“Die letzte Rose blüht im Garten” 🍂 leichte Poesie

Leichtigkeit, Poesie, Heidrun Adriana Bomke

Die letzte Rose blüht im Garten …

Ja, das folgende Gedicht ist ganz leicht, ganz verspielt. Ein Kindergedicht, in dem der liebevolle poetische Blick so ganz auf dem Herbstgeschehen liegt. Ich schrieb es für meinem jüngeren Sohn vor mehr als 20 Jahren. Bei meinen November-Spaziergängen an den Havelgärten entlang, erinnerte ich mich plötzlich wieder daran, sagte es laut in die Sonne und freute mich 🍂 Und so möge es auch eine Freude für alle Leserinnen und Leser sein 🌻

Die letzte Rose blüht im Garten …

und der Raps im Feld
sogar die Birke ist vergolden
der Herbst ist bestellt !

Der Ahorn leuchtet die Sonne heran
und im braunen Kleid steht die Kastanie
Das Löwenmäulchen ruft:
Schaut nur mich einmal an!
Ich bin viel heller als die Geranie!

Nur der Essigbaum ist sauer
denn seine Blätter sind auch nicht von Dauer !

Die letzte Rose blüht im Garten und der Blätterteppich färbt sich bunt
Die letzte Rose blüht im Garten
und der Wind zaust Kind und Hund !

Möge Ihnen beim nächsten Spaziergang die letzte Rose zuwinken!

© Heidrun Adriana Bomke, 16.11.2023

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Lebensfluss 💦 Schreibreise am Meer von Punta Secca/Sizilien

Schreibritual, Sizilien, Punta Secca, Heidrun Adriana Bomke

Liebe Menschen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Schreibende !
 

Was kann es jedoch Schönres geben
Als das Meer in mir zu leben?
 

Schreibritual am Meer von Punta Secca, Heidrun Adriana Bomke
Schreibritual am Meer von Punta Secca, Heidrun Adriana Bomke

Ich bin eine Welle im großen Strom
und ich fließe den Fluss entlang
mal hüpf ich
mal tauch ich
mal ufer ich an …
 
Die beiden obigen Fotos zeigen einen Sonnenaufgang in PUNTA SECCA in dieser Woche. Die “Schreibreise ins eigene Licht” (22.-29.10.23) mit dem Motto Lebensfluss war in und um PUNTA SECCA eine fulminante, lebendige, tiefe, weite und berührende Begegnung mit sich selbst, dem Meer, der kraftvollen sizilianischen Landschaft, mit den Menschen, ihren Geschichten und mit den kosmischen Kräften. Elementar in ihrer all-umfassenden Poesie. Es wird im nächsten Newsletter noch mehr dazu zu sagen sein – aus dem Blick der Teilnehmenden.

Was mich selbst vor allem bei diesen täglichen, intensiven und schöpferischen Begegnungen berührt hat?

Wie sanft Menschen werden, wenn sie ihre eigenen Worte aufsuchen; welche Freude aufblüht, wenn der Kampf aufhört und man sich selbst umarmt und wie groß das Bedürfnis nach Freude ist! Welche Anmut sich ausbreitet, welche Lebenssanftheit, wenn wir “im eigenen Fluss schwimmen” und durch Wellen und Untiefen uns führen lassen: ans eigene Ufer, das sich weitet. So viel Vertrauen in die schöpferische Quelle des Seins und in ein neues, lebenswertes Miteinander durften wir erleben! Eine große Kraft ist auferstanden. Ja, mit mir und dem Kosmos im Bunde erleben Sie, wie Sie die eigenen Worte aufsuchen und aussprechen können: ein Wiederfinden der eigenen Ausdrucks-Art, die lebendig macht.  

Sie erleben die Magie der Poesie – auf der Insel der Granatäpfel!

