im Feld sogar die Birke ist vergolden der Herbst ist bestellt !
Der Ahorn leuchtet die Sonne heran und im braunen Kleid steht die Kastanie Das Löwenmäulchen ruft: Schaut nur mich einmal an! Ich bin viel heller als die Geranie!
Nur der Essigbaum ist sauer denn seine Blätter sind auch nicht von Dauer !
Die letzte Rose blüht im Garten und der Blätterteppich färbt sich bunt Die letzte Rose blüht im Garten und der Wind zaust Kind und Hund !
Möge Ihnen beim nächsten Spaziergang die letzte Rose zuwinken!
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Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
Was kann es jedoch Schönres geben Als das Meer in mir zu leben?
Ich bin eine Welle im großen Strom und ich fließe den Fluss entlang mal hüpf ich mal tauch ich mal ufer ich an … Die beiden obigen Fotos zeigen einen Sonnenaufgang in PUNTA SECCA in dieser Woche. Die “Schreibreise ins eigene Licht” (22.-29.10.23) mit dem Motto Lebensfluss war in und um PUNTA SECCA eine fulminante, lebendige, tiefe, weite und berührende Begegnung mit sich selbst, dem Meer, der kraftvollen sizilianischen Landschaft, mit den Menschen, ihren Geschichten und mit den kosmischen Kräften. Elementar in ihrer all-umfassenden Poesie. Es wird im nächsten Newsletter noch mehr dazu zu sagen sein – aus dem Blick der Teilnehmenden.
Was mich selbst vor allem bei diesen täglichen, intensiven und schöpferischen Begegnungen berührt hat?
Wie sanft Menschen werden, wenn sie ihre eigenen Worte aufsuchen; welche Freude aufblüht, wenn der Kampf aufhört und man sich selbst umarmt und wie groß das Bedürfnis nach Freude ist! Welche Anmut sich ausbreitet, welche Lebenssanftheit, wenn wir “im eigenen Fluss schwimmen” und durch Wellen und Untiefen uns führen lassen: ans eigene Ufer, das sich weitet. So viel Vertrauen in die schöpferische Quelle des Seins und in ein neues, lebenswertes Miteinander durften wir erleben! Eine große Kraft ist auferstanden. Ja, mit mir und dem Kosmos im Bunde erleben Sie, wie Sie die eigenen Worte aufsuchen und aussprechen können: ein Wiederfinden der eigenen Ausdrucks-Art, die lebendig macht.
Sie erleben die Magie der Poesie – auf der Insel der Granatäpfel!
Wenn wir abends oft dem Sonnenuntergang zuschauten, nachdem wir uns gereinigt im noch warmen Meer, dann las ich immer das Gebet aus dem Medizinrad der Ureinwohner der Westküste, für die das Meer ein Familienmitglied ist – wie auch die anderen Elemente – nämlich die Großmutter:
O Großer Geist des Westens Geist der großen Wasser, der Flüsse und Seen O Großmutter Meer Urgrund des Seins Quelle aller Lebensenergie Kraft, die alle Bande löst und alle Grenzen sprengt … O glückselige Dunkelheit des Friedens
Wir beten mit dir im Gleichklang zu klingen dass Deine Kraft uns durchfließen kann und wir sie dann zum Ausdruck bringen zum Wohle unserer Erde und aller Geschöpfe auf ihr.
Sonnenuntergang in Punta Secca, 28.10.2023
Glückselige Dunkelheit des Friedens –
am Weststrand von PUNTA SECCA durften wir sie spüren. MÖGE ES SO SEIN! Mögen wir durch die kommende dunklere Zeit friedvoll, liebevoll und achtsam gehen. Wir haben teil am schöpferischen Lebensprozess! Wir haben teil am großen Strom! Wir haben Ein-Fluss auf ein langsames Keimen einer neuen, liebens-werten Welt! Öffnen wir unsere Herzen, aus denen die Liebe fließen darf.