Wenn wir abends oft dem Sonnenuntergang zuschauten, nachdem wir uns gereinigt im noch warmen Meer, dann las ich immer das Gebet aus dem Medizinrad der Ureinwohner der Westküste, für die das Meer ein Familienmitglied ist – wie auch die anderen Elemente – nämlich die Großmutter:

 O Großer Geist des Westens
Geist der großen Wasser, der Flüsse und Seen
O Großmutter Meer
Urgrund des Seins
Quelle aller Lebensenergie
Kraft, die alle Bande löst und alle Grenzen sprengt …
O glückselige Dunkelheit des Friedens

Wir beten
mit dir im Gleichklang zu klingen
dass Deine Kraft uns durchfließen kann und
wir sie dann zum Ausdruck bringen
zum Wohle unserer Erde und aller Geschöpfe auf ihr.

Sonnenuntergang in Punta Secca, 28.10.2023

Glückselige Dunkelheit des Friedens –

am Weststrand von PUNTA SECCA durften wir sie spüren.
MÖGE ES SO SEIN!
Mögen wir durch die kommende dunklere Zeit friedvoll, liebevoll und achtsam gehen. Wir haben teil am schöpferischen Lebensprozess! Wir haben teil am großen Strom! Wir haben Ein-Fluss auf ein langsames Keimen einer neuen, liebens-werten Welt! Öffnen wir unsere Herzen, aus denen die Liebe fließen darf.

Das ist  uns allen schreibend und horchend und schauend bewusst geworden. Wir können Wandel leben, wenn wir uns mutig dem Lebensfluss hingeben: unseren Visionen, Träumen, Werten.  Und die MAGIE DES SCHREIBENS IM KOSMISCHEN BUNDE trägt diese Wandlungskraft in sich, befördert auf eigene Weise Selbst- und Welterleben, wirkt erlösend.

Wenn ich morgen nach Berlin zurückfliege, habe auch ich viel Inspiration und Kraft geschöpft und die

TERMINE FÜR 2024 in PUNTA SECCA schon im Gepäck, zum Vormerken:

5.-11. Mai 2024
20.-26. Oktober 2024

Und damit grüße ich aus meinem dankbaren poetischen Herzen vom sizilianischen Meer, das so viele Geschichten erzählt vom Gehen und Kommen und Bleiben …

vom LEBENSFLUSS.

Schreibreise, Punta Secca, Heidrun Adriana Bomke
Schreibreise, Heidrun Adriana Bomke

A PRESTO !

 © Heidrun Adriana Bomke, alle Rechte für Fotos und Texte
30.10.2023, PUNTA SECCA

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BERÜHRUNG 💚

Heidrun Adriana Bomke, Berührung

BERÜHRUNG

Schon auf der Heimfahrt von Thüringen nach Berlin setzte sich das Wort BERÜHRUNG zu mir und ich schrieb in mein Reisetagebuch: “Aus all der Dichte der letzten Tage geht mir das Wort BERÜHRUNG nach. Die Berührung, die ich selbst oft in einer Tiefe erfahre, die mich regelrecht “durchschüttelt” und mich schreibend Zeugnis ablegen lässt, wie ich mich in dieser Welt befinde, worüber mein Herz spricht. Es ist auch die BER-RÜHRUNG, die ich “sehe”, empfinden und mitempfinden darf, wenn ich spreche und meine Gedichte in die Welt gebe.
Und so durfte ich das Gedicht BERÜHRUNG am 16.8. in Berlin “schöpfen”:

Berührung

Meine Worte
Mir geschenkt
Sie berühren

Ganz leicht rühren sie
An ungeahnt tiefe Quellen
Kleine Sprudel quellen aus dem Dunkel hervor
Schaffen sich Raum
Finden das Licht

Tränen erlösen das stockende Herz
Worte werden geboren
Liebe durchströmt das All

© Heidrun Adriana Bomke, 16. August 2023, Berlin


Und Feedbacks sprechen ihre eigene Sprache:

 

“Nun liegt unsere Muße-Reise schon einige Tage hinter uns, und dennoch bin ich in Gedanken noch oft in Weimar und an den vielen schönen Orten, zu denen Du uns geführt hast. […] Du hast das alles mit viel Liebe vermittelt.  […] Die Zeit unserer Reise war für mich eine sehr intensive, weil berührende und bewegende. […]”, Claudia im August 2023

Und eine andere Frau fühlte sich während der Tage in Weimar unter dem Motto “Gefunden-Mußereise in Weimars Natur und Kultur” vor allem berührt von meinem Gedicht “Mein plätscherndes Leben” und schrieb dazu eigene Verse:

“Mus(ß)e im Tiefurter Park

Die Ilm plätschert
Die Seele baumelt
Zwischen Blumen und Wolken.
Worte fließen tatsächlich
aus lang verschütteter Quelle.”

Danke für die berührenden Begegnungen bei Goethe, Christiane, Anna Amalia, in allen Weimarer Parks, von Angesicht zu Angesicht, im Miteinander. Es ist für mich unendlich schön mitzuerleben, wie sich das Herz öffnet, wie Freude einströmt und ein schöpferischer Raum Gestaltung im Wort gewinnt. Wandlung darf sein! Ob in Weimar, Berlin, auf Sizilien … 

Herzlich Willkommen!
Heidrun Adriana Bomke, Dichterin & Lebensreisebegleiterin, 29.8.23

TERMINE

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“Entweihte Erde” – Gedicht

Schreibspaziergang,Sacrow


Heidrun Adriana Bomke

ENTWEIHTE ERDE

Tief
die Wunden
die wir geschlagen
die wir in jedem Augenblick in Dein Fleisch schneiden
Mutter Erde

Es donnert auf den Straßen
Zerfurcht der Wald
Die grünen Wege
Manchmal eine Schneise
Oft ein alter Baum auch hier
Eine Linde Kiefer Birke
Die ich umarme

Maßlos sind wir geworden
Seht ihr die Zeichen?
Hört ihr die Schreie der Havel des Wassers
Mit tausenden Motoren gequält
Aufgebracht zerwühlt

Das Blut fließt
Es steigt
Steht uns bis zum Hals
Fühlt ihr die Zeichen?
Sie brennen sich in unser Fleisch

Himmelswesen ersticken am modrigen Gestank
Können wir das noch schlucken
Wie das Bier an den Gartentischen
Die Bratwurst vom Grill
Die Milliardengeschäfte überall

Völlerei allerorts
Und noch immer kein Halten
Innehalten
In uns
Kein Ruf?

Wann legt sich unsere Hand liebevoll auf den grünen Boden?
Wann öffnet sich unser Herz für den Tanz der Bäume?
Wann lauschen wir dem Gesang der Vögel?
Wann im Geschrei der lauten Stimmen?

Wo ist die Liebkosung geblieben?
Wo der gnadenvolle Blick?
Woher nehmen wir den Trost?

In der Hölle dieser rasenden Leere
Im Schweigen der Herzen
Wartet die Erde
Wartet geduldig auf den großen Segen der Liebe

Und ihr meine ernsten Robinien vor meinem Nest
Ich sehe es jetzt
Ihr seid meine stolzen Wächter
Seid mein Schutz
Gebt mir die Kraft hinauszugehen
Zu waten durch das Blut und doch

Den Himmel über Berlin
Das Herz der Erde zu sehen.

Mit einem Motiv von Salvatore Quasimodo

© Dieses Gedicht ist urheberrechtlich geschützt. Eine Weitergabe ist nicht gestattet.
Heidrun Adriana Bomke, 22.6.2023

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GEFUNDEN – MUßEREISE IN WEIMARS NATUR UND KULTUR

Weimar Natur und Kultur; GEFUNDEN, HEIDRUN ADRIANA BOMKE

 7. August – 11. August 2023

GEFUNDEN 🍀 Mußereise in Weimars Natur und Kultur

Ich freue mich, noch einmal – nach längerer Pause – mit dem Frauenreisebüro “Frauen unterwegs-Frauen reisen” zusammenzuarbeiten. Weimar liegt mir am Herzen. Nicht nur, weil ich mit ihm aufgewachsen bin; nicht nur, weil ich Goethe & Co. sowie die Musefrauen am Weimarer Hof schätze und mich intensiv mit dieser kulturgeschichtlichen Epoche als Literaturwissenschaftlerin und natürlich Dichterin befasst habe. Es ist ganz einfach die