Das ist uns allen schreibend und horchend und schauend bewusst geworden. Wir können Wandel leben, wenn wir uns mutig dem Lebensfluss hingeben: unseren Visionen, Träumen, Werten. Und die MAGIE DES SCHREIBENS IM KOSMISCHEN BUNDE trägt diese Wandlungskraft in sich, befördert auf eigene Weise Selbst- und Welterleben, wirkt erlösend.
Wenn ich morgen nach Berlin zurückfliege, habe auch ich viel Inspiration und Kraft geschöpft und die
TERMINE FÜR 2024 in PUNTA SECCA schon im Gepäck, zum Vormerken:
5.-11. Mai 2024 20.-26. Oktober 2024
Und damit grüße ich aus meinem dankbaren poetischen Herzen vom sizilianischen Meer, das so viele Geschichten erzählt vom Gehen und Kommen und Bleiben …
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Schon auf der Heimfahrt von Thüringen nach Berlin setzte sich das Wort BERÜHRUNG zu mir und ich schrieb in mein Reisetagebuch: “Aus all der Dichte der letzten Tage geht mir das Wort BERÜHRUNG nach. Die Berührung, die ich selbst oft in einer Tiefe erfahre, die mich regelrecht “durchschüttelt” und mich schreibend Zeugnis ablegen lässt, wie ich mich in dieser Welt befinde, worüber mein Herz spricht. Es ist auch die BER-RÜHRUNG, die ich “sehe”, empfinden und mitempfinden darf, wenn ich spreche und meine Gedichte in die Welt gebe.
Und so durfte ich das Gedicht BERÜHRUNG am 16.8. in Berlin “schöpfen”:
Berührung
Meine Worte Mir geschenkt Sie berühren
Ganz leicht rühren sie An ungeahnt tiefe Quellen Kleine Sprudel quellen aus dem Dunkel hervor Schaffen sich Raum Finden das Licht
Tränen erlösen das stockende Herz Worte werden geboren Liebe durchströmt das All
“Nun liegt unsere Muße-Reise schon einige Tage hinter uns, und dennoch bin ich in Gedanken noch oft in Weimar und an den vielen schönen Orten, zu denen Du uns geführt hast. […] Du hast das alles mit viel Liebe vermittelt. […] Die Zeit unserer Reise war für mich eine sehr intensive, weil berührende und bewegende. […]”, Claudia im August 2023
Und eine andere Frau fühlte sich während der Tage in Weimar unter dem Motto “Gefunden-Mußereise in Weimars Natur und Kultur” vor allem berührt von meinem Gedicht “Mein plätscherndes Leben” und schrieb dazu eigene Verse:
“Mus(ß)e im Tiefurter Park
Die Ilm plätschert Die Seele baumelt Zwischen Blumen und Wolken. Worte fließen tatsächlich aus lang verschütteter Quelle.”
Danke für die berührenden Begegnungen bei Goethe, Christiane, Anna Amalia, in allen Weimarer Parks, von Angesicht zu Angesicht, im Miteinander. Es ist für mich unendlich schön mitzuerleben, wie sich das Herz öffnet, wie Freude einströmt und ein schöpferischer Raum Gestaltung im Wort gewinnt. Wandlung darf sein! Ob in Weimar, Berlin, auf Sizilien …
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Ich gehe gerne auf Friedhöfen spazieren. Auf Friedhöfen, die wie Ewigkeitsparks wirken. Ewigkeitsorte. Manchmal sind sie heilig. Jüngst war ich in Kleve zu einer Lesung. Dem Lesungsort mit dem Namen “Wandelhaus” gegenüber liegt der Friedhof. Ich habe ihn dreimal besucht. Er ist weitläufig. Geordnet irgendwie in Grabfelder. Bänke dazwischen. Grünflächen, Wiesen.
Ganz an einer Seite, ich hätte den Erdhügel vermutlich gar nicht wahrgenommen, wäre nicht der Stofflöwe gewesen, ein Kindergrab. Der Löwe, das Plüschtier eines Kindes, saß rittlings obenauf. Er schien herbeigezogen, um den kleinen Erdhügel zu bewachen. 30.6.2021-18.1.2023 las ich auf dem winzigen Holzkreuz. Ich blieb stehen. Mein Herz war in diesem Moment erschüttert.
Ein kleiner Erdhügel
Mein Herz
Es war berührt.
So unbehaust
fast verlassen
Ein Kindergrab
unterwegs
schnell an den Rand gelegt.
Dreimal ging ich an diesen Platz.
Eine weiße Taube einen Schutzengel gab ich hinein.
Sollen nun bei dem kleinen Jungen sein.
Da kam im Nachmittagslicht eine weiße Taube und gab ihren Segen.
Kleve am 23.7.23
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Tief
die Wunden
die wir geschlagen
die wir in jedem Augenblick in Dein Fleisch schneiden
Mutter Erde
Es donnert auf den Straßen
Zerfurcht der Wald
Die grünen Wege
Manchmal eine Schneise
Oft ein alter Baum auch hier
Eine Linde Kiefer Birke
Die ich umarme
Maßlos sind wir geworden
Seht ihr die Zeichen?
Hört ihr die Schreie der Havel des Wassers
Mit tausenden Motoren gequält
Aufgebracht zerwühlt
Das Blut fließt
Es steigt
Steht uns bis zum Hals
Fühlt ihr die Zeichen?
Sie brennen sich in unser Fleisch
Himmelswesen ersticken am modrigen Gestank
Können wir das noch schlucken
Wie das Bier an den Gartentischen
Die Bratwurst vom Grill
Die Milliardengeschäfte überall
Völlerei allerorts
Und noch immer kein Halten
Innehalten
In uns
Kein Ruf?
Wann legt sich unsere Hand liebevoll auf den grünen Boden?
Wann öffnet sich unser Herz für den Tanz der Bäume?
Wann lauschen wir dem Gesang der Vögel?
Wann im Geschrei der lauten Stimmen?
Wo ist die Liebkosung geblieben?
Wo der gnadenvolle Blick?
Woher nehmen wir den Trost?
In der Hölle dieser rasenden Leere
Im Schweigen der Herzen
Wartet die Erde
Wartet geduldig auf den großen Segen der Liebe
Und ihr meine ernsten Robinien vor meinem Nest
Ich sehe es jetzt
Ihr seid meine stolzen Wächter
Seid mein Schutz
Gebt mir die Kraft hinauszugehen
Zu waten durch das Blut und doch
Den Himmel über Berlin
Das Herz der Erde zu sehen.
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Ich freue mich, noch einmal – nach längerer Pause – mit dem Frauenreisebüro “Frauen unterwegs-Frauen reisen” zusammenzuarbeiten. Weimar liegt mir am Herzen. Nicht nur, weil ich mit ihm aufgewachsen bin; nicht nur, weil ich Goethe & Co. sowie die Musefrauen am Weimarer Hof schätze und mich intensiv mit dieser kulturgeschichtlichen Epoche als Literaturwissenschaftlerin und natürlich Dichterin befasst habe. Es ist ganz einfach die
MAGIE IM MITEINANDER VON NATUR UND KULTUR 🍀
„Gefunden“ ist ein spätes Gedicht Goethes an seine Frau Christiane. Es beginnt mit dem Vers Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Diese wunderbare Offenheit beschert dem Wanderer das besondere Glück des wahren Findens! Dichtung und Natur waren schon immer schöpferische Geschwister, gehen Hand in Hand. Sie laden zu Muße ein, zum Besinnen und Schauen, zum Lauschen und Atemholen, zu Schönheit und Weite.