MAGIE IM MITEINANDER VON NATUR UND KULTUR 🍀

„Gefunden“ ist ein spätes Gedicht Goethes an seine Frau Christiane. Es beginnt mit dem Vers
Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Diese wunderbare Offenheit beschert dem Wanderer das besondere Glück des wahren Findens! Dichtung und Natur waren schon immer schöpferische Geschwister, gehen Hand in Hand. Sie laden zu Muße ein, zum Besinnen und Schauen, zum Lauschen und Atemholen, zu Schönheit und Weite.
Und so finden auch wir im August 2023, im hohen Sommer, viel Muße bei Spaziergängen, Lesungen, poetischen Meditationen, beim Verweilen in blühendenWiesen, an schönen Orten:

GEFUNDEN
MUßEREISE, WEIMAR, HEIDRUN ADRIANA BOMKE
Gefunden! Muße in Weimar, Heidrun Bomke

Ein Wandern durch natürliche und kulturelle Landschaften 🍀

In ihnen weben uns Liebe und Schönheit ihr Band. Dabei begegnen uns vor allem Christiane Vulpius (Goethe), Charlotte von Stein und die Herzogin Anna Amalia – Frauen unterschiedlichster Couleur – an ihren Orten und mit ihren verschiedenen Handschriften. Alle schreiben sie, halten ihre Erfahrungen meist in Brief und Tagebuch fest. Am 26.9.1814 schrieb Christiane von Goethe, die von Herzen gerne tanzte und ins Theater ging, in einem Brief:
“Bei diesem schönen Wetter fahren wir oft aus nach Tiefurt”.

Und das werden auch wir tun! Auf Mußewegen gehen, schlendern, verweilen 🍀
– an der Ilm entlang zu Goethes Gartenhaus, wo er einst Christiane traf und heute auch ein wunderschöner Garten mit lauschigen Plätzen und dem „Stein des Glücks“ auf uns wartet;
– und weiter an der Ilm bis hin zum wundervollen Tiefurter Park/Schloss, dem ehemaligen “Musenort” der Weimarer Hofgesellschaft und ab 1781 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach;
– zum „Wittumspalais“ der geschätzten Regentin Anna Amalia, das Einblick in die Lebensweise dieser besonderen Frau gibt;
– auf einen poetischer Stadtspaziergang zu besonderen Plätzen;
– und schließlich an der Ilm hinauf zum barocken Schloss und Park Belvedere mit Orangerie und weitem Blick auf Weimar und Umgebung (zurück mit dem Bus);


WILLKOMMEN 🍀 zu GEFUNDEN ! Es gibt so Schönes zu entdecken.
Ich freue mich auf Sie.

Die ANMELDUNG zur MUßEREISE NACH WEIMAR erfolgt ausschließlich beim Frauenreisebüro. Hier geht es zur ausführlichen Ausschreibung und Anmeldung:
➡️ GEFUNDEN – Mußereise in Weimars Kultur und Natur

 

 

DIE INNERE STIMME ❤️ Junigrüße aus Kreta

Kreta - Die innere Stimme, Reiseskizze von Heidrun Adriana Bomke

Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Interessierte,
liebe Schreibende!

Kalimera! Ich grüße alle ganz herzlich an diesem wundervoll leuchtend langen Junitag von der Südküste Kretas, wo die Zikaden zirpen. Meine innere Stimme hat mich geradewegs hierher geführt, wo ich vor 18 Jahren letztmals mit meiner Familie war. Nun für mich alleine. Wie es kam?

Ich saß in meinem “Berliner Nest” und ganz warm sagte mir mein Herz: Innehalten, Rückzug, Sammlung, Stille, Weite, Einfachheit: Kreta! Ich lauschte der Wahrheit und gehorchte. Die Reise war dann mühelos in drei Stunden organisiert. Alle Ampeln auf Grün! Wir wissen ja, wie das ist, wenn sich alles fügt, weil es stimmig ist. Es geht mühe-los und sogar preiswert. Kostbar aber nicht kostspielig.

Und so bin ich einfach hier. Ich gehe durch die Berge wie eine Bergziege, höre die Schafe durch die Hänge laufen, laufe selbst zwei Kilometer und 450 Höhenmeter hinab zum Meer und wieder zurück. Koche, hole Quellwasser, das ich literweise trinke, empfange Gedichte, gebe mich dem hin, was ohne Druck sein möchte. Es sammelt sich. So dicht waren meine letzten Monate im Übergang in eine neue wundervolle Lebensepoche. ES zeigt sich nun langsam … nimmt erste Formen an im Schreiben … Ideen sprießen.

Ich entspanne mich in das Neue hinein.

Die winzige Bergkapelle in der Hirtenlandschaft oberhalb des Dorfes ist ein würdevoll einfacher Ort, um genau das zu tun, meiner inneren Stimme zu lauschen.
Und ich fühle mich geführt und reich beschenkt. Ich sinke in meinen Wesensgrund hinein. Spüre dahinein. Eine Vision nimmt im Miteinander von Natur und Geist Gestalt an. Heiliges ist da. Ein Poetisches Manifest ist entstanden. Ich erlebe Reinigung und Heilung im Einklang mit der Natur und auch für sie. Gut für mich und gut für alle und ALLES!

Ist sie nicht Die Führung überhaupt – DIE INNERE STIMME ?

Das wäre wieder der Moment, den Stift in die Hand zu nehmen, sich ein schönes Plätzchen zu suchen und zu schreiben: MEINE INNERE STIMME, WAS SAGT SIE? WAS NEHME ICH WAHR?
Manchmal braucht es Zeit, um sie, die eigene Stimme, zwischen all den vielen Stimmen um uns herum wieder zu hören. Eine wertvolle Zeit ist das. Und da gilt es diszipliniert und verbindlich mit sich selbst zu sein. Lauschen, wahrnehmen, die Gedanken ins Herz rutschen lassen, Geduld mit sich haben. Ruhig atmen ubnd sich selbst annehmen, wie man gerade ist.

Christina Kessler, meine spirituelle Begleiterin,

schreibt in ihrem Buch 33 Herzensqualitäten. Die Intelligenz der Liebe: “Die innere Stimme offenbart sich in reiner Weisheit, bedingungsloser Liebe und immerwährender Freude. Sie ist sowohl persönlich als auch überpersönlich. Sie vermittelt uns auf immer neue Weise, wie wir unsere individuelle Wahrheit mit der kosmischen Wahrheit in Einklang bringen können.”

Ja, so ist es. Sich in Einklang bringen. Mit sich selbst und mit dem Ganzen. Und das fühlt sich freudig und einfach beglückend an. Man kommt ins Schwingen mit dem Universum! Und manchmal, wenn man sie fühlt, diese Innere Stimme, da kommen auch schon ganz schnell die Zweifel um die Ecke, die inneren Kritiker, die Ängste, das Kleinmachen, was werden die anderen sagen … – und wir bleiben im Ansatz stecken. Blockieren unsere eigene schöne Lebensenergie. Wirklich schade.
Warum eigentlich? Auch das ist eine immens starke Schreibinspiration:
WIE UND WODURCH BESCHRÄNKE UND BLOCKIERE ICH MICH?
Denn so erleben wir leider niemals unsere volle Schöpferkraft!