Und so finden auch wir im August 2023, im hohen Sommer, viel Muße bei Spaziergängen, Lesungen, poetischen Meditationen, beim Verweilen in blühendenWiesen, an schönen Orten:
Ein Wandern durch natürliche und kulturelle Landschaften 🍀
In ihnen weben uns Liebe und Schönheit ihr Band. Dabei begegnen uns vor allem Christiane Vulpius (Goethe), Charlotte von Stein und die Herzogin Anna Amalia – Frauen unterschiedlichster Couleur – an ihren Orten und mit ihren verschiedenen Handschriften. Alle schreiben sie, halten ihre Erfahrungen meist in Brief und Tagebuch fest. Am 26.9.1814 schrieb Christiane von Goethe, die von Herzen gerne tanzte und ins Theater ging, in einem Brief: “Bei diesem schönen Wetter fahren wir oft aus nach Tiefurt”.
Und das werden auch wir tun! Auf Mußewegen gehen, schlendern, verweilen 🍀
– an der Ilm entlang zu Goethes Gartenhaus, wo er einst Christiane traf und heute auch ein wunderschöner Garten mit lauschigen Plätzen und dem „Stein des Glücks“ auf uns wartet;
– und weiter an der Ilm bis hin zum wundervollen Tiefurter Park/Schloss, dem ehemaligen “Musenort” der Weimarer Hofgesellschaft und ab 1781 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach;
– zum „Wittumspalais“ der geschätzten Regentin Anna Amalia, das Einblick in die Lebensweise dieser besonderen Frau gibt;
– auf einen poetischer Stadtspaziergang zu besonderen Plätzen;
– und schließlich an der Ilm hinauf zum barocken Schloss und Park Belvedere mit Orangerie und weitem Blick auf Weimar und Umgebung (zurück mit dem Bus);
WILLKOMMEN 🍀 zu GEFUNDEN ! Es gibt so Schönes zu entdecken. Ich freue mich auf Sie.
Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Interessierte, liebe Schreibende!
Kalimera! Ich grüße alle ganz herzlich an diesem wundervoll leuchtend langen Junitag von der Südküste Kretas, wo die Zikaden zirpen. Meine innere Stimme hat mich geradewegs hierher geführt, wo ich vor 18 Jahren letztmals mit meiner Familie war. Nun für mich alleine. Wie es kam?
Ich saß in meinem “Berliner Nest” und ganz warm sagte mir mein Herz: Innehalten, Rückzug, Sammlung, Stille, Weite, Einfachheit: Kreta! Ich lauschte der Wahrheit und gehorchte. Die Reise war dann mühelos in drei Stunden organisiert. Alle Ampeln auf Grün! Wir wissen ja, wie das ist, wenn sich alles fügt, weil es stimmig ist. Es geht mühe-los und sogar preiswert. Kostbar aber nicht kostspielig.
Und so bin ich einfach hier. Ich gehe durch die Berge wie eine Bergziege, höre die Schafe durch die Hänge laufen, laufe selbst zwei Kilometer und 450 Höhenmeter hinab zum Meer und wieder zurück. Koche, hole Quellwasser, das ich literweise trinke, empfange Gedichte, gebe mich dem hin, was ohne Druck sein möchte. Es sammelt sich. So dicht waren meine letzten Monate im Übergang in eine neue wundervolle Lebensepoche. ES zeigt sich nun langsam … nimmt erste Formen an im Schreiben … Ideen sprießen.
Ich entspanne mich in das Neue hinein.
Die winzige Bergkapelle in der Hirtenlandschaft oberhalb des Dorfes ist ein würdevoll einfacher Ort, um genau das zu tun, meiner inneren Stimme zu lauschen. Und ich fühle mich geführt und reich beschenkt. Ich sinke in meinen Wesensgrund hinein. Spüre dahinein. Eine Vision nimmt im Miteinander von Natur und Geist Gestalt an. Heiliges ist da. Ein Poetisches Manifest ist entstanden. Ich erlebe Reinigung und Heilung im Einklang mit der Natur und auch für sie. Gut für mich und gut für alle und ALLES!
Ist sie nicht Die Führung überhaupt – DIE INNERE STIMME ?