Vor ein paar Tagen erreichte mich diesbezüglich eine Nachricht von Theresia. Ich möchte sie hier einmal wiedergeben. Sie begleitete immer etwas die Angst, wenn sie alleine unterwegs war. Sie beschränkte sich lieber auf Weniges und programmierte ihre Unternehmungen stark. Unbekanntes, Unerwartetes mied sie. Sie hatte mein Hörbuch “ÜBERMUT TUT GUT! …” gekauft und gehört und schrieb mir:

“Dein Reisebericht hat mich sehr berührt. Und die Energie hat mich auf meiner letzten Reise begleitet. Ich war offen und hatte viele schöne Begegnungen. Aus Angst ist Vertrauen geworden. Mehr ist nicht zu schreiben außer: Dankeschön.”

Wie schön ist diese Offenheit! – Eine Einladung der Lebendigkeit.

Das sind meine Impressionen und Inspirationen aus Kreta, die ich gerne mitteile. 

Und natürlich ist es möglich, mehr von diesen Inspirationen zu erleben und meine Angebote wahrzunehmen.

Wie beglückend war der Poetische Pfingstspaziergang “Leichtigkeit” im Fränkelschen Garten! Danke an alle, die gekommen sind.
Ja, Menschen machen sich auf den Weg, wieder bewusster und in stimmiger Ganzheit zu leben. Das ist das Neue, die Zukunft, die Erlösung.
Ich bin dabei und begleite genau diesen Prozess des Ganzwerdens, der schöpferischen Freiheit, der Erlösung!

Heute verweise ich explizit auf meine

POETISCHE MUßEREISE IN WEIMARS NATUR UND KULTUR 
7.-11. August 2023; in Kooperation mit “Frauen unterwegs – Frauen reisen”

Das ist kein Event, kein Kulturkonsum und auch keine Bildungsreise. Gebildet sind wir alle ziemlich und manchmal auch verbildet. Es ist ein offenes Wandern durch Weimars Natur und Kultur, um zu finden: Die Seele eines Ortes und sich selbst in der Magie des Ganzen. Freude pur!

GEFUNDEN, WEIMAR,HEIDRUN BOMKE

TERMINE AUF EINEM BLICK 

So freue ich mich auf alle, die einstimmen. ❤️ Einen magischen Mittsommer wünsche ich und auf ganz bald.
Kalimera!

Eure Heidrun Adriana Bomke
Dichterin · Lebensreisebegleiterin · Literaturwissenschaftlerin
Sonntag, 11. Juni 2023, Agalianóu

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HIMMEL IN AGALIANÓU – Gedicht aus Kreta

Heidrun Adriana Bomke, Agalianou, Gedicht

Das Gedicht “Himmel in Agalianóu” durfte ich am Sonntag, den 11. Juni 2023 in diesem archaischen Bergdorf an der Südküste Kretas empfangen. Eine solch starke Verbindung und Berührung mit dem Kosmischen Wesensgrund. Ich freue mich.

HIMMEL IN AGALIANÓU

Zwischen Vollmond und Neumond

über mir

Milliarden Himmelslichter

seelenklar

sind die Nächte

die meine erleuchteten Tage segnen.

 

© Heidrun Adriana Bomke · Eine Weitergabe ist nur mit meiner Genehmigung gestattet. 

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11. Juni 2023

Interview in der “La Sicilia” über mein Leben, meine Arbeit

Interview "La Sicilia". Insegno la Poesia della Sicilia

Insegno la Poesia della Sicilia, Interview in der “La Sicilia” vom 21.11.22 (Link)

Am 19.11.2022 führt die Journalistin der Tageszeitung “La Sicilia”, Carmen Greco, ein Interview mit mir über mein Leben in Sizilien und vor allem zu meiner poetischen Arbeit auf der Insel. Den Titel ” Insegno la Poesie della Sicilia” kann man übersetzen mit:

“Ich vermittle die Poesie Siziliens”

Ich erzähle von meinem persönlichen Lebenswandel, vom Ankommen auf der Insel und wie das Schöpferische in mich geflossen ist, wie die Elemente mich geküsst haben, die Poesien zu mir kamen. Ich erzähle von meinen poetischen Schreibreisen, die keine touristische Unternehmungen sind, sondern Annäherungen an die Poesie der Insel und Inspirationen auf dem eigenen schöpferischen Wandlungsweg … Ist Sizilien ein Paradies für mich?, so fragt mich Carmen. Ich erzähle von Licht und Schatten und von meiner Zuversicht in eine gemeinsame schöpferische Wandlung, jenseits von Trennung; erzähle vom Verlust des Paradieses und der Möglichkeit, es wieder zu finden: in der großen Anbindung an die Liebe; im Verbinden von Intellekt und Herz, in der Wende von der menschlichen Arroganz zur Demut. Ein Gedicht, das ich Salvatore Quasimodo gewidmet, ist poetischer Ausdruck dieser Hoffnung. Sarina Reina hat es übersetzt.
Hier in deutscher Version: .”.. vielleicht bleibt das Herz, das Herz …”
Ich spreche ebenfalls über meine große Dankbarkeit und die Gnade, auf Sizilien leben zu können, über meine Freundschaft zu lieben Menschen. Alles strahlt von schöpferischer Zuversicht!

Ich freue mich!, Berlin am 23.11.2022

Insegno la Poesia della Sicilia, Interview in der “La Sicilia” (Link)

Wir stehen am Abgrund am Anfang · Friedensgedicht

Friedensgedicht

Wir stehen am Abgrund
am Anfang 

Schreck und Hoffnung in unseren Herzen

Legen wir sie sorgsam
in die geöffneten Hände des Frühlings 
in das fruchtbare Beet von Mutter Erde

Wo alles langsam keimt
knospet
grünt
blüht

Wie die Liebesfrucht
in unseren Herzen.

27.2.22

© Heidrun Adriana Bomke

Dieses Gedicht entstand aus dem Erleben der ersten Kriegsnachrichten aus der Ukraine. Die Bilder “Abgrund” und “Anfang” kamen zugleich sowie das tiefe Bitten um die Rückverbindung der Menschen mit den kosmischen Wahrheiten und sich selbst. Statt herzvoller Tugenden gibt es ins Unermessliche und Unmenschlichste gesteigerte Hybris: Macht, Geld, Gier.

Beten und bitten wir.
Meditieren und schreiben wir uns hinein in die friedlich-kraftvolle Tugend des liebenden Miteinanders.

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Fast ein sizilianischer Morgen oder Spaziergang an der Havel

Schreiben zum Jahresende, Berlin, Heidrun Adriana Bomke

Samstag, 18.9.2021, 11 Uhr

Fast ein sizilianischer Morgen oder Spaziergang an der Havel

Samstagmorgen. Ein Septembermorgen. Ich wache früh auf. Um 7 Uhr gehe ich aus dem Haus zum Spaziergang an der Havel. Immer am Wasser entlang bis zum kleinen Hafen in Kladow möchte ich spazieren. Drei Kilometer oder vier in der frischgrauen Morgenluft. Gestern blieb mein Rad über Nacht dort, da ich nicht mehr zurückkam, jedenfalls nicht auf dem Wasserweg. Letzte Fähre in Wannsee war weg. Also ging es mit der S-Bahn wieder nach Charlottenburg, von dort mit dem Bus X34 bis zum Breitehornweg. Einen Bogen gefahren. Gut geschlafen und wieder aufgewacht.

Nun soll mein weißes Damenrad nicht zu lange warten. Wir sind jeden Tag miteinander unterwegs. Ich laufe also froh vor mich hin. Hier an der Havel. Nicht mehr am Meer … Immerhin Wasser, algengrün am Rand, das man es in Scheiben schneiden könnte und irrsinnige Gebilde ihre Grimassen ziehen. Es schwappt so hin und her und rechts neben mir die vielen kleinen Gartenpieperlauben der Berliner mit duftenden Rosen und Hundsrosen und Dahlien und überhaupt mag ich diesen Gartenwasserweg. Ich komme an die Stelle mit dem weiten Blick.

Aaaahhhhhhhhhhhhhh ………………….! Warum ist mir auch immer so enge ………………………!