Das wäre wieder der Moment, den Stift in die Hand zu nehmen, sich ein schönes Plätzchen zu suchen und zu schreiben: MEINE INNERE STIMME, WAS SAGT SIE? WAS NEHME ICH WAHR? Manchmal braucht es Zeit, um sie, die eigene Stimme, zwischen all den vielen Stimmen um uns herum wieder zu hören. Eine wertvolle Zeit ist das. Und da gilt es diszipliniert und verbindlich mit sich selbst zu sein. Lauschen, wahrnehmen, die Gedanken ins Herz rutschen lassen, Geduld mit sich haben. Ruhig atmen ubnd sich selbst annehmen, wie man gerade ist.
Christina Kessler, meine spirituelle Begleiterin,
schreibt in ihrem Buch 33 Herzensqualitäten. Die Intelligenz der Liebe: “Die innere Stimme offenbart sich in reiner Weisheit, bedingungsloser Liebe und immerwährender Freude. Sie ist sowohl persönlich als auch überpersönlich. Sie vermittelt uns auf immer neue Weise, wie wir unsere individuelle Wahrheit mit der kosmischen Wahrheit in Einklang bringen können.”
Ja, so ist es. Sich in Einklang bringen. Mit sich selbst und mit dem Ganzen. Und das fühlt sich freudig und einfach beglückend an. Man kommt ins Schwingen mit dem Universum! Und manchmal, wenn man sie fühlt, diese Innere Stimme, da kommen auch schon ganz schnell die Zweifel um die Ecke, die inneren Kritiker, die Ängste, das Kleinmachen, was werden die anderen sagen … – und wir bleiben im Ansatz stecken. Blockieren unsere eigene schöne Lebensenergie. Wirklich schade. Warum eigentlich? Auch das ist eine immens starke Schreibinspiration: WIE UND WODURCH BESCHRÄNKE UND BLOCKIERE ICH MICH? Denn so erleben wir leider niemals unsere volle Schöpferkraft!
Vor ein paar Tagen erreichte mich diesbezüglich eine Nachricht von Theresia. Ich möchte sie hier einmal wiedergeben. Sie begleitete immer etwas die Angst, wenn sie alleine unterwegs war. Sie beschränkte sich lieber auf Weniges und programmierte ihre Unternehmungen stark. Unbekanntes, Unerwartetes mied sie. Sie hatte mein Hörbuch “ÜBERMUT TUT GUT! …” gekauft und gehört und schrieb mir:
“Dein Reisebericht hat mich sehr berührt. Und die Energie hat mich auf meiner letzten Reise begleitet. Ich war offen und hatte viele schöne Begegnungen. Aus Angst ist Vertrauen geworden. Mehr ist nicht zu schreiben außer: Dankeschön.”
Wie schön ist diese Offenheit! – Eine Einladung der Lebendigkeit.
Das sind meine Impressionen und Inspirationen aus Kreta, die ich gerne mitteile.
Und natürlich ist es möglich, mehr von diesen Inspirationen zu erleben und meine Angebote wahrzunehmen.
Wie beglückend war der Poetische Pfingstspaziergang “Leichtigkeit” im Fränkelschen Garten! Danke an alle, die gekommen sind. Ja, Menschen machen sich auf den Weg, wieder bewusster und in stimmiger Ganzheit zu leben. Das ist das Neue, die Zukunft, die Erlösung. Ich bin dabei und begleite genau diesen Prozess des Ganzwerdens, der schöpferischen Freiheit, der Erlösung!
Das ist kein Event, kein Kulturkonsum und auch keine Bildungsreise. Gebildet sind wir alle ziemlich und manchmal auch verbildet. Es ist ein offenes Wandern durch Weimars Natur und Kultur, um zu finden: Die Seele eines Ortes und sich selbst in der Magie des Ganzen. Freude pur!
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Das Gedicht “Himmel in Agalianóu” durfte ich am Sonntag, den 11. Juni 2023 in diesem archaischen Bergdorf an der Südküste Kretas empfangen. Eine solch starke Verbindung und Berührung mit dem Kosmischen Wesensgrund. Ich freue mich.
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