Hier öffnet sich das Lebenstor und mein Herz hüpft ins Weite. Fast jeden Morgen halte ich hier an und spüre mich ins Lebendige … Wenn es solche Orte nicht gäbe … wäre ich schon wieder hier weg. Doch es gibt sie. Sie finden mich. Die Natur ist meine Begleiterin oder ich bin ihre stetige Besucherin. So sind wir jetzt eben hier. Jedenfalls für ein Weilchen. Seit zwei Jahren habe ich meine Zelte an der Havel aufgeschlagen, am Fluss im Südwesten Berlins. Ein Fluss ist kein Meer. Doch immerhin etwas Fließendes mit Möglichkeit zum Plätschern.

Zum plätschernden Leben, das mir gegeben …
Also gehe ich weiter. Setze mich nach einem Weilchen auf einen Baumstamm. Wie oft sehe ich Baumgestalten, die mich grüßen. Heute ist da der kleine Wegetroll mit dem verschmitzten Lachen. Und rechts oben der alte Gutspark und das schöne Gutshaus, wo mir der Kellner letztens erklärte, dass der Filterkaffee 3,10 € koste, weil ich ja nicht in irgendeiner Berliner Seitenstraße wäre. Das habe ich natürlich eingesehen! Schon bin ich in der Imchenallee, wo ich für sieben Monate erlebte so manches Weh … doch das ist vergangen und vor einem Jahr hat etwas Neues angefangen. Ich grüße Mascha, Mascha Kaleko, der hier ein Weg gewidmet. Sie war viele Sommer in Kladow, eh sie das Land verließ, weil es hier nicht mehr lebbar war für sie. Naja. Sie hat recht, die große Dichterin: Manchmal sollte man seine Sieben Sachen Fortrollen aus diesen glatten Geleisen … Ich rolle für heute weiter zu meinem Ziel, dem kleinen Hafen von Kladow und setze mich auf eine morgentaufrische Banke. Betrachte die Havel, die hier Wannsee heißt und die Vogelwelt vor mir und mittendrin. Gänse und ihre nun schon großen Jungvögel. Und da kommen von der Vogelinsel gegenüber Schwäne geschwommen. Ein weißer Mutterschwan wohl und vier graue, schon große Jungschwäne. Sie kommen gemeinsam und kurz vor dem Ufer trennen sie sich. Der weiße Schwan dreht nach links ab, ruft etwas. Es ist wie ein abweisendes Grunzen. Die Jungen schwimmen nach rechts weg und piepsen sich eins. Und wie einer da sein Federkleid hebt, da sehe ich es: es ist ganz weiß darunter ! Sie sind schon da, die weißen Federn und werden bald zum Vorschein kommen. So manch geheimnisvoll Verborgenes kommt ans Licht. Auch hier. So schwimmen sie davon und wissen nichts davon, wie sie aussehen. Es erscheint mir wie ein Flüggewerden. Eine Generalprobe. Als ich schon am herbstnassen Tisch sitze im Freien, bei „Emma“ oder wie das heißt, vielleicht auch „Otto“, da ist die Schwänin schon fast wieder bei ihrer jungen Grauschwanjugendgang und ruft sie zur Räson. Nur nicht zu flügge!

Havel,Kladow,Heidrun Adriana Bomke
Schwan am Havelufer

Ich hingegen bekomme charmant mein Croissant mit Café Crema von einem Südländer. Das Gartenlokal hat noch gar nicht offen, erst um 9 Uhr. Doch das macht nichts. Voilà! 3,40€. Ich habe nur drei Euro klein, ansonsten 50. Va bene, tre Euro. Die kleinen Spatzen hüpfen auf dem Tisch um mich herum. Ein Krümelchen hier und eins dort.
Ciao ciao, ciao … Das hätte auch bei Peppe in der „Piccolo bar“ sein können in Punta Secca oder in Ortigia …!
Und mein Rad freut sich auch. Wir fahren los mit wunderbar italienischem Frühstück im Bauch.

Ortigia, syrakus, Heidrun Adriana Bomke
Frühstück in Ortigia an einem Regentag